Hallo zusammen, neulich sah ich einen Film, bei dem die Protagonisten Handfeuerwaffen mit einem Laser zur Anvisierung von Zielen nutzten. Dort wo der Lichtpunkt einer solchen Waffe zu sehen war, sollte die Kugel auftreffen. Bei mir kam daraufhin die Frage auf wie das denn gehen soll, wenn der Laser bei zum Lauf paralleler Ausrichtung eine Entfernung > 0m zum Lauf aufweist. Dadurch muss der Punkt doch immer neben dem Einschlagpunkt leuchten. Wird diese Diskrepanz vernachlässigt?
Der Abstand liegt bei wenigen cm - meinst Du, daß das ein Problem ist?
Das Problem wird weniger darin bestehen, dass ein paralleler Versatz zu Lauf besteht, sondern darin, dass der Laserstrahl geradeaus geht, während das Projektil einen Bogen fliegt. guude ts
Ist ja nicht anders als beim normalen Visier, das auf eine bestimmte Entfernung eingestellt ist.
Bei einem "normalen" Visier (Zielfernrohr) hat man oft noch weitere "Vorhaltemarken" für bestimmte Entfernungen, wie z.B. 25m, 50m, 100m, eingezeichnet um die Flugkurve der Kugel zu berücksichtigen. Das geht beim Laser natürlich nicht so einfach...
Es geht um Handfeuerwaffen. Da kann der Laser gerne um einen cm versetzt sein. Oder du kalibrierst Laser auf 10 Meter. Weitere Entfernungen wirst du nicht schießen müssen ;-)
Filmgucker wrote: > Hallo zusammen, > > neulich sah ich einen Film, bei dem die Protagonisten Handfeuerwaffen > mit einem Laser zur Anvisierung von Zielen nutzten. Achja: das wird gerne gemacht, weil es dramatisch wirkt (Laser in dünstiger Atmosphäre)
Ist im richtigen Leben total unpraktisch. Man funzelt die ganze Zeit mit einem Laser rum, dann sieht jeder wo man steht. Mit normalem Visier zielt man genauso schnell.
aber man muss erst durchgucken...muss man beim laser ne
Es geht um _Hand_feuerwaffen. Da wird nach Gefühl geschossen. ("War das der Kerl?")
Man braucht nichtmal zu zielen...(die Zeit hat man eventuell gar nicht(Distanzen < 10-20m)) Selbst mit dem Gewehr im Hüftanschlag trifft man aus 5-8m noch einigermassen brauchbar.
Doch, man muss schon zielen. Hat mal jemand versucht, mit 2 Pistolen zu schiessen, wie es in aktuellen Computerspielen der Fall ist? Das geht überhaupt nicht, denn man muss zum Treffen 3 Punkte auf eine Linie bringen, und das geht nicht nach Gefühl. Nehmt mal einen Laserpointer in die Hand, und zielt nach Gefühl, und schaltet ihn dann ein...Peng...daneben. Ich habe noch nie mit einer Waffe mit Leuchtpunktvisier geschossen, aber das ist gestimmt einfacher als "nach Gefühl" zu zielen. Bei beweglichen Zielen ist das ganze nochmal komplizierter, erstens bewegt sich das Ziel, zweitens hat man wenig Zeit zum Zielen.
>Hat mal jemand versucht, mit 2 Pistolen zu schiessen, wie es in aktuellen >Computerspielen der Fall ist? Beidhändiges Schiessen ist ungefähr genauso sinnvoll wie ein Laserpointer oben am Schlitten. Typische Ziele für Kurzwaffen sind maximal 5-10m entfernt bzw. im selben Raum. Weitere Distanzen sind eher im Schießsport anzutreffen, obwohl da sicher kein Laser zum zielen eingesetzt wird. Und wenn irgendwer auf mehr als 20m noch gezielt trifft, sollte er sich mal bei Olypmia bewerben. ;) @Karl-Heinz: Bei Feuergefechten auf nebligen Fabrikgebäuden über 100m Distanz sind Handfeuerwaffen und Pump-Guns der Safety-Apsekt damit niemand getroffen wird ;)
>Weitere Distanzen sind eher im Schießsport anzutreffen, obwohl da >sicher kein Laser zum zielen eingesetzt wird. Der Einsatz von Laser und Leuchtpunktvisieren auf Waffen ist in Deutschland verboten! (Eignet sich ohnehin nur zum Zielen auf grossflächige Objekte/Subjekte)
Bei einer Handfeuerwaffe kann ein Laser durchaus etwas bringen: Wenn es
schnell gehen muss, hat man unter Umständen nicht die Zeit und die
Übung, die Visiervorrichtung sauber auszurichten. Auf grössere Distanz
bringt es wenig, da man den Punkt ja bald nicht mehr sieht - oder aber
das Opfer sieht ihn umso mehr ^^
> Das geht beim Laser natürlich nicht so einfach...
