moin moin liebe Bastler, ich habe von der Arbeit eine USV bekommen. Die hat ja einen abgestimmten Laderegler für 12 V / 6 Ah Akkus (soweit ich weiss). Eine USV wird mit 10 solcher Akkus beladen. Nun die Frage: Darf man Akkus gleicher Kapaziät aber unterschiedlicher Ladung und unterschiedlicher Leerlaufspannung in Reihe schalten und diese durch den Laderegler von der USV laden, oder müssen die Akkus alle gleich alt sein und dieselbe Ladung haben? Habe gelesen, dass die Akkus alle gleich alt sein müssen und die selbe Ladungsmenge haben müssen, wenn man diese Parallel schaltet. Wie ist es nun, wenn man die in Reihe schaltet?? Um Hilfe wäre ich dankbar. MFG Vitok
>Wie ist es nun, wenn man die in Reihe schaltet??
Wenn der eine Leer ist und der andere voll
wird der volle mit zu hoher Spannung
geladen und fängt an zu gasen. Er wird
dann überladen und verliert Kapazität.
Wenn die Akkus (in Reihe) verschiedene Kapazität haben, dann ist der mit der kleinsten Kapazität als Erster voll geladen. Wegen der Reihenschaltung merkt man das an der Gesamtspannung fast nicht. Die Ladeschaltung wird also munter weiter laden und den schwächsten Akku Überladen und damit zerstören.
wow..so ne schnelle ant. hätte ich nicht erwartet. thx und wenn alle recht leer sind? kann man aus der leerlaufspannung auf die ladungsmenge schliessen? habe viele akkus die so zw. halb leer und leer sind..was machst man da...nur alle einzeln laden, oder kann ich die alle in die USV jagen?
>und wenn alle recht leer sind? kann man aus der leerlaufspannung auf die >ladungsmenge schliessen? Nein. >habe viele akkus die so zw. halb leer und leer sind..was machst man >da...nur alle einzeln laden, oder kann ich die alle in die USV jagen? Erst mal einzeln laden. Dann in Reihe schalten. Wenn sie unterschiedliche Kapazitäten haben werden sie dann doch nach und nach von der USV überladen. Der häufigste Tod für Akkus in USVs. Dagegen kann man nichts tun ausser die Akkus in der USV regelmäßig tauschen.
aber in der usv ist doch eine prozentuale angabe des ladevorganges....überprüft dieser dann nicht die einzelnen zellenspannungen? wenn man aus der leerlaufspannung nicht auf die ladungsmenge schliessen kann...wie dann? aber gefährlich ist es nicht, wenn ich akkus unterschiedlicher ladungsmenge (aber gleiche kapazität) in reihe schalte und diese über die usv laden lasse..oder?
>aber in der usv ist doch eine prozentuale angabe des >ladevorganges....überprüft dieser dann nicht die einzelnen >zellenspannungen? Die einzelnen Zellen kann die USV nicht messen. Eine 12V Batterie hat mehrere Zellen. Die Anschlüsse sind nicht nach draußen verdrahtet ;) Die USV lädt die in Reihe geschalteten 12V Batterien. Eine Überwachung der einzelnen Batteriespannungen wird da nicht vorgenommen. Da sie in Reihe mit einem bestimmten Strom geladen werden bringt das auch nichts. Die USV schaltet nicht auf paralle Ladung um. Die Prozentanzeige an USVs ist nur ein Hausnummerngenerator. >wenn man aus der leerlaufspannung nicht auf die ladungsmenge schliessen >kann...wie dann? Volladen und dann mit konstantem Strom entladen. Zeit messen bis sie leer sind. >aber gefährlich ist es nicht, wenn ich akkus unterschiedlicher >ladungsmenge (aber gleiche kapazität) in reihe schalte und diese über >die usv laden lasse..oder? Gefährlich ist das nicht. Die Akkus gehen nur mehr oder weniger schnell kaputt.
