Ich muß fast 150 TO-220 Gehäuse kühlen (mit Kühlkörper), aber wieviel Wärmeleitpaste brauch ich für die ganze Menge?? Wieviel ml braucht mann normalerweise für ein TO220?
> Wieviel ml braucht mann normalerweise für ein TO220?
ungefähr soviel wie ein viertel Streichholzkopf.
Der Transistor soll nicht in der Paste schwimmen, sondern
die Paste soll Unebenheiten ausgleichen.
Na ich weiß wieviel ich für einer brauch, aber ich meine .. wieviel paste muß ich kaufen für 150 transistor.. das ist die frage... Brauch ich nur eine 10ml Spritze, oder mehrere?
Hallo Eddy, die Wärmeleitpaste wird hauchdünn aufgetragen. Es sollen ja schließlich nur die Unebenheiten ausgeglichen werden. Die Schichtdicke ist typischerweise ca. 0,1mm. Hier ist eine schöne Anleitung dazu, falls Du noch weitere Hinweise suchst. http://www.shop.faber-computer.de/AnleitungPaste.htm Wenn ein TO220 Gehäuse ca. 15mm² hat, und die Schicht 0,1mm dünn ist ergeben sich 1,5mm³ pro TO220, was in etwa einem halben, normalem Reiskorn entspricht Die Schwierigkeit liegt dann im gleichmäßigen Auftrag ;-)
Gerd wrote: > Wenn ein TO220 Gehäuse ca. 15mm² hat, und die Schicht 0,1mm dünn ist > ergeben sich 1,5mm³ pro TO220, was in etwa einem halben, normalem > Reiskorn entspricht Dann wird 10ml reichen. Ich finde es schwirig fest zu stellen wieviel Transistor ich mit eine solche Spritze schmieren kann.
Tubeninhalt: 1000 l = 1 m3 1000 l = 1000*1000*1000 mm3 1000 l = 1 E9 mm3 1 l = 1 E6 mm3 1 ml = 1 E3 mm3 10 ml = 10E3 mm3 Pastenvolumen: 10*10*0.1 mm3 = 10 mm3 Transistoranzahl: 10E3 mm3 / 10 mm3 = 1000 theoretisch, praktisch eher 1/10 also 100.
Ein Eimerchen neben dem Schreibtisch reicht länger. Je nachdem wie glattt der Kühlkörper ist, könnte auch wesentlich mehr oder weniger nötig sein.
Hi Hatte irgendwo bei einem Overclocker gelesen, daß der seinen DIE und den Kühlkörper aufeinander plan geschliffen, und OHNE WL-Paste montiert hat. So hatte er eine geringere Temperatur als mit ungeschliffener Hardware gehabt. Und ja, das Zeug soll danach noch geklappt haben. Nur 150 TO220 plan schleifen (von Hand, soll maschinell nicht klappen) könnte ein Job für Leute sein, die Vater und Mutter erschlagen haben ;) Und der KK fehlt dann auch noch ... besser doch WL-Paste. Zur Dosierung: Muß ja nicht die WL wegschmeißen, die ich vom vorherigen TO220 abgekratzt habe - auf den nächsten TO220 draufgeschmiert und abgekratzt - auf den nächst... MfG
Hi Gast Posti,
>Hatte irgendwo bei einem Overclocker gelesen ...
ich glaub Du bist hier falsch.
Hier gehts um schnelle Algorithmen, intelligente Schaltungen
und nicht um instabile Systeme, die evtl gerade noch laufen.
Zum Thema Änderung von BE-Eigenschaften in laufender Produktion:
Das geht sicher in der Einzelfertigung bis 50 Stk. Darüber
hinaus hört der Spaß auf.
Hi Danke der Einladung :) Wollte damit nur sagen, daß es auch möglich sein soll, die Flächen so anzugleichen, daß keine WL-Paste nötig ist bzw. die WL-Paste eher störend wirkt, da Metall->Metall die Wärme besser weg bekommt. Wie aufgrund der Frage, wieviel WL-Paste wohl für 150 TO220-Gehäuse benötigt werden, auf Algorythmen oder intelligente Schaltung zu kommen ist - keine Ahnung, wohl doch falsch hier ;) MfG
Wird schon wieder werden, Kopf hoch. Mein Tag war nicht ganz so schlecht, hätte sonst wohl etwas überreagiert, passt schon. Back²Topic ?!?
