Hallo Leute, ich bin mal wieder dabei meine Ätztechnik zu verfeinern und habe mich entsprechend im i-net auf die Suche nach Tricks gemacht. Nun habe ich (nicht zum erstenmal) festgestellt, dass (sehr) viele eine unterschiedliche Vorstellung von Begriffen wie "fein" oder "dünn" im Bezug auf Leiterbahnen haben. Mit meinem 600 dpi Laser-Drucker sind 8 mil ohne weiteres sicher machbar, 5 mil habe ich mal probiert, da ist es dann aber auch schon Glückssache (alles bei 35um Material). Mit 18um-Basismaterial könnte es aber klappen, theoretisch. Ich wollte deshalb einfach mal fragen, bis zu welcher Stärke ihr Leiterbahnen noch sicher herstellen könnt und wann ihr sagt "dünner gehts nicht mehr", also eure Definition von "fein". Wenn ihr es besser als 8 mil hinbekommt, schreibt doch bitte auch noch euer Verfahren und das verwendete Equipment dabei. Wenn jemand wissen will, wie man auf 8 mil kommt, stehte ich bereit ;-). Danke euch, Henrik
Hallo. Meine Std.-Breite sind 12 mil. Die bekommt jeder noch hin. Selbst wenn man besoffen ist gg 8 mil hab ich mal mit 35um Material probiert und auch auf Anhieb hin bekommen. Das finde ich allerdings nicht unbedingt erstrebenswert und ist für nen Hobby-Elektroniker schon ziemlich fein finde ich. (So meine ganz persönliche Meinung und damit auch die 'Definition' von 'fein') Zum Equip von mir: 600dpi Laserdrucker, Zweckform-Folie (doppelt), Isel-UV-Belichtungsgerät Bungard-Platinen (immer im Kühlschrank gelagert -> dunkel, kühl) geätzt wird entweder in der Küvette (mit NaPS) oder mit gut beheiztem Fe3CL. Mein Versuch mit den 8 mil betrachte ich bei mir allerdings eher als Glücksache. Ich fände es gut, wenn du dein Verfahren hier mal posten würdest wie man 8 mil-Platinen sicher herstellt. Grüße, Alex
Kein Problem: Man drucke auf Zweckform 3562 (Overhead, klar). Mein Brother liefert zwar recht dunkle, aber keine absolut lichtechten Ergebnisse. Mit 3491 bekommt man bessere, ausserdem verzieht sich diese Folie längst nicht so stark; das habe ich aber anders rausgefunden, auch 3562 zeigt keinen sichtbaren Verzug nachdem drucken. Je nach Drucker sollte man alle Papiereinstellungen ausprobieren und schauen, wo es am dunkelsten wird. Ich jedenfalls habe es noch nie geschafft eine Folie im Drucker zu schmelzen zu bringen (glaube auch nicht, dass das geht). Dieser Versuch erfolgt aber trotzdem auf eigene Gefahr! Wenn es auf etwas Verzug nicht ankommt, kann man die Folie noch ein zweitesmal durch den Drucker laufen lassen, indem man ein leeres (Word-)Dokument druckt. Dadurch wird das Ergebniss noch etwas schwärzer sein (weil der Toner noch mal aufgeschmolzen wird). Belichtet wird mit einer alten Höhensonne 80 sec unter ca. 3mm Fensterglas aus einem Bilderrahmen. Abstand ca. 14 cm. Entwickeln wie üblich (NaOH). Probiere gerade die "Pinsel-Methode", macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Mal schauen, ob es sich bewährt. Ätzen mit einer etwas verwässerten HCL-H2O2-Mischung, nach Augenmass gemixt. Ätzzeit ca 7-12 min (habs nicht gemessen). Leiterplattenmaterial: Unbekannt, Kupferauflage: Unbekannt, Bezugsquelle: Flohmarkt, 7 Euro für 40 Karten. Liefert recht gute Ergebnisse. Gleiche Ergebnisse mit Bungard-Platinen. Kommentar zu Bild: Sorry für den schlechten Scan. Habe durch eine Folie gescannt, da mir das Epoxi sonst den Scanner ruiniert. Oben: Das Noname Material Unten: Orig. Bungard 35um. Da stimmte die Blichungszeit nicht so ganz, die Bahnen sind zwar einwandfrei, sehen aber unter der Lupe etwas "angefressen" und irgendwie breiter als die vom Noname aus. Habe wesentlich bessere Platinen mit Bungard-Material hergestellt, die beiden auf dem Foto stammen aber von der gleichen (Overhead-)Vorlage, deshalb habe ich sie gepostet. Gruss Henrik P.S.: Die Bahnen werden zur Mitte hin nicht dünner, das sieht nur auf dem JPG-Bild so aus, auf der Bitmap nicht. Die ist aber 2 MB gross.
tjo 8mil ist bis jetzt das dünnste was ich verbrochen habe... ist aber ohne irgendein problem mit 35µ platinen von bungard geworden .. vorlage war ein ausdruck von neim tintenpisser auf eine zweckform-inkjet overhead-folie mit höchster auflösung ... belichtet wird unter 2min mit 2 uv-röhren vom Conrad entwickler ist der orig bungard entwickler... zwar teurer aber der ist viel problemloser wie die lauge finde ich... geätzt wird mit salpetersäure irgendwo zwischen 5 und 10min.. hab das zwar schon mal unter 5 gehabt aber dann blubberts mir zu viel und dieser schöne braune dunst ist ja bekanntlich nicht wirklich gesund... 73 de oe6jwf / hans
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.