Hallo, hab mal ne blöde Frage. Will mir mit dem RFM12 Funkmodul mein Haus etwas automatisieren. Jetzt verstehe ich nicht wie der Empfänger unterscheidet, ob das was er empfängt auch von mir gesendet wurde. Ich denke die Umgebung ist bestimmt verseucht mit Funksignalen die vielleicht auch noch auf der selben Frequenz liegen. Wie wird hier unterschieden ? Wird hierbei vielleicht eine Art Adresse, Erkennungsmarke übertragen ? Oder gehtd das über begrenzte Reichweite ? Mir gehts hierbei nur ums Verständniss wie sowas bei Funk oder Infrarotfernbedienungen gemacht wird. PS: Hab mit Funk bisher noch nix gemacht. Hoffe ihr könnt etwas Licht in meine Dunkelheit bringen. Grüsse, Thorsten
Hallo, danke für den Tipp. Mir gehts aber nicht nur um das RFM12 Modul. Es geht um das Prinzip wie Geräte die per Funk, Infrarot,Ultraschall.. kommunizieren sich untereinander unterscheiden können. Beispiel Infrarotfernbedienung der Stereoanlage, Fernseher... Ich drücke die Taste der Fernsehbedienung. Alle Geräte in Reichweite empfangen dann aber dieses Signal. Woher weiss der Richtige Empfänger das es für Ihn ist. Per Filter, eine Adresse wird mitgeschickt oder wie wird sowas gehandhabt ? Nicht das ich z.B. eine Rollosteuerung baue und mein Nachbar hat sein Licht per Funk, daß mir dieser meine Rollos hoch und runterlässt wenn er sein Licht bedient :-) Grüsse, Thorsten
Das ist ein weites Feld. In vielen Fällen wird der Einfachheit halber gar nichts unterschieden. Zwei gleiche (oder ähnliche) TV-Sets werden mit der selben Fernbedienung bedienbar sein. Unterschiedliche Hersteller verwenden z.T. unterschiedliche Codes, unterschiedliche Trägerfrequenzen usw., deshalb sind Universalfernbedienungen auf die verschiedenen Modelle und Hersteller anpassbar. Außerdem ist die Reichweite begrenzt - der Nachbar müsste schon genau auf den Empfänger zielen. Auch ist dies keine Frage der Sicherheit - im Gegensatz zu Zugangskontrollen. Bei Garagentoröffnern wird üblicherweise Sender und Empfänger auf einen gemeinsamen Code programmiert (Paarung wird angelernt), der natürlich in einfachen Ausführungen (8Bit-Codewort) zufällig auch mit dem des Nachbarn übereinstimmen könnte. >Wird hierbei vielleicht eine Art Adresse, Erkennungsmarke übertragen ? >Oder gehtd das über begrenzte Reichweite ? Alles, in unterschiedlicher Prägung.
Hallo, Danke, hat mir schon sehr geholfen. D.h. bei Datenübertragung per Funk müsste ich in mein Datenframe z.B. eine Zieladresse einbauen. Erst wenn der Empfänger seine Adresse erkennt nimmt er die restlichen Daten entgegen (einfach gesagt) und verarbeitet diese. So könnte man mit einem Sender auch Daten an mehrere Empfänger schicken. Jeder verarbeitet dann nur die für ihn bestimmten Informationen. Wie gesagt habe was Funk betrifft bisher noch nix gemacht. Danke schonmal, Thorsten
Schau Dir mal das OSI-Schichtenmodel an. Funk an sich befindet sich eigentlich nur im Physikalischen Layer und sorgt dafür, dass am Digitalteil Einsen und Nullen rauspurzeln. Der Rest ist Protokoll. Du solltest halt berücksichtigen, dass alle gleichzeitig Zugriff auf das Übertragungsmedium haben. Du könntest jetzt ähnlich wie beim TCP/IP auch Adressen vergeben, vielleicht sogar eine Broadcastadresse, auf die alle Knoten reagieren. Dann kannst Du Dich weiter über Prüfsummen oder ähnliche Datenintegritätsprüfmethoden weiter absichern, dass nur Deine Daten empfangen werden. Du kannst ein Codewort einfügen, dass mit in die Nachricht eingebaut wird. Du kannst bidirektional kommunizieren, verschluesseln und so weiter. Ist halt immer eine Frage des Aufwands und der Verhältnismässigkeit. Noch ein paar Hinweise, warum andere Empfänger nichts mitkriegen: * Modulationsart * Datenrate * Codierungsschema * Präambel * Rahmenanfangskennung * Rahmenendkennung * Reichweite Ich gehe mal davon aus, dass Du basteln willst. Es gäbe nämlich genug fix-und-fertige Lösungen. ;)
