Hallo Leute, ich habe gerade eine Serie von Filter realisiert ,die Filter arbeiten in einem Frequenzbeich von 1,6Mhz bis 32 Mhz. aber ich habe die Masse bei der Entwicklung von Platinen nur einseitig gemacht.aber die Dozenten sagten,dass die Masse beiseitig gemacht werden muss . warum weiss ich nicht genau. hat jemand in der Forum erfahrung mit der Entwicklung von Platinen bei Hoher Frequenz. Danke für alle Hilfe
Alte Röhren-Radios bzw. -Fernseher waren innerhalb eines Metall-Chassis "frei" verdrahtet, kritische Teile mit Zwischenblechen gegeneinander geschirmt. Ich habe einen UHF-Antennenverstärker "frei" auf einem Messingblech aufgebaut, => funktioniert. Kommt also immer auf die jeweilige Realisierung an. Wichtig bei hohen Frequenzen sind außer der "richtigen" Masse vor allem kurze Verbindungen und gute Entkopplung von kritischen Stellen. Also z.B. nicht den Schaltungseingang direkt neben den -ausgang legen.
Google mal nach unter "Mikroostreifenleitung". Eine Impedanzrichtige Leiterbahn (meist 50 Ohm) ist bei hohen Frequenzen notwendig, um Reflexionen zu vermindern. Damit die mathematische Herleitung von Maxwell funktioniert, wird eine Quasi-TEM-Welle (Transversal-Elektromagnetische Welle) angenommen. Diese Annahme funktioniert jedoch nur, wenn ein GND-Plane existiert (siehe Aufbau Mikrostreifenleitung), da nur in diesem Fall das Elektrische und Magnetische Feld ähnlich wie bei einer TEM Welle ist.
Hallo Anton, die Massefläche sollte weitgehend durchgängig sein, da sie sonst schnell induktiv wirkt. Bei normalen Leitungen gilt: 1nH/mm. Du willst ja überall dieselbe Masse haben. Streifenleitungen sind bei so kleinen Frequenzen noch nicht unbedingt notwendig. Es kommt dabei auf das Verhältnis der Leiterlängen zur Wellenlänge an. Bei weniger als lambda/20...lambda/10 sind die Leitungslängen noch unkritisch, was die Impedanzanpassung angeht. Rechne mit c=200.000 km/s im Dielektrikum. lambda = c/f = 200.000.000 / 30 000 000 = 6,60 m Du solltest darauf achten, daß Du die Spannungsversorgung entstörst; mit Keramikkondensatoren gegen die Massefläche ganz in der Nähe der Bauteile. 100nF (X7R) haben für 1-100Mhz weniger als 1 Ohm. Gruß, Michael
Bei unkontrollierten Masseverbindungen auf der Oberseite der Platine kann es jederzeit zu Resonanzen mit den Masseleitungen kommen. Auch wenn die Frequenzen noch nicht allzu hoch sind, haben deine Dozenten vollkommen recht, wenn sie das GND Plane vermissen. Lieber lernst du, ein sauberes PCB Design schon bei niedrigeren Frequenzen. Ein UHF Verstärker mit einer guten Anpassung und einem geraden Frequenzgang wird sich so jedenfalls nicht realisieren lassen.
"Ein UHF Verstärker mit einer guten Anpassung und einem geraden Frequenzgang wird sich so jedenfalls nicht realisieren lassen." Den besagten Verstärker habe ich nach einer Uralt-Anleitung modifiziert gebaut ( Vermerk des Verfassers: Aufbau auf normaler Platine 5 * 5 cm² ). Der hebt den hier gegebenen DVB-T-Pegel ( Versorgungsrandbereich, 60cm lange Unterdachantenne ) so an, dass ich auf 2 TV und je ca. 15m Kabellänge verteilen kann.
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