Hallo Ich hoffe, hier kann mir wer helfen: Ich möchte gerne den Ertrag einer Solarzelle über einen längeren Zeitraum erfassen. D.h., ich habe eine kleine Zelle auf dem Dach montiert und möchte für jeden Tag wissen (mind. 1 Jahr lang), wieviel nun "geerntet" wurde (idealerweise in eine Excel-Tabelle). Bislang habe ich nur eine Zelle, einen Laderegler dazu und ein paar alte Bleibatterien zum Puffern. Was benötige ich nun und wie gehe ich das Problem an? LG Friedrich
Strom * Spannung = Leistung (V * A = W) Leistung * Zeit = Energie (W * h = KWh) Energie * 0,2 = Geld (KWh * 0,2 = EUR)
> Energie * 0,2 = Geld (KWh * 0,2 = EUR)
Wie kommst Du denn auf diesen komischen Faktor 0,2?
Soll das ein Wirkungsgrad sein? 20% wär für ein einzelnes Solarmodul
aber verdammt gut!
> Eine KWh aus der Steckdose kostet ca. 20 cent
Jaa..., sie kostet 20 cent. Als regenerativer "Stromerzeuger" und
"Ins-Netz-Einspeiser" bekommst Du aber mehr als 20 cent pro kWh.
Google mal nach dem Erneuerbare-Energieen-Gesetz (EEG). Dort sind die
Vergütungen geregelt.
Kommt außerdem darauf an, wann (in welchem Kalenderjahr) die Anlage in
Betrieb geht. Umso früher, umso mehr bekommst Du.
Sorry, falls da was falsch rübergekommen ist: Ausrechnen kann ich es auch, wenn ich Einzelmessungen mache. Ich suche eine Lösung, mit der ich ständig die Strom- und Spannungsmessung aufzeichne bzw. im Endeffekt in eine Excel-Tabelle übernehmen kann. Mir geht es um die messtechnische Erfassung, also sowas ähnliches wie diese Energiekostenzähler um 9,99 für die Steckdose, nur eben für 12V. Auf die Idee bin ich gekommen, wie ich dieses hier bei Conrad gesehen habe gesehen habe: 125323 LG Friedrich
Einen Ertrag hast du ja nur, wenn du auch einen Verbrauch hast. In deiner beschriebenen Schaltung wird aber irgendwann die Batterie voll sein und es wird von der Solarzelle keine Leistung mehr abverlangt. Dann kann die Sonne so lange scheinen wie sie will, aber einen Ertrag hast du nicht mehr. Um den Ertrag der Solarzelle zu ermitteln und aufzeichnen zu können, müsstest du die Solarzelle mit einer veränderlichen Last betreiben, die den Strom möglichst so regelt, dass die Solarzelle immer in ihrem MPP-Punkt (Maximum-Power-Point) betrieben wird. Sowas nennt man auch Tracker. Dann kannst du z.B. alle 5 Minuten den Strom und die Spannung der Solarzelle messen und daraus die Leistung errechnen und aus der Zeit und der Leistung ergibt sich dann der Ertrag in W/h .
Die Frage ist nicht wie man das macht, sondern erstmal warum du das machen willst. Willst du nur einfach wissen wieviel deine Solarzelle an Ertrag bringt kann? Dann bräuchte man erstmal genaue technische Daten von dieser Solarzelle. Anhand dieser technischen Daten, plus Wohnort, plus Ausrichtung in welcher Himmelsrichtung und in welcher Neigung angebracht, kann man im Vorfeld eigentlich schon rein theoretisch ausrechnen wieviel diese Solarzelle an Ertrag bringen wird.
Ich möchte mir ausrechnen (auf eine große Anlage hochrechnen), ob es möglich ist, die Heizungspumpen mit Photovoltaik zu versorgen bzw. wie groß die Anlege sein müsste, damit ich auch im Winter (wo ja üblicherweise geheizt wird...) heizen kann. Dass es für nahezu jedes Gebiet Erfahrungswerte gibt, ist mir bekannt, ich würde jedoch gerne bei meinem Haus den genauen Ertrag wissen.
Friedrich W wrote: > Ich möchte mir ausrechnen (auf eine große Anlage hochrechnen), ob es > möglich ist, die Heizungspumpen mit Photovoltaik zu versorgen bzw. wie > groß die Anlege sein müsste, damit ich auch im Winter (wo ja > üblicherweise geheizt wird...) heizen kann. Also PV-Module -> Akku -> Heizungspumpe? Welche Dachschräge? Rutscht der Schnee von selber, oder willst du im Winter immer Früh aufstehen, um die Module sauber zu kehren? Ich würd auf jeden Fall noch ein Ladegerät mit Netzbetrieb vorsehen, das sozusagen als Tiefentladeschutz den Pumpenbetrieb sicherstellt. (und gleichzeitig die Akkus rettet)
Schön, aber selbst wenn du für 1 Jahr die Leistung aufzeichnest, wirst du nicht wissen ob in den folgenden Jahren diese Leistung auch erreicht wird. Sicher kannst du dann hergehen und die Anlage größer dimensionieren, aber der Spareffekt wäre dahin. Wenn du nicht auf Solartechnik für die Heizungpumpen zwingend angewiesen bist, weil z.B. kein Stromversorgungsnetz vorhanden ist, wäre es eine bessere Lösung eine große Photovoltaikanlage auf Dach zu packen und den erzeugten Strom nach dem EEG-Gesetz in das EVU-Netz einzuspeisen. Für die Heizungspumpe kannst du ja dann immer noch eine Stromsparende einbauen. Eine andere Möglichkeit Energie zu sparen wäre eine wärmetechnische Solaranlage zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung.
