Die Frage passt auch gut in Analog und DSP, denke ich: Wie lässt sich ein Bandpass für kleine Frequenzen ohne große Kondensatoren aufbauen? Ich habe mal einen IR-Puls-Detektor aufgebaut, leider ist das recht groß geraten, da mehrere Filterstufen notwendig waren. Es geht also um Frequenzen zwischen DC und 40 Hz.
>Es geht also um Frequenzen zwischen DC und 40 Hz.
Ist das nicht eher ein Tiefpass ?
Das kann man wunderbar mit einem AVR Prozessor machen. Frequenzen bis einigen 100Hz kann der Filtern dafuer reicht die Rechenleistung aus. Gruss Helmi
> Ist das nicht eher ein Tiefpass ? Jain, DC will ich ja nicht durchlassen.. > Das kann man wunderbar mit einem AVR Prozessor machen. Danke für den Hinweis, dann suche ich weiter in die Richtung!
"Große" Kondensatoren ist relativ. Es gibt inzwischen schon 10µF als Keramik 1206.
Haben diese Keramikkondensatoren nicht eine interessante f(u) Kennlinie? Ich wuerde es auch mit einem Controller machen. Allerdings ist da ein R8C wohl besser geeignet weil der mit 16Bit rechnen kann und vor allem bereits einen speziellen Befehl fuer Filter hat. Ich hab dazu mal aus Spass was gestrickt das man irgendwo bei Elektor downloaden kann. In der Praxis wuerde ich aber vielleicht noch einen DA-Wandler verwenden und nicht PWM wie ich damals gemacht habe. Noch schoener waere es wenn man einen Controller mit integriertem DA-Wandler haette, aber sowas kenne ich nur bei grossen Prozessoren mit unnoetig vielen Beinen dran. Olaf
Auch ein Digitalfilter braucht ein analoges Vorfilter gegen Alias-Frequenzen. Das kann auch nicht beliebig weit über der digitalen Grenzfrequenz liegen, je höher die Samplerate, desto schlechter die Auflösung des Digitalfilters. Ich habe schon mal ein IIR-Niederfrequenz-Sperrfilter für Atmega programmiert, mit PWM als DA-Wandler.
Olaf wrote: > Ich wuerde es auch mit einem Controller machen. Allerdings ist da > ein R8C wohl besser geeignet weil der mit 16Bit rechnen kann und vor > allem bereits einen speziellen Befehl fuer Filter hat. Hat ein ATmega übrigens auch. Gibt's sogar irgendwo eine Atmel- Appnote dafür. Müsste selbst für einfache Audioqualität (also Telefonqualität, Abtastrate 8 kHz) noch ausreichend sein.
AVR reicht dafuer vollkommen , habe ich schon mehrfach ausprobiert b.z.w. ist in einen Geraet von mir drin. Bandpass mit 5Hz Mittenfrequenz und Bandbreite von 50mHz war kein Problem. Filterstruktur war ein IIR Bandfilter. Soviel Rechenleistung braucht man dafuer gar nicht. Gruss Helmi
Hallo Helmut! Tönt sehr interessant dein IIR Filter. Könntest du ein wenig mehr darüber erzhälen wie genau du das implementiert hast? Kennst du eventuell auch gute Quellen für die Grundlagen? Es würde mich nämlich schon lange reizen sowas mal auszuprobieren. Gr
@Marco Beffa Das ist wie gesagt ein IIR - Filter. Das ganze wir in einem Q14 Festkommaformat berechnet. Implementiert ist das ganze in ASM. Quelle für die berechnungen war: Digitale Signalverarbeitung von Daniel ch. von Grünigen. Ich kann dir hier nur Auszüge des Filtercodes zeigen weil der Rest zu einem anderen Projekt gehört was ich hier nicht veröffentlichen möchte. Wie gesagt das ist jetzt kein Programm sondern nur ein Code Auszug. Ich hoffe du kannst damit was Anfangen. Was noch fehlt sind die Konstanten die das Filter ausmachen. Die wurden von mir mit hilfe eines Programmes berechnet. Stichwort: bilineare Transformation Wenn du was weiter wissen möchtes muss du mich schon eine Mail schicken.
Hallo, für sowas gibt es sogenannte Switched Capacitor Filter. http://www.maxim-ic.com/getds.cfm?qv_pk=2409 http://www.maxim-ic.com/getds.cfm?qv_pk=2325 Mit dem AVR müßte es natürlich auch gehen. Gruß, Michael
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