Hallo! Ich bin seit etwa einer Woche besitzer eines selbstgebauten Belichtungsgerätes (Scanner & Gesichtsbräuner gekreuzt. 4*15W) Und eines selbstgebauten Ätzgerätes (Altes Aquarium zerschnitten und neu mit Aquariumsilikon verklebt, Heizstab Frisiert, Sprudelsteine übernommen.) Drucken tue ich mit einem Canon BJC3000 (Tinte). Ätzen geht wunderbar (< 10 Minuten) Nur mit dem Belichten hab ich größte probleme. Gedruckt habe ich mit meinem Tintenstrahldrucker (Max. Auflösung mit Farbpatrone, damit es dicht wird). Dann habe ich das Blatt (80 g/m^2) mit Speiseöl benetzt und trocknen lassen. Ich habe mir Teststücke gemacht und diese mit unterschiedlichen Zeiten von meiner Vorlage belichtet (von 40 - 300 Sek.). Beim entwickeln stellten sich dabei aber sehr komische Ergebnisse ein. So war das ergebnis mit 90 Sek. belichtungszeit nach längerem entwickeln (>> 1 Minute) brauchbar das mit etwa 120 war müll und dann später gingen die ergebnisse wieder, wobei ich da nur SEHR kurz entwickeln durfte (< 10 Sekunden) Deswegen eine Frage an die von euch, die dieses oder ein Ähnliches verfahren benutzen. Wie lange Belichtet und entwickelt ihr? Wäre es besser kein Speiseöl zu nehmen und dafür länger zu belichten? Bitte hier keine kommentare von wegen "kauf dir nen Laserdrucker" oder "nimm die Transparentfolien von XY". Ich bin Student und habe nur sehr wenig kapital zu verfügung und versuche möglichst günstig ein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Und wie ich das hier gelesen habe sollte es auf diese Weise ja möglich sein. Ich bin auch nicht scharf drauf, extrem dünne Leiterbahnen zu schaffen. Gruß René
Ach hab ich vergessen. Habe auch schon unterschiedliche Basismaterialien (Bungard, Conrad, Noname) ausprobiert und kam auch auf keinen richtig grünen Zweig.
mal so von student zu student: in unserm copyshop gibts das transparentpapier sehr günstig. das is wohl für technisches zeichnen gedacht oder so, weiss der geier, jedenfalls sehr fein strukturiert und relativ dick/hart. ich druck da mit'nem uralten hp deskjet 510 ganz normal schwarz drauf. gegens licht schaut es nicht ganz deckend aus, aber das scheint fürs belichten egal zu sein. ansonsten hab ich so ziemlich das gleiche equipment wie du. mit bungard material bekomm ich bei belichtungszeiten zwischen 2 und 6 minuten recht ähnliche ergebnisse. 10mil werden zuverlässig sauber dargestellt, 5mil nur unzuverlässig und recht fransig. ich hoffe dir hilft das was. mit normalpapier und öl und sowas hab ichs nie probiert.
Transparentpapier, ja? Gut denn werde ich damit evtl. mal herumtricksen. Will halt nur nicht solche Inkjet-FO,lien für 2 pro Stück kaufen müssen. Dank dir.
Also ich belichte auch mit Normalpapier und Speiseöl, das ganze im mittels Gesichtsbräuner umgebauten Scanner. Allerdings drucke ich meine Vorlagen mit nem Laserdrucker aus. Belichtungszeit 30 - 50 sek., das ist bei mir relativ unkritisch. Entwickeln ca. 90sek. Als Basismaterial benutze ich das NoName Zeugs von Reichelt. Klappt hier problemlos. HTH, Andre
Mal so als Anregung: Wenn man in einer Druckerei nett nachfragt legen die so eine DIN-A4 Seite mit in die Repromaschine rein. Raus kommt dann ein superdichter Film. Bernd
@Rene ich bin auch gerade dabei mir eine Küvette zu bauen. Kannst Du mir bitte verraten was du am (Aquarium)Heizstab verändert hast. Möchte meine Küvette auch mit so'nem Teil beheizen. Ich hab' mir sagen lassen das die Stäbe von haus aus nur ca. 32° bringen. Zu Deiner eigentlichen Frage kann ich nicht viel beitragen, fange auch gerade erst an zu ätzen. nur soviel: 1.Versuch: Overheadfolie im Laser bedruckt, in CD-Hülle 90 sec. mit ca. 8cm Abstand mittels Gesichtsbräuer belichtet, entwickelt ca. 60 sec. in Schale EisenIIIChlorid geätzt, ....Ergebnis 1A gruss, Gerhard
Overheadfolie mit Laserjet 5M keine richtige Schwärzung. Mit Laserjet 5M auf Klebeetikettenrückseite schön schwarz, beim Aufbügeln kommen durch den ungleich verteilten Druck doch sehr vermatschte Leitebahnen zustande.