Entfernungsmesser mit einbauen und den Laser entsprechend ablenken.
>oder aber das Opfer sieht ihn umso mehr ^^
Das fiese ist ja, dass in richtigen Einsätzen IR-Laserpointer verwendet
werden, ohne Nachtsichtgerät oder RLV sieht der Gegner den dann nämlich
nicht ;-) (Er erblindet dafür gleich wenn man ihn an der richtigen
Stelle trifft)
Bei den Übungen die wir in der Aufklärer-RS hatten, hatten wir ein
System zur Verfügung, bei welchem man zwischen rotem und IR Laser
schnell wechseln konnte.
In Verbindung mit einem Zielfernrohr bringt dies dann auch auf grosse
Distanzen etwas, aber natürlich vorallem in der Nacht...
In der Nacht brauchst du ja fast einen präzis eingestellen IR-Laser am STGW, denn mit dem RLV wird das Zielen über das Visier etwas knifflig... und das Nachtvisier ist ja alles andere als genau :-) Nachteil: Charly, der auch ein RLV hat, sieht dich früher.
mr. chip wrote: > Bei einer Handfeuerwaffe kann ein Laser durchaus etwas bringen: Wenn es > schnell gehen muss, hat man unter Umständen nicht die Zeit und die > Übung, die Visiervorrichtung sauber auszurichten. Schon jemals eine Waffe in der Hand gehabt? Wie ich oben geschrieben habe: Du wirst nicht einmal auf den Laser achten. Und viel Spaß beim "aus der Hüfte schießen". Damit ballerst du höchstens deine Familienplanung weg.
Ne, das mit dem "aus der Hüfte schiessen" hat erstaunlich treffsicher funktioniert. Selbst mit der 3-Schuss-Automatik lief es noch halbwegs kontrolliert ab wenn man etwas aufpasste. Man legt aber auch nicht am Zentralmassiv an, dann klappt es auch mit der Familienplanung ;)
1. Leuchtpunktvisiere ("Red dots") sind in Dt. nicht verboten. Wohl aber eine Taschenlampe unter einer Spielzeugpistole. Hat aber mehr was mit Wilderei zu tun. 2. Der Vorteil des Leuchtpunktvisiers ist das man mit beiden Augen schießen kann und auch nicht ständig den Fokus wechseln muß.
Mit einem Laserpointer kann man auf einer Großkopfertenveranstaltung prima für Action sorgen. Duck und wech ist dann allerdings die Pflicht nach der Kür. :D Arno
:D Ja, die Idee haette von mir kommen koennen...
Filmgucker wrote: > Hallo zusammen, > > neulich sah ich einen Film, bei dem die Protagonisten Handfeuerwaffen > mit einem Laser zur Anvisierung von Zielen nutzten. Dort wo der > Lichtpunkt einer solchen Waffe zu sehen war, sollte die Kugel > auftreffen. Bei mir kam daraufhin die Frage auf wie das denn gehen soll, > wenn der Laser bei zum Lauf paralleler Ausrichtung eine Entfernung > 0m > zum Lauf aufweist. Dadurch muss der Punkt doch immer neben dem > Einschlagpunkt leuchten. Wird diese Diskrepanz vernachlässigt? Natuerlich gibt es eine Abweichung. Alleine schon durch die Ungenauigkeit einer Pistole. Da ist natuerlich die Laenge des Laufs von Bedeutung. Bei den Glocks wird der Laserpointer z.B. als Federkern eingesetzt. Es geht hier nicht darum, hochgenau zu schiessen (das kannst mit einer Pistole sowieso vergessen), sondern um ein Ziel entsprechender Groesse treffen zu koennen.
Rüdiger Knörig wrote: > 1. Leuchtpunktvisiere ("Red dots") sind in Dt. nicht verboten. Wohl aber > eine Taschenlampe unter einer Spielzeugpistole. Hat aber mehr was mit > Wilderei zu tun. Leuchtpunktvisiere haben aber nichts mit Laserpointern zu tun, das sind im Prinzip normale Visiere (durch die man durchgucken muss). So Geschichten wie Laserpointer, Schalldaempfer, tactical lights, (...) sind generell nur fuer Behoerden erlaubt.
> Schalldaempfer
Hat ein Schalldämpfer eigentlich Auswirkungen auf die Reichweite oder
Balistik?
Ich denke nicht, da der Schalldaempfer einen groesseren Durchmesser hat. Er wird btw nicht eingesetzt, um heimlich zu sein, sondern um dem eigenen Team den Knall zu ersparen.
