Hallo zusammen, kann mir jemand sagen ob man Mikrokontroller im Haus Betreiben darf wenn man abwesend ist. Mir geht es darum, dass ich gern ein paar selbstgebaute Schaltungen dauerhaft betreiben möchte. Nichts weltbewgends ein Ethernetmodul und ein mp3 Streamer... Zahlt die Verischerung falls z.B der Verstärker am mp3 Client zu heiß wird und einen Brand auslöst? Ich hab mal "gehört" das Versicherungen nichtmal zahlen falls ein PC im Standby war und grund für den Brand war. Ich habe die Suche benutzt aber nur Themen zur Haftung bei wiederverkauf oder 230V Hausbus gefunden. Ich suche rechtsverbindliche Quellen, am besten zum selber nachlesen. Danke im vorraus der Bieber
>kann mir jemand sagen ob man Mikrokontroller im Haus Betreiben darf wenn >man abwesend ist. Klar doch >Zahlt die Verischerung falls z.B der Verstärker am mp3 Client zu heiß >wird und einen Brand auslöst? Wahrscheinlich nicht. Aber dann kannst du sie verklagen. Wenn es dir gelingt, zu beweisen, dass du nicht grob fahrlässig gehandelt hast, hast du eine Chance, ausgezahlt zu werden. Aber warum fragst du hier und liest nicht einfach deine Versicherungsbedingungen? Wenn meine Glaskugel nicht gerade in der Reinigung wäre, könnte ich ja weiterhelfen, aber soo... >Ich suche rechtsverbindliche Quellen, am besten zum selber nachlesen. Die bekommst du vom Anwalt.
Frag den Rechtsanwalt Deines Vertrauens, aber lass Dir die Antwort schriftlich geben. Diese musst Du dann auch noch ausserhalb aufbewahren, falls der kalte Fuesse kriegt und den Zettel spaeter wiederhaben moechte.... Gast3
>kann mir jemand sagen ob man Mikrokontroller im Haus Betreiben darf wenn >man abwesend ist. Oha, ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es strafbar ist, Wecker, Handies, und andere microcontrollergesteuerte Elektronik eingeschaltet zu lassen.
Wenn du deinen Schaltungen nicht traust, mach sie besser aus. Wenn du weisst was du tust und das ganze evtl. noch beruflich machst wirst du nicht fahrlässig handeln und es wird sicher auch nicht so schnell etwas zu warm... meine Meinung...
Wenn man sich mal eine China Wandwarze von innen ansieht und dann im vergleich eine selbst entwickelte Schaltung auf einer Leiterplatte in einem ordentlichen Gehäuse, nach aller bester Gewissenhaftigkeit aufgebaut. Dann wird schnell klar - schlimmer kann es nicht werden - Grauenhaft. Wundert mich nur, das die Dinger nicht öfters hochgehen. Will damit nur sagen das Risiko, das solch ein Steckernetzteil hochgeht ist wesentlich höher als die dahinter hängende Schaltung, welche mit den 12V aus dem Netzteil gespeist wird. Die Versicherungen sehen das allerdings dann wieder aus einem etwas anderen Blickwinkel... Gruß, Tubie
Aeh... man sollte eigene Schaltungen in einem Metallgehaeuse betreiben. Dann kann innen alles fluessig werden und machen tuts nichts.
>Aeh... man sollte eigene Schaltungen in einem Metallgehaeuse betreiben. >Dann kann innen alles fluessig werden und machen tuts nichts. Ja ne, is klar. Ein glühendes Metallgehäuse entzündet keine Gegenstände, weil Metall nicht brennt. Ich hoffe, du glaubst nicht selbst an deine Phantasien, weil du gemeingefährlich bist.
bring erstmal mit halbleitern ein metallgehäuse zum glühen.... wennst es mit seinen genannten geräten auf über 180° schaffst bist du mein held, weil dann schmilzt das lot und es is meist aus mit stromfluss ;) auch ein direkter kurzer der dadurch ensteht fackelt höchstens ne leiterbahn oder platine ab, das reicht aber lange nicht um ein vernünftiges gehäuse zum glühen zu bringen
Warum liest in diesem Forum eigentlich keine Sau was der Postende sagt? Er hat nach verbindlichen Quellen und nicht nach halbseidenem Gefasel gefragt. Biber, frag lieber in einem englischsprachigem Forum, da sind die Antworten meist qualitativ hochwertiger und nicht so herablassend.