>prozentuale Angabe des Ladezustandes Das Ladegerät misst im Allgemeinen nur die Gesamtspannung und setzt die Gleichheit der in Reihe geschalteten Zellen voraus. Wenn in einen Akku eine der Zellen schwächelt, kippt sie daher schnell weg , da das Ladegerät davon nichts merken kann. Der Zusammenhang Spannung -Ladezustand ist bei Bleiakkus gerade noch brauchbar, um den Voll-Zustand zu erkennen. Ob 25% oder 50%, ist durch die Temperaturabhängigkeit, Säurekonzentration usw. überdeckt. > Gefahr Bei krassen Unterschieden im Ladezustand kanns schon gefährlich werden: der schon vorgeladene Akku wird überladen: wenn der überladene Akkku Knallgas entwickelt, öffnet das die Überdruckventile: Austretendes Knallgas und austretendes Gel mit Schwefelsäure soll unangenehm sein.
welcher strom empfiehlt sich zur ladung von einem akku (6 Ah)...ist er zu klein kannder akku überhitzen...zu groß geht er kaputt..oder? kann ich da z.B den akku einfach an ein labornetzteil anschliessen..13,8 V und los gehts....oder brache ich spezielle laderegler? thx für die hilfe
Wenn der Strom zu klein ist passiert nichts. Wenn der Strom zu groß ist, schädigst du den Akku und erzeugst Knallgas. Laden von bleiakkus unter batteryuniversity.com nachschlagen.
Das häufigste Fehlerbeild neben genereller Überlastung/Überladung ist: Gel-Akkus sterben sobald das interne Gel austrocknet. Flüssigelektrolyt-Akkus (solche mit Stöpseln zum Nachfüllen oben) sind da wesentlich toleranter. Für die Serienschaltung kann man balancieren mit speziellen Schaltungen. Beim Parallelschalten müssen die Akkus nur gleiche Typen sein, die aktuelle Kapazität ist eher uninteressant. Bei Serienschaltung stirbt der Akku am ehesten, der sich an der unteren Toleranzgrenze der Akkukapazität befindet, die anderen werden dann nur zum Teil benutzt. siehe auch: http://www.ehydra.dyndns.info/en/Akkubooster/Akkubooster.html Gruß - Abdul
danke für die antworten, aber draf man nun einen gel-akku einfach mit einem labornetzteil laden? also einfach 13,8 V und meinetwegen 1 A sechs studen lang laden??
Klar, wenns nur einer ist - kein Problem. Mit 13,8V wirst du ihn möglicherweise nicht ganz voll kriegen. Ich würde auf 14V gehen.
muss der strom gegen ende hin nicht kleiner werden? oder wird es sich automatisch einstellen?
Klingt nach USB mit Batterieschrank ... sowas hast Du ergattern können?? COOL Bei dem Exemplar, welches ich mal 'unter den Fingern' hatte, war noch eine Mittelanzapfung vorhanden, womit geprüft wurde, ob (mindestens) eine der Batterien der beiden Stränge Ihren Geist aushaucht. Wird wohl bei der ersten Fehlermeldung ein defekter Akku sein denk. Das Problem der Ladung von Akku-Packs wird sehr oft im Modellsportbereich zu finden. Ok, da geht es nicht um KFZ-Batterien, aber unterm Strich das Gleiche in Grün. Selbst würde ich mir wohl eine Entladeschaltung basteln, damit die Akku's definiert entladen sind. Gleiche Kapazität ist Pflicht, wie schon geschrieben wurde, wird der Akku, der am vollesten ist, überladen. Beim Entladen wird der Akku tiefentladen, der am Wenigsten inne hat. Klingt ja auch logisch, da alle Akku's den gleichen Strom bekommen/abgeben. Bei einer USV wird es wohl eher unrealistisch sein, daß die Akku's ausbalanciert oder parallel geladen werden - wenn das Netz weg ist, ist kein unterbrechungsfreies Umschalten möglich - dann brauche ich auch keine USV. Viel Glück mit dem Teil, bin echt bissle neidisch!
@gast Da der Widerstand sich beim Laden erhöht und Blei-Akku's mit Spannung geladen werden (stur 14V dran und gut), bricht der Strom zu Ladungsende ein.
an " der ahnungslose" willste auch son ding?? kann dir ein gebrauchtes verkaufen ;) ..... ahhh..ok das sich der widerstand erhöht wusste ich nicht...ist ja dann cool, wenn ich einfach strom auf 1A...spannung auf 14V und lass mal die kiste laden... ab welcher spannung ist ein gel-akku tiefentladen?
oben wurde ja geschrieben, das man die ladungsmenge eines akkus so testen kann, das man z.b eine last dran hängt und schaut wie lange der akku diese versorgen kann. aber wann ist dieser punkt erreicht? wenn man z.b eine halogenlampe dranhängt und der akku diese irgendwann nur noch zum glimmen bringt, heisst das doch nicht das er komplet leer ist oder? den leds würde der immer noch zum leuchten bringen, da diese ja nichts verbrauchen.. mfg
Die Kapazität ist zumeist definiert als K20 d.h. Entladestrom beträgt 1/20 der Kapazität. Bsp.: Ein 100% geladener,neuer Akku mit 10Ah kann 20h mit 0,5A entladen werden bis er die Ladeschlussspannung erreicht. Bei 10,5V Klemmenspannung gilt ein Bleiakku als komplett entladen. Soweit solltest du es aber nicht kommen lassen. Bleiakkus mögen keine Tiefentladung halten am längsten bei möglichst hohem Ladezustand.
also muss der akku..egal welcher kapazität immer mit so einem strom entladen werden, dass es 20 h dauert ?