Hi. Beim belichten nutz ich auch nen umgebauten Scanner und Gesichtsbräuner. Hatte Anfangs ähnliche Probleme. Die Röhren des Bräuners haben ne relativ hohe Leistung. Der Abstand zwischen Röhren und Glasplatte war zu gering. Dünnen Leiterzüge (0,4mm) waren dann weg.(seitliche Einstrahlung des UV-Lichtes) Habe den Abstand auf ca. 30cm erhöht. Dann belichtungszeiten von max. 3min vorher bloß 45sec. Wenn du breite Leiterbahnen oder Flächen hast kannst du ja mal mit kurzen Belichtungszteiten probieren. Ich drucke allerdings auf Transparentpapier mit nem Laser. Dürfte aber keinen UNterschied machen. Was das Basismaterial angeht kann ich dir nur das Bungardmaterial empfehlen. Bei anderem Zeug hat es bei mir nich so gut hin gehauen. Gruss Stefan
Vielen Dank für die Tips! (Werde wohl den Scanner mal auf den Kopf stellen und mit etwas größerer Entfernung belichten.) @Gerhard: Mein Heizstab schaltet sich durch eine umknickende Feder an und aus und machte nur bis ca. 39°C. Durch minimales biegen habe ich ihn dazu gebracht Temperaturen von 60°C zu machen. Dazu musste ich halt das Innenleben nach oben aus der Glasröhre ziehen. Ging bei meinem alten Moderteil recht einfach. Ein Freund von mir hat sich in einer "Fressnapf" filiale einen 100W Heizstab für 13,99 gekauft und der hat von sich aus schon bis 55°C geheizt, wenn man ihn auf das maximum drehte.
Zur Folie: Bei Reichelt kosten 50 Blatt Zweckform 2502 21,75? also weniger als 50ct pro Blatt. Wenn man die noch auschneidet und mit Tesa auf normales Papier klebt kommt man sehr lange damit hin. MfG Konrad Heisig
ich machs gleich wie konrad... btw das mit dem speiseöl ist nicht notwendig..ich tu mit 2X 4W so ca 10-15min belichten dann passt das schon... 73 de oe6jwf | hans
Hallo, ich benutze ganz normales billiges Transparentpapier (50 Blatt 1,49 Euro), bedrucke mit nem Deskjet 840C mit 600 DPI (Sättigung kräftig, Tintenvolumen: normal) und benutze Bungard-Material. Die Belichtung übernimmt meine 50W-Halogen-Schreibtischlampe mit eingebautem UV-Filter (!!!), die Belichtungszeit beträgt 45 Minuten. Danach kommt das ganze in Natronlauge (8g pro Liter), die Entwicklung dauert 10-20 Sekunden. Danach ganz normal ätzen mit Fe-III-Cl. Leiterbahnbreiten von 10mil sind Standard, auf kurzen Entfernungen sind 8mil auch kein Problem, Pinabstände von 0.65mm funktionieren problemlos, hab auch schon 0.5mm hingekriegt. Also viel billiger geht es wohl kaum, und das Ergebnis ist sehr sehr gut, scharfe Kanten und keine perforierten Leiterbahnen bzw. Masseflächen. Gruß Thorsten
@thorsten: aus purer neugier, woher hast du denn den uv-filter? ist sowas nicht ziemlich teuer? und musst du den aktiv kühlen?
Alle besser (nicht teuer) Halogenstrahler haben einen UV Filter Inform von einer Glasscheibe vor dem Reflektor.
achso. ich nahm an er meint einen filter der nur uv durchlässt.
Stimmt, ist ne Glasscheibe vor der Halogenglühbirne, die ein Teil der UV-Strahlung absorbiert.
Hi! Kleiner Erfahrungsbericht: Habe, wie anscheinend viele hier, in einen alten 3-Pass-Scanner (genügend großes Gehäuse) die Röhren und Transformatoren eines Philipps-Gesichtsbräuners gebaut (Heißkleber ist dein Freund). Dabei liegen die Röhren ca. 3-4cm unter der Glasplatte in dem original Abstand des Bräunergehäuses. Auch den Reflektor habe ich übernommen. Zur Belichtung: Drucke mit nem alten Epson Stylus Photo 700 auf stink normalem Papier, welches ich auch nicht einöle oder solche Scherze. Es gibt ja auch Transparenzspray, aber so etwas habe ich noch nie benötigt. Belichtet wird nach ein paar Minuten Aufwärmzeit ca. 4-5min (vor dem einlegen, herausnehmen oder drehen ausschalten, viele Unschärfen rühren von nicht plan aufliegenden Vorlagen); damit ergibt sich bei mir eine Entwicklungszeit von ca. 8min (125mL lauwarmes Wasser mit ca. 6 NaOH-Plättchen (reicht für ca. 2 doppelseitige Europlatinen mit Restlack abentwickeln)). Die einzigen Probleme die ich jemals mit dieser Anordnung hatte, waren Unschärfen, die ich mir eingehandelt hatte, als ich etwas ungeschickt die Platine beim Belichten umgedreht hab, währen die Lampen noch an waren. Ansonsten kann ich damit ich wirklich kleine Strukturen ohne Probleme mit Ammoniumpersulfat-Lösung ätzen. Was ich oben gelesen habe. Entwicklungsvorgänge um die 10s sind entweder echt überbelichtet oder der Entwickler ich zu warm oder zu hochkonzentriert. Überhaupt würde ich bei neuen Gerätschaften oder neuem unbekannten Platinenmaterial eine Belichtungsreihe machen. Jo, das wars. Viel Spaß beim Leben. Ciao Marc
Ich tränke Schreibmaschinenpapier (80g/m²) mit Speiseöl. Das ist eine saubere Sache, funktioniert prima und verkürzt die Belichtungszeit (wer mit einer kurzlebigen Nitraphot belichtet, wird das vielleicht zu schätzen wissen). Einen Klecks Öl auf die unbedruckte Seite des Papiers geben und mit dem Finger verstreichen. Das Öl dringt schnell ins Papier ein. Sobald das Papier ebenmäßig transparent ist (das dauert wenige Sekunden), das überschüssige Öl gründlich mit Küchenpapier abwischen (das Papier ist ziemlich widerstandsfähig, wenn es ölgetränkt ist - mit wassernassem Papier nicht zu vergleichen!); die Belichtungsvorlage sieht dann fast wie Pauspapier aus und ist praktisch gar nicht mehr fettig. Grüße Jens
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