Was sind schon rechtsverbindliche Quellen? Willst du später die Internetseite verklagen, falls die Quelle sich geirrt hat? Wer sagt dir überhaupt, ob Versicherungen in solchen Fällen einheitlich entscheiden? Jede Versicherung versucht heutzutage einen entstandenen Schaden auf den Kunden abzuwälzen. Nur so gelingt die Gewinnmaximierung. Die Regel ist, Leitung wird verweigert. Die Ausnahme ist, Versicherung zahlt, aber selten freiwillig, meistens erst nach Rechtsstreit (es sei denn es handelt sich um Kleinbeträge, aber auch da wird inzwischen genauer hingeschaut u. mal auch nachgehakt). Bleibt also nur der Gang zum Anwalt deines Vertrauens. Nach meinem Gefühl und Rechtswissen gilt immer noch die sog. grobe Fahrlässigkeit. Das Problem heutzutage ist die Auslegung dieses Begriffs. Wolfgang Büser (den wirst du hoffentlich kennen) hat ein drastisches Beispiel dazu gebracht, wo eine sehr bekannte Versicherung einer Mutter bereits grobe Fahrlässigkeit unterstellte, weil die gleichzeitig kochte und auf die Kinder aufpasste. Dann gab es einen Schaden (weiß nicht mehr genau, ob nur die Küche oder das ganze Haus abbrannte) und die Versicherung versagte die Leistung, mit der Begründung, Mutti darf nicht gleichzeitig kochen und nach den Kindern sehen. Völlig irreal und praxisfremd, wie jeder weiß. Dagegen wurde geklagt und gewonnen. Ob dann die Versicherung wiederum in die nächste Instanz ging, ist mir nicht mehr im Sinn .. Darum mein persönlicher Rat, vertraue NIEMALS auf eine Versicherung und im Falle deiner selbstgebauten Schaltung, vertraue besser auf deine eigenen Fähigkeiten. Bau das Teil so sicher wie es irgend geht (gebe dich nicht mit Mindestnormen zufrieden, setze deinen Verstand ein und denke die Worst Case Szenarien bez. Überstrom, Übertemperatur usw. durch). Meinen eigenen Schaltungen würde ich IMMER vertrauen, sogar schlafend. ;)
Bei aller guter Vorausschau, ich hab Elektronikentwicklung auch immer als Prozess erlebt, bei dem ich Fehler gemacht habe, aus denen ich dann erst schlau gerworden bin. Der größte Fehler ist übrigens, sich zu überschätzen und zu meinen, man hätte alles im Griff. Der erste größere Fehlgriff, der mir vor vielen Jahren gelang: Ich hatte einen Transistor falsch berechnet und als ich nach Hause kam, waren meine Fische gegrillt - der Heizstab schaltete nicht mehr aus und im Becken waren 35 Grad... Mit den Jahren bin ich bescheidener geworden, was sicherheitsrelevante Dinge angeht - ich lass es einfach. Denn selbst im professionellen Bereich werden Fehler oftmals erst in der Praxis gefunden/entdeckt. Ich kann aber gerne darauf verzichten, dass mir erst die Wohnung abfackelt, um zu lernen. Und ich kann auch nicht die Schaltung 100 mal aufbauen, um sie unter verschiedensten Bedingungen zu testen. Überhaupt kommt das Thema "Test auf Herz und Nieren" im Hobbybereich ja oft zu kurz. Aber: So viele Schaltungen haben ein so geringes Sicherheitsrisiko, dass ich da kaum ein Problem sehe. Ich würd also immer analysieren, was schlimmstenfalls passieren kann. Und lieber eine Sicherung mehr vorsehen, als eine zu wenig. Metallgehäuse finde ich auch in bestimmten Konstellationen sinnvoll. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Zur eigentlichen Frage nach rechtsverbindlichen Quellen kann ich gar nichts beitragen.
derBieber wrote: > Hallo zusammen, > kann mir jemand sagen ob man Mikrokontroller im Haus Betreiben darf wenn > man abwesend ist. Ja. > Mir geht es darum, dass ich gern ein paar > selbstgebaute Schaltungen dauerhaft betreiben möchte. Nichts > weltbewgends ein Ethernetmodul und ein mp3 Streamer... > Zahlt die Verischerung falls z.B der Verstärker am mp3 Client zu heiß > wird und einen Brand auslöst? Nein. Die Versicherung wird Dir unterstellen das Dein Gerät nicht sicher konzipiert war. Damit liegt grobe Fahrlässigkeit vor, und bei sowas zahlen Versicherungen nicht. Du hast natürlich die Möglichkeit in dem Fall einen Sachverständigen Deiner Wahl mit einem Gutachten zu beauftragen (das die Unbedenklichkeit Deiner Schaltung beweisen soll). Daraufhin wird die Versicherung ein Gegengutachten erstellen lassen... U.s.f. Irgendwann gibt eine Seite auf. > Ich hab mal "gehört" das Versicherungen nichtmal zahlen falls ein PC im > Standby war und grund für den Brand war. Es kommt darauf an ,-) Wenn es ein PC "von der Stange ist" und Du z.B. die Quittung von Medion hast und das deren gerät geprüft und unbedenklich ist: Dann wird (irgnedwann) gezahlt. Wenn Du Dein Gerät selber zusammengestellt hast bzw. gemoddet: Dann geht das Gutachtenthema wieder los. > > Ich habe die Suche benutzt aber nur Themen zur Haftung bei wiederverkauf > oder 230V Hausbus gefunden. > Ich suche rechtsverbindliche Quellen, am besten zum selber nachlesen. Am einfachsten gehst Du zu Deiner Versicherung (bzw. deren Vertreter), teilst ihm mit das Du diverse Schwachstromelektrik betreiben willst um um Aufnahme derselben in den bestehenden Vertrag bittest. Sofern dies geschieht, hast Du Rechtssicherheit (etwas zumindest). > > Danke im vorraus > der Bieber Es gilt die alte Weisheit. Auf hoher See und vor den Versicherungen: Man ist in Gottes Hand, der Ausgang der Dinge ist stets ungewiß. hth, Andrew
>Nein. Die Versicherung wird Dir unterstellen das Dein Gerät nicht sicher >konzipiert war. Damit liegt grobe Fahrlässigkeit vor, und bei sowas >zahlen Versicherungen nicht. Nicht alle. Es gibt welche, die Leistungsverweigerung bei grober Fahrlässigkeit ausschliessen. Ansonsten gilt natürlich, dass die Geräte schon so solide wie möglich konstruiert sein sollten. Eine kleine Sicherung, ein PTC oder eine Temperatursicherung kann da ja schon Wunder bewirken. Interessanterweise habe ich noch kein Layout mit Sicherungshalter gesehen. Gruss Axel
Korrektur: Interessanterweise habe ich hier noch kein Layout mit Sicherungshalter gesehen.
