Hallo zusammen, ich lese schon öfters mal durchs Forum und die Tutorials, bin aber noch totaler Neuling im Reich der EmbededSystems - komme aber aus der Programmierung, in sofern hab ich schon Verständniss für die Materie :-) Komm ich mal zu meinem Problem/Vorhaben: ich habe irgendeine x-beliebige Anwendung, die anhand kleiner, selbst druckbarer Kärtchen mit Barcodes oder AR-Tags Funktionen ausführen soll. Das Problem was ich habe: wie lese ich rein technisch gesehen die Codes ein? Einfach mal ein (fiktives) Beispiel: Ich habe eine Steuerung für Aussenleuchten im Garten, etc. Die ist microcontrollergestützt. Am PC kann ich nun mit einem Programm um Abläufe zu "programmieren", z.B. um Sesional andere Schaltzeiten einzurichten, Grillabende und Parties passend zu beleuchten, etc. Der PC lädt dann alle "Programme" auf SD-Karte o.ä. und generiert einen Barcode oder AR-Tag. Den drucke ich aus und muss dann nur den Code des jeweiligen Beleuchtungsprogramms in die Lampensteuerung stecken und schon hab ich das passende Licht. Das Problem das ich sehe ist, dass ich keine beweglichen Teile zum einscannen möchte, das Gerät aber auch nach Stromverlust den Code auswerten soll, d.h. selbst wenn der Code schon drin steckt und nicht bewegt wird (zumal ein Abscannen beim Einschieben auch fehleranfällig aufgrund von unterschiedlichen Einsteck-Geschwindigkeiten ist). Ein einfaches serielles Abtasten ist dann ja nicht möglich und 32 kleine Sensoren sicher etwas zu groß (und eh nur für die Barcode-Variante). Bei einem AR-Tag braucht man evtl sogar sowas wie ne cmos-Kamera... Ich hoffe, das ist verständlich beschrieben. Hat schon irgendwer Erfahrungen oder interessante Ansätze/Gedankenanstöße dafür? Sollte auch kostengünstig sein, um das Gesammtsystem billig zu halten... Viele Grüße, Benjamin
Ich würde sowas mit einem kleinen billigen I²C oder SPI Eeprom als steckbaren/auswechselbaren Datenträger machen und auf den Barcode verzichten. Die Softwareroutinen, die du für die Dekodierung des Barcodes brauchst, nehmen im Vergleich zu einer simplen Eepromauslese-Routine bestimmt mehr Platz im Programmspeicher deines µC ein. Dasselbe gilt vermutlich für die benötigte Hardware. Außerdem ist die mit einfachen Mitteln ereichbare Informationsdichte bei einem Eeprom größer als bei einem selbstgestricktem optischen System. Aber wenn du bei der optischen Lösung bleiben möchtest, so wird dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als beim Einstecken den Barcode zu lesen. Die gelesenen Schaltzeiten müsste der µC sich in einem internen Eeprom stromausfallsicher merken. Dann bräuchtest du dir nur überlegen, wie der µC einen neu eingelegten Barcode erkennen kann, um dann das Eeprom neu zu schreiben.
Ja, ich möchte schon bei einer optischen Lösung bleiben. Die Informationsdichte ist jetzt nicht so das Kriterium, es ist in der Hauptsache wichtig, dass ein 08/15 Endnutzer (sagen wir mal, meine Oma :-)) schnell und einfach am PC eine "ID-Karte" generieren können soll, die zuverlässig erkannt wird und die auch ihre Enkel mit 7 bedienen können - also DAU-sicher :-) Ein EPROM ist da nicht geeignet und nen Barcode bei der Einsteck-Bewegung einzulesen ist auch nicht sooo doll, find ich. Ich hab sogar über eine Art Lochkarte nachgedacht, und eine Matrix von Photodioden, aber von der Idee, Löcher stanzen zu müssen bin ich auch nicht so begeistert. Daher war eine Überlegung, ein (grobes AR-Tag zu generieren, mit z.B. 8*8 Quadraten. das wären schon mal 64 Bit und damit kann man ne Menge IDs darstellen, die intern auf die "Leuchtprogramme" oder was auch immer gematcht werden. Bei einer 3mm IR-Empfangs-Diode (ob es das so gibt und billig ist muss ich noch schauen) und 2mm Stegen zwischen den Dioden wäre so ein Sensor 4*4cm groß und das fände ich ok... Die Frage ist nur, wie erkenne ich Weiß und Schwarz (also eine Drucklösung, keine Lochkarten-Lösung? Hat das "Sensoren-Array" einen kleinen Abstand (z.B. 1mm) zum Blatt und ich beleuchte es seitlich, erkennt der Sensor das gut oder muss das Licht dazu von oben kommen? Vllt gingen auch Photodioden auf der Oberseite und LEDs auf der Unterseite (dürfte dann nur keine Pappe sein :-) ) um preisgünstiger zu sein... (BTW: blöde Frage, aber "leuchtet" eine IR-Diode eigentlich auch durch Papier?) VG, Benjamin
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