Eine reichlich bescheuerte Anwendung für Photovoltaik. Wenn Du schon messen willst, wird ja alternativ Stomanschluss da sein. Energie aus den Solarzellen ist etwa 2,5x teurer als aus der Steckdose und Du müsstest die Anlage für die schlechten Wintertage auslegen. Im Sommer, wo sie etwa 10x mehr bringt, brauchst Du die Energie nicht. Einspeisen und Strom verkaufen oder thermische Anlage zur Heizungsunterstützung, alles Andere ist kompletter Blödsinn, solange man irgendwie an Strom aus der Steckdose ran kommt.
wenn du vorab mal sehen willst, wie an einzelnen Tagen im Winter die Erträge durch Photovoltaikanlagen aussehen, dann schau mal auf diese Seite: http://www.solarlog-home.de/
Du musst halt laufend (einmal pro Sekunde, alle 10 sec oder wie du willst) Spannung (in V) und Strom (in A) ermitteln. Die beiden multipliziert ergeben die aktuelle Leistung (1A*1V=1W). Diese wiederum zeichnest du entweder kontinuierlich auf (Flash, über serielle Schnittstelle an PC und dort speichern oder wie du willst), falls du den Verlauf soäter brauchst. Wenn dich der Verlauf nicht juckt, kannst du auch einfach den Gesamtwert (Ertrag) seit letztem Reset o.ä. nehmen. Dazu alle ermittelten Leistungen aufsummieren, mit dem Zeitraster multipliziert ergibt das die abgegebene Energie (1W*1sec=1J, ggf. auf kwH umrechnen). Die nächste Frage wäre dann, wie man die jeweils aktuelle Spannung und Strom ermittelt... Das läuft letztlich auf Messen mit einem AD-Wandler raus, der praktischerweise auf einem AVR o.ä. bereits angeschraubt ist.
@Klaus Wachtler (mfgkw), wie soll er denn ohne einen Verbraucher den Strom messen? Und wenn er irgendeinen Lastwiderstand nimmt, dann ist der in den seltensten Fällen an das Modul UND die Sonneneinstrahlung angepaßt (MPP-Tracker, siehe Beitrag von Gast (Gast) vom Datum: 05.03.2009 09:23). Der "handwerkliche Teil", den Du beschrieben hast, mißt Mist, solange man nicht das Problem zu Ende denkt. Blackbird
@solateur Vielen Dank für deine wirklich konstruktive Kritik an meiner Denkensweise. Für Schwerkapierer wie dir: Ich will nicht abhängig sein von E-Werken und deren Preisgestaltung! Eine Solaranlege für Warmwasser und Heizung ist bereits auf dem Dach. Die Photovoltaikanlage wäre für einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit gedacht. Schade, ich hätte gedacht, hier kennt sich wer soweit aus, dass er/sie mir helfen kann. Dann eben nicht. @Klaus Wachtler <Die nächste Frage wäre dann, wie man die jeweils aktuelle Spannung und Strom ermittelt...> Genau das wäre mein Anliegen gewesen. Der link mit Solarlog-home hilft mir nicht viel weiter, da ich im östlichen Österreich wohne.
Wenn du dich mit Mikrocontrollern und der entsprechend notwendigen analogen Signalverarbeitungstechnik nicht ausreichend auskennst, empfehle ich dir, einen Laderegler zu verwenden, der die Erträge mitschreiben kann. Diese kann man dann nachträglich mit einem PC auslesen. Ein Solara SR170CX kann das beispielsweise. Man braucht aber noch das SR/CXI - USB Interface für SR170/340CX dazu. Natürlich kann man das auch selbst bauen, aber es wird dadurch vermutlich nicht billiger. Grüße, Peter
Unabhängigkeit von den E-Betreibern ist gut. Deine Idee hat aber einen kleinen Hasenfuß... Genau dann, wenn Du die Heizung wirklich brauchst, ist keine bzw nicht genug Sonne da um die Pumpen, Schaltventile, Mischer, Steuerung, (Brenner?) zu betreiben. Die hast Du nur im Sommer im Überfluss. Die Solarpumpe und ggf dazugehörige Schaltventile über PV zu betreiben, macht dagegen schon sinn. Die Pumpen werden sowieso nur benötigt, wenn auch Sonne da ist (außer einer Wärmerückführung zwecks Frostschutz im Winter; dann brauchst Du eventuell Hilfsenergie). Also entweder nur Solarkreis mit PV fahren, oder PV mit Netzeinspeisung (das ist der beste Speicher für die Kalte Jahreszeit) und bedarfsorientiertem Rückeinkauf. Christian
messen kann man evt. mit so einem Ding: http://www.der-schweighofer.at/artikel/75279/e-station_two-meter
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