Hallo, ich habe eine kleine Schaltung, die einen Ventilator antreibt. Sie bezieht ihre Energie aus einem kleinen Schaltnetzteil, und ich würde gerne sicherstellen, dass sie, für den Fall, dass es ein Problem im Netzteil gibt, und Überspannung rauskommt, dagegen geschützt ist. Empfiehlt sich da eine Crowbar-Schaltung, oder lieber was anderes? Was ist denn ein günstiger und verbreiteter Thyristor dafür? Also in welchem Bereich muss der sein, wenn zB die Netzspannung durchschlagen sollte?
Einfach eine Sicherung mit dahinter eine Zenerdiode. Sollte reichen. Wenn du Thyristor willst: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/tl432.pdf dort Bild 22 Gruß - Abdul
Nein in deiner Anwendung! Die Diode ist niederohmiger, der Varistor kann mehr kurzzeitige Leistung vertragen. Sagen wir mal: Wenn deine Schaltung inkl. Ventilator kurzzeitig die doppelte Spannung verträgt, dann könnte auch ein Varistor gehen. Ist aber eine echte Bastlerlösung. Nimm lieber ne Z-Diode. Gute Nacht - Abdul
Doppelte Spannung ist kein Problem, danach ist die Sicherung eh durch. Wie dimensioniere ich die Z-Diode?
> Einfach eine Sicherung mit dahinter eine Zenerdiode.
Das könnte aber genausogut zuerst das Leben der Z-Diode terminieren ;-)
Welche (Normal-)Spannung?
Welche max. Überspannung?
Was ist der normale Laststrom?
Ja und? Selbst wenn, der Zweck wäre erfüllt! Ne ordentliche Größe und 20% über deiner Nominalspannung. Noch ne Anmerkung: Denke daran, das der Kurzschluß vor deiner Schaltung insbesondere beim Thyristor auch deine Schaltung eventuell zerstören kann. Z.B. hält ein 78xx Regler nur ca. -5V bezogen auf den Ausgang aus! Gruß - Abdul
Nominalspannung: 6 V, Maximalspannung: 18 V, Strom 800 mA im Regelbetrieb. Absicherung gegen Netzspannungsdurchschlag. (Die Schaltung muss das nicht überleben, sollte nur nicht abbrennen) Wenn die Z-Diode durchbrennt ist die Funktion nicht zwangsläufig gegeben, nur wenn sie leitend bleibt.
Die Diode wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leitend werden. Einfach, weil die Anschlüsse auf den Halbleiter draufgepreßt wurden. Ist zumindest bei den runden Glasgehäuse-Typen so. Gruß - Abdul
> Absicherung gegen Netzspannungsdurchschlag. Dagegen hilft keine Z-Diode. Die ist viel zu langsam... > (Die Schaltung muss das nicht überleben, sollte nur nicht abbrennen) Dann reicht i.A. eine Sicherung. Was ist das für eine Schaltung, die normalerweise 6V bekommt, aber u.U. mit Spikes (Über- oder Durchschläge) vom Netz zu kämpfen hat?
Eine Z-Diode wird im Erstfall vermutlich zum Siliziumklumpen ehe die träge Sicherung durch ist. Deshalb sollte man auf eine servicefreundliche Anordnung der Opferteile achten.
Die Chance von Überspannung ist genauso hoch, wie dass aus einem käuflichen kleinen Schaltnetzteil eine solche rauskommt. Ich will nur ganz sicher gehen, da das Ding autonom und lange Zeit durchlaufen soll.
Wenn der Motor keine interne Elektronik verwendet und die Spannungen stimmen, sollte er die Schaltnetzteil üblichen Peaks locker vertragen. Das Problem, wenn ein Motor mit zu hoher Spannung betrieben wird, ist ja das dauerhaft ein zu großer Strom fliest wodurch dann die Wicklung durchbrennt. Ich würde eher das Netzteil vor dem Motor schützen (Freilaufdiode und Sicherung bzw, Polyswitch). Bei kleinen elektronischen Lüftern bietet sich Vorwiederstand und Z-Diode an. Das dürften aber viele bereits eingebaut haben.
Naja, es gibt halt noch die Steuerung des Motors, Temperatur, Strom etc. Die induktiven Lasten sind mit Snubber und Freilaufdioden schon alle bedacht. Es geht nur um den Fall, dass eben das Netzteil durchröstet und statt 6 V 100 V oder mehr am Bauteil anliegen. Dann soll sichergestellt sein, dass die Feinsicherung fliegt.
Lothar Miller wrote: >> Absicherung gegen Netzspannungsdurchschlag. > Dagegen hilft keine Z-Diode. Die ist viel zu langsam... Kannst du das etwas konkretisieren? Wieso sollte die zu langsam sein? Gruß - Abdul
Ich probier es einfach mal mit ner Z-Diode und nem Varistor. Das gibt Spaß! Ich hol schon mal das Schutzschild...
Betrittst du nicht gerade das Testproblem Mondlandung und Atombombe? Wie willst du das testen? Gruß - Abdul
Ist doch relativ einfach. Schaltung zweimal aufbauen und an die eine 230V anlegen. Wenn die Reaktion passabel ist wird die verbleibende Schaltung eingebaut.
Exakt so siehts aus. Wenn nichts auch nur annähernd brennt kommts ins Gehäuse. Der Fehlerfall ist ohnehin extrem unwahrscheinlich. Z-Diode hat immerhin den Vorteil, dass es keinen Latch-Up gibt.
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