Hallo, heute war in Berlin, im Friedrichstadt-Palast zum Tag der offenen Tür. Dabei kam ich so nah wie nie zuvor an und auf die Bühne. Besonders interesannt fand ich die auf den Wänden aufgebrachten LED-Module. Leider hatte ich keine Kamera dabei, deshalb die Beschreibung: - jedes Modul rund, etwa 4 Zentimeter im Durchmesser aus transparentem Kunststoff. Darin eingegossen und gut zu erkennen, eine runde Platine, etwa 3 Zentimeter im Durchmesser. In der Mitte der Platine je zwei ziemlich große SMD-LEDs in Rot, Grün und Blau. Auf der Rückseite der Platine vermutlich ein Controller, denn von alleine reagieren die LEDs wohl kaum auf Steuerbefehle - jedes Modul saß - wie eine Armbanduhr auf dem Armband - auf einem etwa 1 Zentimeter breiten, weichen, transparenten Flachkabel, höchstens 3 mm dick. Genau konnte ich es nicht erkennen, aber es waren relativ wenige Adern drin, höchstens vier oder fünf, nicht sichtbar abgeschirmt. Es würde mich nicht wundern, wenn die Module per Schneid-Klemm-Technik auf das Kabel gesetzt bzw. geklipt werden. - etwa zehn solcher Knöpfe pro Meter, in 14 Reihen rings um die gewaltige Bühne, geschätzt jeder Strang 100 Meter. Siehe hier: http://www.diereferenz.de/files/image/asc_qi_Girlreihe.jpg Die Reakton, also das "Bespielen" mit Mustern lief "gefühlt" in Echtzeit. Ein intensives Augenbewegen und Kopfschütteln meinerseits erbrachte entweder kein Multiplexing oder eines mit sehr hoher Frequenz. PWM-Flimmern konnte ich ebenfalls nicht wahrnehmen. Wie adressiert man 1000 solcher Module pro Strang mit nicht wahrnehmbarer Verzögerung? Welche Controller und welches Bussystem kommt bei sowas zum Einsatz. Ich fands "mächtig gewaltig"! Frank
Selbst wenn alle Module so einer Kette in Reihe angeschlossen sind (ich denke eher an mehrere Teilketten, das wäre auch flexibler im Einsatz - die Datenmenge ist gar nicht so gewaltig: 30 Frames pro Sekunde x 1000 Pixel x 3 Farben x 8 bit sind weniger als 1 MBit/s. Selbst mit einem seriellen Protokoll mit Adressen (ohne Adressen wäre genauso möglich, die Daten werden von einem Knoten zum nächsten weitergegeben), bleibt es unter 2 MBit/s. Da jeder Knoten eine gewisse Intelligenz besitzt, wahrscheinlich ein kleiner µC, spielt die Leitungslänge auch keine Rolle für die Übertragung (jeder Knoten kann das Signal verstärken oder neu erzeugen).
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