Hallo, ich hoffe ihr könnt mir mit einem Problem bei Kreditkartenzahlungen weiterhelfen. Ich hatte im Oktober bei Amazon einen LCD-Fernseher für 600 Euro kaufen wollen, doch bekam nach Eingabe aller Daten die Rückmeldung, dass die Zahlung abgelehnt wurde. Rückfrage beim Kundenservice ergab, dass die Bank die Zahlung verweigert habe. Rückfrage bei der Bank ergab, dass gar keine Anfrage eingegangen war. Vor kurzem wollte ich dann bei zwei verschiedenen Reiseanbietern online eine Reise per Kreditkarte zahlen - gleiches Problem. Welche Möglichkeit habe ich, das Problem einzukreisen? Ich zahle jährlich Kreditkartengebühren und kann die Karten mehrfach nicht nutzen, wenn ich sie dringend brauche. Vor und nach den genannten Zahlungsverweigerungen konnte ich problemlos bei den gleichen Anbietern auch höhere Beträge mit der gleichen Kreditkarte zahlen. Ein Fehler bei meinen Daten ist ausgeschlossen, da sie bei den Anbietern hinterlegt sind. Der tägliche Verfügungsrahmen beträgt 1500,-. Die Karte ist noch 3 Jahre gültig. Ich hatte niemals Schulden oder sonst einen Grund für einen negativen Schufaeintrag. Habt ihr Vorschläge abgesehen davon, die Kreditkarte zu kündigen? Dass einmal etwas schiefläuft, wäre ja verständlich, aber hier geht etwa jede dritte Zahlung daneben, und ich habe die schiefgegangenen Käufe jeweils 2 Tage lang morgens, mittags und abends wiederholt. Marius
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Marius Geitner wrote: > Ich hatte niemals > Schulden oder sonst einen Grund für einen negativen Schufaeintrag. Oder anders gesagt: Es gibt über dich auch keine positiven Daten in den einschlägigen Datenbanken (gibt nicht nur Schufa). Und wenn Schufa nix sagt, aber negative Auskunft, dann offenbar nicht von Schufa sondern anderweitig. Ob eine Kündigung hilft, hängt davon ab, ob die Geheimdatenbank in der du möglicherweise gelandet bist, über die Karte indiziert, oder über deine Identität. Wenn letzteres, wird Kontenwechsel/Kündigung u.U. eher nachteilig gewertet. Frag mal beim Datenschutzbeauftragten. Hat evtl. mehr Ahnung was man da tun kann. Vielleicht hilft ein Umzug in eine besser beleumundetes Viertel. ;-)
>Oder anders gesagt: Es gibt über dich auch keine positiven Daten in den >einschlägigen Datenbanken (gibt nicht nur Schufa). Ja und? Bisher hatten Amazon (ca. 30x) und die Reiseanbieter (ca. 4x) meine Kartenzahlungen immer akzeptiert. Wenn wenigstens einer der Verursacher Auskunft geben würde, dass sie die Bedingungen verschärft hätten, z.B. dass ich 100000,- auf dem Konto haben müsste, wüsste ich wenigstens, woran ich bin. Dass Amazon behauptet, die Bank hätte die Zahlung abgelehnt, und die Bank behauptet, es wäre keine Anfrage eingegangen, ist unverschämt. Marius
Sorry A.K., aber das ist gleich in mehrfacher Hinsicht Unsinn. 1. Die Kreditwürdigkeit bestimmt den Verfügungsrahmen. Dass die Kreditwürdigkeit bei jeder einzelnen Zahlung geprüft wird macht keinen Sinn, und dass diese Prüfung von einem auf den anderen Tag unterschiedlich ausfällt auch nicht. 2. Wenn er seine Kreditkarten-Rechnungen bisher pünktlich bezahlt hat, dann GIBT es positive Einträge bei der Schufa. Eine Kreditkarte ist nämlich genau das wonach es sich anhört: ein Kredit. Marius: ruf mal bei der Kreditkartenfirma an, nicht bei der Bank. Die sollten dir sagen können was los ist. Wenn nicht, droh ihnen an dass du von MasterCard zu Visa wechselst (bzw. umgekehrt), und wenn das nicht hilft, mach es.
Das Kreditscoring ist auch nicht als Erklärung geeignet, da geringere Beträge abgelehnt, höhere aber akzeptiert werden. Oder legen die Unternehmen bzw. Banken den akzeptierten Score täglich neu fest? Wen interessiert mein Score eigentlich? Die Bank oder den Verkäufer?
Gast wrote: > 2. Wenn er seine Kreditkarten-Rechnungen bisher pünktlich bezahlt hat, > dann GIBT es positive Einträge bei der Schufa. Eine Kreditkarte ist > nämlich genau das wonach es sich anhört: ein Kredit. Bei der Schufa gibt es nur negative Einträge. Wenn keine vorhanden sind, ist alles in Ordnung.
