Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Grundausstattung für Anfänger


von Michael Wiese (Gast)


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Hallo,

ich möchte gerne in das Thema Microkontrollerprogrammierung einsteigen
und bin zwischen den ATMegas und dem MSP430 hin und her gerissen. Als
Programmiersprachen kommen bei mir Assembler, C, oder Pascal in Frage.

Ich weiss nicht so recht ob ich für den Einstieg ein Headerboard mit
entsprechendem ISP Programmer verwenden sollte, oder doch lieber mit
einem Starterkit beginne. Das STK500 von Atmel scheint mit recht gut zu
sein, es gibt jedoch im Internet noch reichlich andere Eval- Boards.
Für den MSP430 habe ich im Internet recht wenig gefunden (vor allem
entsprechende Starterkits / Eval- Boards)

Was würdet Ihr mir für den Einstieg empfehlen?

MFG
M.Wiese

von jochen (Gast)


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Hi Michael,

ich kenne den MSP430 nicht also kann ich Dir dazu auch nichts sagen.
Was die Atmel-Teile angeht kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen
und die sieht wie folgt aus.

Hab mir das Tutorial von dieser Seite zu Gemüte geführt, die
entsprechende Hardware wie im Tut. empfohlen besorgt und munter drauf
losgelegt. Ich bin der Meinung dass das STK500 bestimmt ne nette Sache
ist, aber um den Einstig zu finden bestimmt nicht Not tut. Wenn du Dir
die "Erstausrüstung" bei Reichelt bestellst kommst Du denke ich mit
30 Euro ganz gut aus.

Für die Zukunft wirst Du dir dann eh für die entsprechende Anwendung
ein eigenes Board basteln. Somit kannst Du das STK eh nur zum
entwickeln benutzen und dafür find ich die Streckbretter deutlich
besser.

So, das war nur mal meine Erfahrung. Vielleicht hilfts Dir ja ein
bisschen.

Gruß Jochen

von Marko B. (Gast)


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Das STK500 ist IMHO vollkommen überflüssig. Mit dem ATAVRISP, nem
Steckbrett, und ner handvoll Taster und LEDs hast du die selbe
Funktionalität zum halben Preis, und bist obendrein flexibler. Der
ATAVRISP ist außerdem viel handlicher, hat ein Gehäuse und benötigt
keine externe Stromversorgung.

Wenn du auf die AVR-Studio-Unterstützung verzichten und mit der evtl.
geringeren Zuverlässigkeit leben kannst, dann kannst Du Dir natürlich
stattdessen auch einen von den Selbstbau-Programmern zusammenbauen.
Dann kommst du mit knapp 1/10 des STK-Preises weg ...

Ich hab mit dem MSP430 auch noch nichts gemacht, aber der eignet sich
auch weniger zum Experimentieren oder schnell mal was zusammenbauen, da
es keine Version im DIP-Package gibt.

von Jochen (Gast)


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Ich würde kein Geld für teure Geräte ausgeben.
Letztlich gab es von Circuit Cellar die einfachen Original-Atmel
AVR-ISP Programmer inklusive zwei AVRs für lau. Habe auch ein paar
bekommen.
Dazu ein Steckbrett oder eine Lochrasterplatine mit nem AVR drauf und
fertig ist das Entwicklungssystem. Mehr braucht es wirklich nicht.
Das Geld sparst Du Dir dann lieber für die Bauteile Deines ersten
richtigen Projekts.

von Hagen (Gast)


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> das STK500 ist IMHO vollkommen überflüssig

Dies stimmt nur bedingt und aus einem Blickwinkel.

Wenn du Anfänger auf AVR's bist und schon tiefgehende Elektronik
Kenntnisse hast dann kann das stimmen.

Wenn du aber absoluter Anfänger bist, dir über 100 Euro mehr oder
weniger keine Gedanken machen musst, auf zusätzlichen Streß verzichten
willst, dann kann das STK500 wirklich eine gute Wahl sein.

Ich persönlich habe eben aus diesen Gründen das STK500 gekauft. nd habe
eben keine Probleme mit den Fragen:
- was muß ich wo in den Fuses einstellen
- wie versorge ich mit welcher Spannung den ADC, den AVR usw.
- wie teste ich mal schnell einen AVR, mit Tastern und LEDs

Zudem, mit AVRStudio + STK500 hat man eigentlich das "Sorglos"
Einsteriger Packet.