Du willst nicht ernsthaft auf einer Platine, die im Betrieb irgendwas um vielleicht 200 mA aufnimmt, einen Sicherungshalter vorsehen? Wenn diesen Ansatz verfolgt, müsstest du eigentlich jede Ader der Telefonleitungen in deinem Haus an beiden Enden einzeln absichern, es könnte ja sein, DAS... Nicht zu vergessen die Temperaturfühler an den Heizkörpern, die zusammen mit einem Drucksensor das gesammte System im Fehlerfall binnen Sekunden entleeren lassen, falls der Brenner Amok läuft und heisser Dampf die Zimmer auf kuschelige 150°C bringen will. argh
Axel wrote: > Interessanterweise habe ich hier noch kein Layout mit Sicherungshalter > gesehen. Die meisten Layouts haben auch kein Netzteil implementiert. Und die anderen machen das hoffentlich so wie ich, und sehen eine Schraubsicherung für die sekundäre Wicklung des Trafos an der Gehäuserückseite vor. Grüße Björn
kollektorstrom wrote:
> Sollte man Sicherungen nicht eher auf der Primärseite unterbringen?
Dafür habe ich eine 2te Sicherung... (nein, nicht die im
Sicherungskasten des Hauses)
Aber schon richtig, Primärsicherung würde warscheinlich schon reichen
Grüße
Björn
Gut, dann habe ich wenigstens ein bisschen was verstanden, als ich mich bei Gulli unbeliebt gemacht habe... :-)
> Du willst nicht ernsthaft auf einer Platine, die im Betrieb irgendwas um vielleicht 200 mA aufnimmt, einen Sicherungshalter vorsehen? Ich schon, aber ich bau ja auch professionell. Falls dir der Zweck einer Sicherung nicht klar ist- Hobby wechseln.... > Wenn diesen Ansatz verfolgt, müsstest du eigentlich jede Ader der Telefonleitungen in deinem Haus an beiden Enden einzeln absichern, es könnte ja sein, DAS... Auch wieder ein Fall von Ahnungslosigkeit, die sind kurzschlussfest und in der Vermittlungsstelle abgesichert. > Nicht zu vergessen die Temperaturfühler an den Heizkörpern, die zusammen mit einem Drucksensor das gesammte System im Fehlerfall binnen Sekunden entleeren lassen, falls der Brenner Amok läuft und heisser Dampf die Zimmer auf kuschelige 150°C bringen will. argh Super! Klar, ein einzelner Heizkörper kann plötzlich heisser werden als das ganze System. Sozusagen eine "spontane Selbstentzündung" ....
Meine eingehende Telefonleitung hab ich trotzdem abgesichert, weil bei einem Blitzeinschlag dann meine TK-Anlage geschützt ist. Dahinter natürlich Überspannungsableiter, weil sonst eine Sicherung wenig Sinn macht.
> Nicht zu vergessen die Temperaturfühler an den Heizkörpern, die > zusammen mit einem Drucksensor das gesammte System im Fehlerfall > binnen Sekunden entleeren lassen, falls der Brenner Amok läuft > und heisser Dampf die Zimmer auf kuschelige 150°C bringen will. Siehst Du, Du hast keinen Plan. Ein Heizkessel hat in Serie geschaltet: Elektronische Regelung Mechanische Temperaturregler bei etwa 85°C Sicherheitstemperaturbegrenzer bei etwa 95°C Damit der Brenner nun Deine 150°C erzeugen kann, muss: a.) die Elektronische Regelung auf Dauer-An sein b.) Der mechanische Temperaturregler defekt sein c.) Der STB versagen. Wie Du siehst, sind da einige Sicherungen eingebaut... Übrigens ist es unerheblich, ob eine Schaltung nur 50 mA braucht. Die Sicherung soll den Kurzschlussfall (und andere Fälle) absichern. Einfach mal darüber nachdenken was passiert, wenn die eingesetzte Spannungsversorgung 5 Ampere liefern kann, weil sie evtl. defekt ist und keine Sicherung hat...
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