Thorsten Frick wrote: > D.h. bei Datenübertragung per Funk müsste ich in mein > Datenframe z.B. eine Zieladresse einbauen. Erst wenn der > Empfänger seine Adresse erkennt nimmt er die restlichen > Daten entgegen (einfach gesagt) und verarbeitet diese. Damit hast du immer noch das Problem der Adresszuweisung, schließlich besitzen die Teile ja (anders als bspw. Ethernet-, IEEE 802.11- oder IEEE 802.15.4-Geräte) keine bei der Auslieferung mitgegebene Adresse, bei denen der Hersteller/Lieferant eine weltweite Eindeutigkeit garantiert. Ganz zu schweigen von böswilligen Mitmenschen ("war driving"). Wenn du es ernsthaft wirksam absichern willst, brauchst du eine kryptografische Absicherung mittels MIC/MAC (Message Integrity Code/ Message Authentication Code). Die Grundlage dafür ist eine Verschlüsselung wie AES, wobei man zusammen mit den Daten noch geheimen Informationen (bspw. ein Passwort und eine laufende Nummer)
Wenn Du dir ein paar Datenblätter von etwas "intelligenteren" Transceiver-Chips anschaust, hilft Dir dass für's Verständnis bestimmt weiter (die oben angesprochenen fix- und fertig- Lösungen). Als Beispiel hier ein paar Links: http://www.nordicsemi.com/ (z.B. nrf2401, recht einfach) http://www.atmel.com/dyn/products/product_card.asp?part_id=3941 (aufwändiger) Ich denke auch nicht, dass Du für Deine Heim-Automation unbedingt gleich mit einer AES-Verschlüsselung arbeiten musst/solltest. Dies macht sicherlich Sinn, wenn Du Deine Türen, Sprengstoff im Keller, Safes oder ähnliches per Funk steuern willst :-). Also eher nur für kritische und vertrauliche Daten. Wenn es Dir um Leuchten, Steckdosen oder ähnliches geht, die Du per Funk ansteuern willst, muss das sicherlich nicht sein. Bei Eigenbauprojekten ergibt sich ja eine einfache "Verschlüsselung" alleine dadurch, dass keiner weiss, wie Dein Protokoll aussieht.
ich wrote: > Ich denke auch nicht, dass Du für Deine Heim-Automation unbedingt gleich > mit einer AES-Verschlüsselung arbeiten musst/solltest. Dies macht > sicherlich Sinn, wenn Du Deine Türen, Sprengstoff im Keller, Safes oder > ähnliches per Funk steuern willst :-). Es geht hier nicht um Verschlüsselung, sondern um Authentisierung. Ja, auch dafür braucht man AES. Nichtauthentisierte Verbindungen würde ich persönlich für nichts Ernsthaftes benutzen, also bestenfalls für Kinderspielzeug. Eine Verschlüsselung ohne Authentisierung ist übrigens witzlos.
Hallo, Uiiiii, ich glaub ich bau mir dann doch nen mech. Schalter ein :-) Nee mal im Ernst. Ich habe mit Verschlüsselung, Protokolle ein Problem, genauso mit dem CRC Zeugs. Ich bin nur Energieelektroniker mit SPS Erfahrung (Maschienenbau). Programmieren in Assembler mit Atmel Controllern hab ich mir selbst beigebracht. Leider habe ich mit der Umsetzung solcher Dinge in Code noch etwas Probleme. Ich bin halt den Schrittkettenmist von der SPS gewöhnt,den ich nicht los werde. Controller programmiert man halt auf andere Art. Zweitens ist Rechnen im Program gar nicht meine Stärke, genauso wie Protokolle in Code umzusetzen. Ich programmiere halt noch so: "wenn das eintritt, dann schalte dies/jenes ein..." Blöde SPS gewohnheit :-) Gut ich denke wenn man C kann ist das alles etwas einfacher als die Bit Schieberei mit Assembler. Vielleicht krieg ich das alles auch noch irgendwann hin, leider fehlt mir hierzu leider die Zeit. Nun gut, trotzdem danke für eure Mühe. Grüsse Thorsten
Hi Thorsten, überleg` mal, du bekommst überall IR-Ersatz-FB von allen möglichen Herstellern, und mit den Dingern bekommst du sogar "französische" Autos auf (naja, jedenfalls früher mal...hi). Spricht das für eine Verschlüsselung? (Gurgel mal RC5-Code) Gruss bf
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