Uhu Uhuhu wrote: > Bei der Schufa gibt es nur negative Einträge. Wenn keine vorhanden > sind, ist alles in Ordnung. AFAIK sind auch momentane Geschäftsbeziehungen erfasst. Also "Hat eine Kreditkarte bei VISA". Kann das aber nicht bestätigen, weil ich noch nie eine erweiterte Selbstauskunft eingeholt habe.
Ähm, poste mal Deine Kreditkartennummer, das Ablaufdatum, Deinen Namen und die letzten 3 Zahlen der Nummer auf der Rückseite. Und Deine Postleitzahl wär auch gut. Dann überprüf ich das gleich mal.
Eventuell hat auch dein Kreditinstitut und gar nicht du persönlich den Schwarzen Peter. Derzeit ist in den Staaten aber auch in Europa das Kreditkartensystem schwer ins trudeln geraten. Es sind zu viele faule Kreditkartenverträge im Umlauf. Besonders Amerikas Studenten bekammen in der Vergangenheit ungedeckte Kreditlimits, in der Hoffnung deren Eltern kämen dafür auf. Die Kreditkartenblase ist jetzt ebenso am platzen wie die Investmentblase. Gerade wurde die Citygroup quasieverstaatlicht.
Irgendwie gibt es da keine Regel. Seit Jahren benutze ich die gleichen Visa- und Master-Karten. Meistens werden sie akzeptiert und manchmal gar nicht. In Asien hatte ich oft Probleme mit Mastercard. Vor 4 Wochen wollte ich eine Domain in den USA verlängern. Alle Karten wurden abgewiesen und nun bin ich fluchtartig zu einem Anbieter nach Frankreich gegangen. Ob der Wechsel sauber über die Bühne geht oder ob ich die Domain verliere steht in den Sternen. Die Ursache scheint bei kleinen, schlechten Abrechnungs-Firmen zu liegen, die die Zahlungsabwicklung für die Händler durchführen.
Ich habe bei Steam beim Kauf brutaler Ehoshooter auch oft Probleme gehabt.
Henry wrote: > Ob der Wechsel sauber über die Bühne geht oder ob > ich die Domain verliere steht in den Sternen. > Mach doch jetzt schon einen KK. Domainhandel ist längst kein Hexenzeugs mehr.
> Mach doch jetzt schon einen KK.
Das habe ich ja vorsichtshalber gemacht und bin zu einem Provider nach
Frankreich. Wohlgemerkt geht es nur um den Domainnamen.
Das scheint vorerst auch funktioniert zu haben, nur sind da einige
Ungereimtheiten. Meine Versuche der Kreditkartenzahlung über den alten
Provider haben zur Verlängerung der Doaminlaufzeit bis 2012 geführt.
Nachträglich sind die Karten aber abgelehnt worden und meine Konten
wurden nicht belastet.
In 3 Tagen läuft die „bezahlte“ Domainlaufzeit aus. Mal sehen ob der
alte Provider mir noch Probleme macht.
Henry wrote: > In 3 Tagen läuft die „bezahlte“ Domainlaufzeit aus. Mal sehen ob der > alte Provider mir noch Probleme macht. Teste mal mit "whois" wer gerade eingetragen ist. Wenn das schon der Neue ist, kann der alte da nichts mehr bewirken. (Kann ich zumindest für .de sicher sagen)
@Marius Geitner Hol doch erstmal eine Schufaauskunft(sofern die auch für Kreditkarten zuständig sind), ein. Mir ist mal vor Jahren vom Automaten die Karte trotz Guthaben eingezogen worden. Nachdem ich beharrlich recherchiert hatte, habe ich herausgefunden das jemand mit gleichem Namen und Geburtsdatum, aber wohnhaft in einer 90km entfernten Stadt Schulden hatte und GEPFÄNDET wurde. Also nur eine Verwechselung und glücklicherweise hatte ich noch Bargeld um eine Woche damit auszukommen. Wer da was verbockt hatte lies sich nicht herausbekommen. Seitdem das mit der Bank geklärt werden konnte ist derartiges nie wieder vorgefallen. Toi,toi,toi. Mehr Angst machen mir die Betrügereien mit gefälschten Karten und ausspionierten Pinnummern. Weil die Täter aus dem Ausland operieren weil dort nicht die gleiche Sicherheit bei den Automaten herrscht wie bei uns und die Täter auch juristisch meist nicht greifbar sind. Da fragt man sich warum die Banken den Zugriff nicht mehr Kundenorientierter gestalten. Im Ausland würde ich nie einen Automaten in Anspruch nehmen.
Die Schufa kam mal auf die tolle Idee, dass die Straße, in der ich wohne, im Nachbarort sei. Dementsprechend werden alle Anschriften dieser Straßen auf den Nachbarort umgemünzt. Für die Betroffenen hieß das: Wenn du bei einem Anbieter auch deine Anschrift korrigiert hast, nach dem nächsten Schufaabgleich wurden die Rechnungen doch wieder fehlgeleitet. Schöne Scheiße.
Eine Nachfrage bei der KK-Gesellschaft könnte neue Erkenntnisse bringen. Man hörte auch von Fällen mit irrtümlich falscher Kto-Nr. oder gesperrten Online-Zugängen...