Für einen Schalldämpfer sollte man subsonic Munition einsetzen, weil sonst der Effekt ziemlich gering ist, da der Geschossknall bleibt. Dadurch wird natürlich die effektive Reichweite geringer. Ich hab neulich mit ner schallgedämpften MP5 geschossen und der Unterschied in der Lautstärke ist schon enorm. Im Raum hört man nur ein lauteres "Plopp" und draußen geht das im Hintergrundgeräusch unter. Jäger dürfen in D übrigens mit einer schallgedämpften MP5 auf Jagd gehen.
Aber eine MP5 ist doch keine Jagdwaffe?!
>Jäger dürfen in D übrigens mit einer schallgedämpften MP5 auf Jagd >gehen. Jäger dürfen mit Schalldämpfern schiessen damit sich das Reh nicht erschreckt. >Aber eine MP5 ist doch keine Jagdwaffe?! Wenn der Jäger schlechtes zielen nachweisen kann, dann vermutlich schon.
> Vl
Mit Raketen auf Rehe schießen :D
der darf aber nich mit der automatischen mp5 schießen...die fällt unters kriegswaffengesetz....da kommt auch ein jäger nich drumrum
Jäger dürfen überhaupt nicht mit einem Automaten auf die Jagd gehen noch ihn besitzen, selbst Repetierer dürfen nur max. 3 Schuß im Magazin haben. Ein Schalldämpfer dämpft nur den Mündungsknall. Der Geschoßknall bleibt aber weiter zu hören, kann aber nicht zur Lokalisierung des Schützen genutzt werden. Nur wenn der Schuß insgesamt verheimlicht werden soll muß Unterschallmunition verwendet werden.
Hallo, ist für gute Schützen ohnehin Mumpitz. Die weiteste Distanz bei der ein Angreifer im Krieg getötet wurde liegt bei 2,4km mit einem klassischen Scharfschützengewehr und wurde von einem US Soldaten erreicht. Diese hat Vorhaltemarken, ähnlich wie das MG3 was bei uns in der Einheit verwendet wurde, man schätzt die Entfernung und wählt die passende Marke aus. Laser sind eher bei schnellen Eingreiftruppen beliebt, die innerhalb kurzer Zeit auf kurze Entfernung schiessen müssen und keine Zeit haben zu zielen. Typische Waffe ist, wie erwähnt die MP5 von Heckler & Koch, die von der GSG verwendet wird und sich auch bei Softair Spielen grosser Beliebheit erfreut.
ist nicht mittlerweile die MP7 auf dem Markt?
Könnte nur ein Problem mit dem deutschen Zoll geben, wenn man das Paket abholt, die sind aus Vollmetall und von echten nicht unterscheidbar. Nette Sprühdose, gefällt schon :-)
ja die mp7 gibt es schon....sie is aber noch ne weit verbreitet........die gibt es nur bei uns....und ähnlich hoch entwickelten einheiten ..... solche waffen fallen generell unter ein beschränkendes gesetz............!!!!
>Die weiteste Distanz bei der ein >Angreifer im Krieg getötet wurde liegt bei 2,4km mit einem klassischen >Scharfschützengewehr und wurde von einem US Soldaten erreicht. Das war ein Kanadier
Carlos Hathcock war kein Kanadier und den 2500 Yard-Schuss hat er auch mit einer 12,7mm abgegeben, die zu dieser Zeit wohl noch kein typisches Scharfschützengewehr war. Die Sache mit dem Schuss durch das gegnerische Zielfernrohr hatten sich afair kürzlich die Mythbusters vorgenommen. http://en.wikipedia.org/wiki/Carlos_Hathcock Arno
>Carlos Hathcock war kein Kanadier
Er war auch kein Chinese. Hat auch beides niemand behauptet.
Ich rede von Rob Furlong.
Ein Schalldämpfer wirkt sich schon aufgrund der Veränderung der Laufschwingung auf die Innenballistik der Waffe aus. Auch die interessante Phase des Austritts aus der Mündung wird wohl betroffen sein. Jeder gute Schütze weiß das eine ungleichmäßige Mündung dem Geschoß einen Seitenimpuls gibt da die Gase nicht mehr gleichmäßig schieben. Sachinformationen zum Thema Schalldämpfer gibt es hier: http://www.lima-wiederladetechnik.de/Schalldaempfer/Schalldaempfer.htm Und ja, Vollautomaten fallen unter ein "beschränkendes Gesetz", nämlich dem Kriegswaffenkontrollgesetz und sind demnach nach dem Waffengesetz ein "verbotener Gegenstand".
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