Hallo Eddy, denk an genüged "Grüne Tante", denn diese WL-Paste ist eine ziemliche sauerei. Und schwupp..ist die neue Hose vollgeschmiert. LG ein Erfahrener :-)
@Gast Posti (Gast) >Hatte irgendwo bei einem Overclocker gelesen, Auch im High-Tec Zeitalter gibt es viele Märchen und Legenden . . . > daß der seinen DIE und den >Kühlkörper aufeinander plan geschliffen, und OHNE WL-Paste montiert hat. >So hatte er eine geringere Temperatur als mit ungeschliffener Hardware >gehabt. >Und ja, das Zeug soll danach noch geklappt haben. Jaja, sagt der Kumpel meines Bruders auch immer . . . Da hat mal wieder einer in Physik und sogar BWL gepennt. Wärmeleitpaste soll die Obeflächenrauheiten ausfüllen und dort die Luft verdrängen. Sie soll NICHT Lücken und Risse schliessen, das können bestenfalls Wärmeleitpads, und auch das nur sehr begrenzt. Und wenn das richtig gemacht wird ist es eine schnelle, billige und solide Wärmeverbindung. Es reicht eigentlich ein dünne Schicht, sodass die Oberfläche benetzt ist. Wichtiger ist, die TO220 NICHT zu fest anzuschrauben, denn das verbiegt die Kühlfahne und die Aktion ist kontraproduktiv. Klammern sind sogar noch besser, weil sie mittig klemmen. http://sound.westhost.com/heatsinks.htm MFG Falk
kommt drauf an, von welcher Qualität die Kühlfahnen sind. Manche sind schon von Grund auf extrem rauh (da musste Lücken/Risse füllen, nicht bloß mikroskopische Rauhigkeit), oder sind eher halbrund geschliffen. Aber ich denke schon, der Overclocker hat schon recht - wenn du beide Teile miteinander einschleifst, dürfte das besser als Wärmeleitpaste sein. Denn die Teile passen dann wirklich 1:1 aufeinander. Noch besser ist es natürlich, wenn Du die gleich "reibverschweißt". Ob die Teile dann noch brauchbar sind, sei dann dahingestellt, brauchst dann aber keine Schraube oder Klammer mehr ... :=|
Also das mit dem Schleifen geht schon ist allerdings mehr ein Polieren, hab ich selbst schonmal getestet. Allerdings muss da spiegelpoliert werden, was nicht ganz einfach ist, besonder bei Alu oder Kupfer wirds schwirig, da sehr weiche Metalle. Geht eigentlich am besten maschinell, aber die Firmen die das machen haben ihren Preis. 10ml Spritze sollte schon reichen, halt nich allzuviel daneben kleckern dann reichts locker.
da ich mal gelernt habe, wie man metall fachgerecht planschleift, schreib ich vielleicht mal was. der traganteil bei geschliffenen flächen ist nicht grad berauschend. wenn man sich die oberen paar hunderstel anguggt, hat man extrem spitze berge diese berge berühren sich jetzt an den spitzen, und in den tälern is ... luft. wenn man ne geschliffene fläche auf eine angenommem perfekt ebene fläche packt, berühren die sich zu unter 10% wenn man nun wärmeleitpaste draufschmiert, berühren sich immernoch die unter 10%, aber die luft in den tälern is verdrängt. deswegen läppt man ja und so späße. feingeläppte teile kann man "ansprengen" die schiebt man schlicht aneinander, die luft wird nahezu völlig verdrängt, und die teile kaltverschweißen sich mit der zeit von selbst, das ist bei hochwertigen endmaßen z.b. der fall. aber sowas kriegt man mit hausmitteln nich hin, und von hand schon garnicht. beim schleifen von hand ist selten die oberflächengüte an sich das problem, eher die formtreue. man schleift sowas nämlich IMMER ballig.
habe 64 to247-mosfets mit einer 10ml-tube wlp versorgt, ABER am ende war nichtmal 1ml verbraucht und davor war die spritze schon angebrochen und an allen fets ist etwas wlp an allen seiten herausgequollen. und wenn deine tube dennoch verfrüht leer geht, nimm einfach einen tropfen salatöl, damit erzielst du noch geringere schichtdicken und es ist quasi unbegrenzt verfügbar.
Einer wrote:
> Salatöl = Typischer unausrottbarer Internetschwachsinn.
Kann man fast noch toppen durch die Motoröl-Varainte, die hier im Forum
zur "Geräuschdämpfung bei beim Schalten eines Relais" immer wieder gern
genannt wird.
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