Nur wenn du die angegebene Energiemenge entnehmen willst. Bei geringerem Strom kann die Batterie mehr Energie liefern, bei geringerem Strom mehr.
"Bei geringerem Strom kann die Batterie mehr Energie liefern, bei geringerem Strom mehr." stimmt der satz so?
Ähemm... sollte heißen bei höherem Strom kann man weniger Energie entnehmen.
ab welcher spannung gilt ein akku als "leer, voll, tiefenentlade"?
>ab welcher spannung gilt ein akku als "leer, voll, tiefenentlade"?
Voll ist so ein Bleigelakku wenn er bei 13,8V nur noch
1/100 seiner Nennkapazität an Strom zieht. Bei einem 10Ah
Akku also nur noch 100mA. Aber auch das ist nicht ganz korrekt.
So richtig voll bekommt man ihn nur wenn man leicht in die
Gasung geht. Also so um die 14,4V. Wenn man da angekommen ist
umschalten auf 13,8V für quasi Erhaltungsladung. Aber auch
der Begriff passt hier nicht. Das laden von Bleigelakkus
ist eine Wissenschaft für sich.
Wann ein Bleigelakku leer ist kann man auch nicht über die
Spannung bestimmen. Wenn man mit C/10 entlädt sollte
man spätestens bei 10,5V aufhören. Dann ist er aber schon
tiefentladen und verliert Kapazität. Wenn man nur mit C/100
entlädt sollte man besser nicht unter 11,5V gehen usw.
Ein Bleigelakku mit 10,5V Leerlaufspannung nach längerer
Pause ohne Entladung ist im Eimer.
Das dumme an den Dingern ist das die Spannung am Akku
sich erst nach längerer Pause stabilisiert wenn geladen/
entladen wird. Mal ein einfaches Beispiel:
Ich hatte vor Weihnachten mehrere Akkus bis auf 13,8V geladen.
Drei Tage lang wurden sie geladen. Mit Strombegrenzung auf 1A.
Bei 13,8V gehen die dann nach und nach runter mit dem Ladestrom.
Die hatten vor der Ladung Leerlaufspannungen unter 11V!
Einen Tag nach der Ladung hatten sie noch 13,2V. Nach drei
Wochen ohne Belastung waren sie alle unter 11V.
21W Lampe dran und nach zwei Stunden kein Licht mehr.
Das waren 17Ah Akkus.
kann ich den ausgang von der usv so modifizieren, dass ich damit nur einen akku laden kann?
@gast Interesse schon, befürchte aber, daß mir der Platz fehlt und/oder ich zu faul bin, daß Teil bei mir reinzubuckeln ;) Das Problem wird sein, daß die USV für x Akku's gemacht ist. Die Ladeschaltung hätte gerne x Akku's, bei Entladung wird ebenfalls aus der Spannung der x Akku's das Netz nachgebildet. Unmöglich möchte ich nicht sagen, umständlich und zeitraubend wird's aber allemal. Die zur Entladung veranschlagte Spannung könnte man vll per DC-DC-Wandler erzeugen, Laden geht so aber nicht (Idee: eine Art Zwischenstecker DC-DC-Wandler, der in beide Richtungen läuft ... habt Ihr jetzt nicht gelesen +Lötkolben such+) Laden vll. per Spannungsteiler? Taugt aber auch nix, da Entladen nicht geht bzw. am Spannungsteiler mehr flöten geht, als an den Akku'S ankommt. Der Umbau eines Auto's auf 1,5V dürfte auch durchaus möglich sein, aber der passende Akku macht's störsicherer und funktioniert auf Anhieb. ;)
die usv is so groß wie ein pc ;)... danke für eure hilfe..wenn euch noch was wichtiges einfallen sollte, was man über bleigelakkus wissen sollte, so bitte her damit.. mfg
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