Hallo Forum! Ich habe hier ein kleines Problem: Ich habe 3 identische Spulen. Von der einen weiß ich, dass sie 100%ig in Ordnung ist. Bei der 2. ist der Kern gerissen und die dritte möchte ich prüfen. Wenn ich mit einem Funktionsgenerator den Strom durch die funktionierende Spule bei einigen Frequenzen bestimme und sie dann mit den Strömen der Spule mit dem gerissenen Kern vergleiche, müsste man doch einen Unterschied erkennen, oder? Ich habe leider keinen Funktionsgenerator hier, könnte evtentuell jedoch einen besorgen. Meint ihr, dass ich so sicher ausmachen könnte, welcher Kern gerissen ist? Wenn nicht, habt ihr andere Ideen? Vielen Dank schon einmal! Tim
Darf man genaueres zur Spule wissen ? 100 Kilo oder 0,1 Gramm ? für 50 Hz oder für 50 MHz? für 100A oder für mA ? mit DC oder ohne ? abgeschirmt, gekapselt, oder...?
Gerissener Kern, bedeutet das gebrochen? Ich bezweifel, dass du das gemessen bekommst, zumindest wenn beide Teile sich noch in der Spule befinden.
Also die Spule wiegt etwa 500 Gramm und ist für 1kV ausgelegt. Sind etwas dickere Dinger für Schaltnetzteile. Sie sind in Öl eingelegt. Man könnte das Öl ablaufen lassen, dann kann man erkennen, ob der Kern gebrochen ist. Doch das will ich ja gerade nicht...
@ Tim : Wenn der Ferrtikern gebrochen ist kannst du das Teil entsorgen. Jeder Versuch zu kleben/reparieren scheitert daran das der Kleber einen kleinen aber trotzdem ungewünschten Luftspalt verursacht. Dieser Luftspalt führt im Betrieb zu hoher Erwärmung bzw. zu Pfeiff-Geräuschen.
Ganz genau, ich will die Spule ja auch entsorgen! Aber halt eben NUR, wenn sie auch kaputt ist! Und da ich das ÖL nicht ablaufen lassen möchte, muss ich ja ermitteln könne, ob sie nun kaputt ist, oder nicht. Durch den Luftspalt wird sich doch die Induktivität verändern, oder nicht? Das müsste man doch messen können, oder irre ich mich da? Vielleicht nicht mit einem "normalen" LCR-Messgerät, aber wenn man eine Messreihe mit verschiedenen Frequenzen aufnimmt... Könnte man evtl. durch Ändern des Signals (Sinus, Impuls...) das Ergebnis positiv verändern?
Bei kleinen Spulen hatte ich schon mal festgestellt, dass auch nur ein abgebrochenes Teil am Ferritkörper bereits die Induktivität deutlich verändert (um Faktoren!). Aber ich habe jetzt keine Ahnung, wie deine Spule mechanisch aufgebaut ist und wo sich der Bruch befinden könnte - dementsprechend kann der Effekt deutlicher oder schwächer sein. Ich wäre trotzdem guter Dinge, dass du beim Messen der Induktivität, auch mit einem normalen LRC-Meßgerät, herausfinden kannst, ob sich die dritte eher wie die erste oder die doch mehr wie die zweite Spule verhält. Wenn du mit einer RL-Kombination und einem Rechtecksignal arbeiten willst, sollte auch da ein deutlicher Unterschied zu sehen sein. Ev. musst du die geeignete Kombination von L, R und der Messfrequenz aber suchen.
Das Dumme an solch einem Kern für SNT's ist, dass sich Unterschiede u.U erst dann zeigen, wenn die Belastungsgrenze erreicht wird, bei der Sättigung des durch den Schaden verengten Kernteils eintritt. Solch ein Schaden lässt sich fast nur bei Vollast der Spule feststellen. Ansonsten hilft nur L-Messung mit einem üblichen Messgerät; und auf erkennbaren Unterschied bezüglich L hoffen. Vielleicht ist durch die Bewegung des losen Kernteils die Induktivität auch lageabhängig oder durch Klopfen beeinflussbar. Vielleicht einen Versuch wert: (Wenns auf ein defektes PC-Schaltnetzteil nicht ankommt) -Die 12V- Wicklung eines PC-SNT direkt anzapfen, damit hat man einen leistungsstarken Generator für 12V-kHz-Wechselspannung . -eine 12V/20W-Lampe (Bremslicht Auto) in Reihe mit diesem Generator schalten, zur Strombegrenzung. -Dann eben eine Spule nach der andren anschließen und auf sichtbaren Unterschied in der Lampenhelligkeit oder der Spannung an der Wicklung hoffen. Durch den leistungsstarken Strom lässt sich VIELLEICHT etwas feststellen. Aber Vorsicht! Wenn die Spule ein Trafo ist, können an den Nachbarwicklungen hnderte Volt entstehen.
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