Gruß Hagen

von edi.edi (Gast)


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hi,

Begeisterung & Logik

ed

von Michael Wiese (Gast)


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Danke,

ich werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Vermutlich dürfte
Atmel die richtige Wahl sein....


Gruß
    Michael W.

von Fiffi (Gast)


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Hallo Michael,

ich habe das STK500 und bin davon begeistert !

Für die vielen Versuchsaufbauten, wie z.B.:
- I²C
- LCD
- verschiedene AVR's
...

die ein Anfänger macht, ist das STK500 sehr zu empfehlen.

Die Versuchsaufbauten auf ein Stück Lochrasterplatine aufbauen, und
über Flachbandkabel an das STK500 anschliessen...

Die meisten Entwicklungen beginne Ich mit dem STK500 aus folgenden
Gründen:
- oft wird ein unbekannter IC o.ä. eingesetzt, der erst "erforscht"

  werden muss
- Wenn der AVR zu klein wird, nimmt man einfach einen größeren ...
...


Gruß

Fiffi

von Marco Haufe (Gast)


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- Begeisterung (die auch nach vielen Rückschlägen nicht leidet)
- ein Steckbrett
- ein stab. Netzteil
- vielleicht ein Oszi
- ein siples Programmierkabel
- Programmersoftware z.B. SP12 (meine LieblingsSW)
- eine Entwicklungsumgebung (gibts als Freeware, wenn Du in ASM
proggst


VG Marco

von Marko B. (Gast)


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Fiffi: Ein STK + Lochrasterplatine (die man noch zusammenlöten muß) ist
also einfacher als nen AVR in ein Steckbrett zu stöpseln? Ja ne, is
klar. Und das STK hat dann auch noch Fassungen für "unbekannte ICs"
(wo kriegt man die her?)? Weil, die könnte man auf nem Steckbrett
direkt dazusetzen.

Das STK ist eben deshalb bekloppt, weil man wenn man mehr als die
blöden Taster und LEDs braucht (also bei allem nach dem allerersten
Funktionstest), sowieso eine zusätzliche Platine benötigt.

von OldBug (Gast)


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Man erspart sich mit dem STK500 eine menge Fehlersuche, und das gerade
dann, wenn man Anfänger ist!
Preis/Leistungsverhältnis ist einfach Optimal. Man sollte es wohl
besser nicht beim "großen C" kaufen, aber das wisst ihr ja ;-)

Gruß,
Patrick...

P.S.: Mit unbekannten ICs waren mit Sicherheit die Prozessoren gemeint,
die man vorher eben noch nicht in der Hand hatte. Wenn jeder beim
ersten Schritt gleich alle AVRs kennt, wären Eval-Kits überflüssig ;)

von Maestro (Gast)


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"Man erspart sich mit dem STK500 eine menge Fehlersuche, und das
gerade
dann, wenn man Anfänger ist!"

Das sehe ich auch nicht so. Die AVRs laufen doch ohne externe
Beschaltung vom Start weg ohne Peripherie und wenn man dann noch, wie
oben geschrieben, einen der kostenlosen Original-Programmer zum Flashen
nimmt, dann dauert es doch keine zehn Minuten, bis man eine LED zum
Blinken bekommt. Wo man da noch Fehler machen soll, ist mir
schleierhaft...

von OldBug (Gast)


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In der Verdrahtung zum Beispiel!
Kontaktierungsprobleme/Leiterbrücher etc.

Aber meine Meinung: Jedem sein Königreich ;) Ich will hier niemanden
von irgendwas überzeugen, lediglich meine Erfahrungen Preisgeben! Ich
habe früher auch immer alles "selbergebastelt", und dann irgendwann
mal fertige Produkte gekauft, um mir den Streß zu sparen. Es ist alles
viel Entspannter seitdem.

Gruß,
Patrick...

von jochen (Gast)


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Muss mich auch noch mal kurz melden.

Ich hatte bis dato mit meinem Steckbrett keinerlei Probleme. Und alle
Fehler dich ich beim anschließen von Peripherie (ausßer von LEDs und
Tastern) mache kann ich beim STK genauso machen.

Aber wie DU schon sagtest, jedem sein Königreich ;-)

Wäre ja auch schlimm wenn wir alle der selben Meinung wären.

Einen schönen Tag noch Jochen

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