Welche Kondensatoren und Widerstände in 0603 (pf-Bereich bzw. 50Ohm) sind preiswert und für 2.5GHz zu gebrauchen? Bislang arbeite ich mit ziemlich teuren HF-Kondis welche auch noch bei 20GHz funktionieren. Welche Teile sind empfehlenswert?
da gibt's wie immer mehrere Möglichkeiten. Prinzipiell ist es am Wichtigsten, dass die Resonanzfrequenz der Bauteile höher als dein Nutzfrequenzbereich liegt, sodass die Bauteile auch noch als das wirken als was du sie verwendet möchtest (Kondensatoren z.B. werden über der Resonanzfrequenz induktiv). Bei den Kondensatoren ist außerdem der ESR (equivalente Serienwiderstand) sehr wichtig, da er die Verluste im Kondensator beschreibt. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du dir die Werte des Ersatzschaltbildes der Bauteile besorgst/berechnest und damit die Schaltung simulierst bzw durchrechnest. ... Aber bei 2,4 Ghz spielt auch das Layout der Leiterplatte eine entscheidende Rolle, sodass du dich nicht nur auf die Bauteile verlassen solltest. Nachmessen und optimieren ist auf jeden fall nötig! ....0603 Widerstände sollten keine Probleme machen bei 2,4 GHz.
Das Layout habe ich mittlerweile ganz gut im Griff. Ich suche halt wie gesagt noch preiswertere Kondensatoren die ihre Resonanzfrequenz eben nicht bei 20GHz haben und mehr als ihr Gewicht in Gold kosten. 2.4GHz dürfte ja eine recht häufig benötigte Frequenz sein. Widerstände habe ich bislang auch immer spezielle verwendet. Werde es mal mit den normalen aus dem Sortiment probieren. Danke!
Schau dich mal bei den üblichen Verdächtigen um, z.B. Epcos, muRata, Phycomp (Yageo) usw. Bei Epcos z.B. bekommst du detailierte Informationen auf der Homepage unter "Tools für Entwickler". So kannst du dir einfach den passenden Typ und Wert aussuchen. Die C0G Typen reichen sicher für deine Zwecke und sind sehr preiswert. Der Link zu den Daten der Kondensatoren, hoffe er funktioniert auch http://www.epcos.com/web/generator/Web/Sections/DesignTools/CeramicCapacitors/Impedance/C0G/Page,locale=en.html Hier siehst du auch die Einfügedämpfung, z.B. hat der 12pF 0603 bei 2,4 GHz seine minimale Dämpfung und eignet sich daher hervorragend als Koppel-C. Da du hier bei seiner Serienresonanz liegst erreichst du geringere Impedanzen als sich rein durch die 12pF errechnen. Je nach Anwendung kann es also auch günstig sein den Kondensator bei oder nahe seiner Resonanz zu betreiben, vorallem wenn du eine so schmalbandige Anwendung hast.
ATC hat viele PDFs zum Thema "hochwertige Kondensatoren" http://www.atceramics.com/technicalnotes/index.asp das ist ein Hersteller für die genannten teuren Mikrowellen-Cs
In diesem Zusammenhang eine kurze Frage: Wenn ich bei einer Spannungversorgung einen bestimmten Frequenzbereich sauber halten moechte (z.B. 2.4GHz) muss ich dann einen Blockkondensator benutzen der bei der Zielfrequenz die niedrigste Einfuegedaempfung hat (Resonanzfrq.) oder gerade das Gegenteil ?
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Hallo, > In diesem Zusammenhang eine kurze Frage: Wenn ich bei einer > Spannungversorgung einen bestimmten Frequenzbereich sauber halten > moechte (z.B. 2.4GHz) muss ich dann einen Blockkondensator benutzen der > bei der Zielfrequenz die niedrigste Einfuegedaempfung hat (Resonanzfrq.) > oder gerade das Gegenteil ? Er soll Versorgungsspannung und Masse kurzschließen. Das erreichst Du bei einem LC-Serienschwingkreis (Kondensator) bei der Resonanzfrequenz. Bei 2.4GHz verwendet man auch gerne flächenhafte Versorgungslayer, die aufgrund ihrer geringen Entfernung ähnlich wie bei einem Plattenkondensator entstört werden. Der Fragesteller wollte aber eine wirkliche Kapazität haben, daher muß er den Kondensator unterhalb seiner Resonanzfrequenz betreiben. Gruß, Michael
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