Hallo, ich habe eine Last zwischen zwei Phasen eines 500V-Trafos hängen und in Reihe dazu einen 20 mOhm-Shunt (Größe ist so vorgegeben). Nun möchte ich Ströme von 1 bis 20 A messen und liege da also im niedrigen mV-Bereich. Also würde ich das ganze gerne noch verstärken und potentialfrei am Oszi messen. Der Strom kann Flicker im Frequenzbereich >100 kHz haben, die ich auch gerne erfassen würde. Habe dazu noch nichts gefunden (z.B. Trennverstärker), der in diesem Hz-Bereich arbeitet. Differantialtastkopf bringt mir mit seinem Tastkopfverhältnis auch nicht viel. Hat jemand eine Idee? Vllt. verstärken und dann einen Optokoppler? Gruß, tony
Tony Hartig wrote: > Hallo, > > ich habe eine Last zwischen zwei Phasen eines 500V-Trafos hängen und in > Reihe dazu einen 20 mOhm-Shunt (Größe ist so vorgegeben). Nun möchte ich > Ströme von 1 bis 20 A messen und liege da also im niedrigen mV-Bereich. > Also würde ich das ganze gerne noch verstärken und potentialfrei am Oszi > messen. Der Strom kann Flicker im Frequenzbereich >100 kHz haben, die > ich auch gerne erfassen würde. > Habe dazu noch nichts gefunden (z.B. Trennverstärker), der in diesem > Hz-Bereich arbeitet. Differantialtastkopf bringt mir mit seinem > Tastkopfverhältnis auch nicht viel. Hat jemand eine Idee? Vllt. > verstärken und dann einen Optokoppler? > > Gruß, > tony Nimm Stromzange von Tektronix (0....50MHz) Oder Stromwandler von LEM (0...>100kHz) Beides bietet Dir saubere Potentialtrennung schon ab dem Messort bis deutlich über 500V. So mache ich das, schon meiner Gesundheit und der meiner Geräte zuliebe. hth, Andrew
Hast du eine spezielle Empfehlung für eine Tektronix-Zange? Davon abgesehen gehen die, die ich gefunden habe, bei 1000 Euro los. Ich dachte an eine günstigere Lösung. Weil sonst bieten sich ja auch Pearsonspulen oder PEM-Wandler an.
Tony Hartig wrote: > Hast du eine spezielle Empfehlung für eine Tektronix-Zange? Alle sind gut. Mußt halt wissen ob Du auch DC-Fähugkeit brauchst oder ob Du mit AC auskommst. > Davon > abgesehen gehen die, die ich gefunden habe, bei 1000 Euro los. > Ich dachte an eine günstigere Lösung. Du hast sicher keine Gelegenheit sowas in 1-2-3 gebraucht zu ersteigern? Meine lagen zwischen 15 und 70 Euro dort. > Weil sonst bieten sich ja auch > Pearsonspulen oder PEM-Wandler an. LEM . Die Firma heißt LEM
Andrew Taylor wrote: > LEM . Die Firma heißt LEM LEM meinte ich nicht, die haben nicht die Bandbreite. Ich meinte PEM ;) http://www.pemuk.com/cwt.html
Tony Hartig wrote: > > LEM meinte ich nicht, die haben nicht die Bandbreite. Ich meinte PEM ;) > http://www.pemuk.com/cwt.html Na dann ist Dein Mess-Problem doch gelöst. Wünsche Dir viel Erfolg. bye, Andrew
Andrew Taylor wrote: > Tony Hartig wrote: >> >> LEM meinte ich nicht, die haben nicht die Bandbreite. Ich meinte PEM ;) >> http://www.pemuk.com/cwt.html > > Na dann ist Dein Mess-Problem doch gelöst. Wünsche Dir viel Erfolg. > > bye, > Andrew Eben nicht, denn statt eines solchen Messgerätes könnte man sich auch einen gebrauchten 3er Golf kaufen. Aber vielleicht weiß jemand anderes, wie man ein paar Millivolt vernünftig verstärken und galvanisch getrennt zum Oszi bekommt. Sollte auch billiger als 1000 Euro sein ;)
Tony Hartig wrote: > Sollte auch billiger als 1000 Euro sein ;) Bei Digikey finde ich auf den ersten Versuch in dieser Kategorie etliche Strom-Mess-Sensoren für >=20A und >=100kHz, teilweise sogar unter 10€. http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Cat=1966573 Das beantwortet aber wahrscheinlich nicht direkt die Frage, da diese Sensoren nicht per Shunt messen. Um hier einen sinnvollen Tipp zu geben, wären relevante Informationen, welcher Frequenzbereich notwendig ist, ob ein konstanter oder ein sich ändernder Potentialunterschied überbrückt werden soll, und welche Genauigkeit benötigt wird. Mit einem Optokoppler wird es z.B. schwer, mehr als 20% Genauigkeit bezogen auf Vollausschlag zu erreichen, mit einem 2. Optokoppler als Rückkopplung kann man dann schon schätzungsweise 2% erreichen. Mit einem einfachen Kondensator kann man arbeiten, wenn man keinen Gleichstrom messen muss, und der Potentialunterschied konstant ist.
Tony Hartig wrote: >> > Eben nicht, denn statt eines solchen Messgerätes könnte man sich auch > einen gebrauchten 3er Golf kaufen. Aber vielleicht weiß jemand anderes, > wie man ein paar Millivolt vernünftig verstärken und galvanisch getrennt > zum Oszi bekommt. Sollte auch billiger als 1000 Euro sein ;) Tja, dann lies doch einfach weiter oben nochmals meine Empfehlungen zu Hersteller und Kaufquelle. Andrew
ein honeywell csnp661 und ein 100ohm/1w präzisionswiderstand sollte auch gehen
Hallo Herr Hartig, ich bin durch Zufall gerade auf Ihren alten Post von 2009 gestossen. Wir haben gerade ein neues DAQ System mit optischer trennung zwischen den Aufnehmern und der Prozesseinheit herausgebracht, das durch die potentialfreie Messung für Ihre Anwendung sehr interessant sein könnte. Details zu diesem DAQ System namens ISAQ 100 finden Sie unter www.omicron-lab.com Schöne Grüße, Andreas Bodenmüller
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