Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsteiler


von Andiii (Gast)


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Da ich ganz neu in der Elektronikwelt bin und hier ein paar Basteleien 
probieren möchte, hätte ich ein paar frage.

U0 = 5V , R1=1kOhm, R2=2KOhm, R3=3KOhm.

Hier kann ich nun per Spannungsteiler z.b. die Spannung U2 ausrechnen 
durch:
U2= U0 * R1/ (R1+R2+R3).
Also einfach per Spannungsteiler.
Zwischen A B Habe ich also die Spannung Uab=5/6V .
So. Wenn ich nun die Spannung Uba haben möchte ändert sich einfach das 
Vorzeichen nicht wahr?

Nächste Frage.
Wenn ich U0=-5V habe, fliesst der Strom nicht vom Pfeilanfang durch die 
Schaltung zur PFeilspitze sondern entgegengesetzt der Pfeile an den 
Widerständen. Also fällt an ihnen eine negative Spannung in 
Pfeilrichtung ab, oder?

Wenn ich also die Spannung Uab ausrechne, habe ich Uab=-5/6 V.
Wenn ich nun die Spannung Uba haben möchte, drehe ich das vorzeichen um 
und erhalte Uba=5/6 Volt.

Ist das so korrekt gedacht?
Denn wenn ich einen Umlauf mache müssen ja:
U0-U1-U2-U3= 0V ergeben.
Für meine negative Spannungsquelle währe das:
-5V- (-5/6V) - (-5/3V) - (-5/2V) = 0V

Leider habe ich keine negative Spannungsquelle um sowas mal 
auszuprobieren.

Aber so wie ich das in meinem Buch verstanden habe, sind die pfeile ja 
immer entgegengesetzt  der Spannungsquelle (da verbraucher) und durch 
den negativen strom fällt ebend eine negative spannung in pfeilrichtung 
daran ab.


Gruß
Andi.

von Peter (Gast)


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> Leider habe ich keine negative Spannungsquelle um sowas mal
> auszuprobieren.
Eine negative Spannungsquelle ist auch nur eine Spannungsquelle wo + und 
- vertauscht sind.

von Andiii (Gast)


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Also ist es korrekt, dass bei U0=-5V in Pfeilrichtung an U1=-5/6 Volt 
abfallen?

von Aha (Gast)


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Den Widerstaenden ist die Stromrichtung egal.

von Andiii (Gast)


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Ja aber normalerweise fällt doch spannung in stromrichtung am ohmschen 
widerstand ab.
Das würde ja bedeuten, dass die Spannung Uab für U0=-5V negativ währe 
oder?


Ich bin da gerade etwas verunsichert.

von Andiii (Gast)


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Hmm sonst keiner ne idee?

von was-willst-du (Gast)


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Du kennst das Ohmsche Gesetz ? Soweit so gut. Somit kennst Du auch alle 
Geheimnisse Deiner Schaltung. Ist das ne Hausaufgabe für Physik? Oder 
hast Du diese sündhaft teuren 3 kOhm Widerstände in der Bastelkiste ;-).

von Andiii (Gast)


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Ich möchte gerne wissen, wie rum die spannungen abfallen!

Wenn U0=-5V ist. Fallen dann in pfeilrichtung an U1=-5/6 Volt ab?

von Andiii (Gast)


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Ich habe weder elektroniker ausbildung noch sonst irgendwas.
Ich bin hobbymäßig daran interessiert und kenne niemanden, der mir die 
frage beantworten kann bzw. sagen kann ob das korrekt gedacht ist.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0201101.htm

Unterpunkt Potential und Spannungsrichtung

von Johannes M. (johnny-m)


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Dazu braucht man wirklich keine Ausbildung.
Und jetzt setze für I einen negativen Wert ein...

von Andiii (Gast)


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Ok.
Also fällt in pfeilrichtung eine negative spannung ab.
Das war auch nur meine frage...
Mich hat das ein bischen verwirrt, weil ich nunmal nicht sicher war.

von Bensch (Gast)


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> Du kennst das Ohmsche Gesetz ? Soweit so gut. Somit kennst Du auch alle
Geheimnisse Deiner Schaltung.

Bitte den Herrn Kirchhoff und die nach ihm benannten Regeln nicht 
vergessen....

von was-willst-du (Gast)


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Bei Knoten gern, aber hier?

von gast (Gast)


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hallo

also im prinzip ist es egal wie du die spannungsquelle rein gibst es 
kommt IMMER auf das BEZUGSPOTENTIAL drauf an!!

Die "Masse" (GND) ist nicht immer an "-" bzw. es heitß nicht das es 
immer an "-" sein muss, z.b. bei einer symmetrischen Versorgung hast du 
das genau in der Mitte bei 0V zwischen +/- xV.

So zu deinem Verständnisproblem, es ist egal ob du ohmsch mit vorzeichen 
oder ohne rechnest, entweder lässt du dann die pfeile und schreibst 
nimmst bei den spannungen das vorzeichen mit oder du drehst auch die 
pfeile um dann bleibt das vorzeichen positiv!

kirchhof 1 und 2 helfen da ungemein weiter!

von Andiii (Gast)


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Ja,

also heisst das doch nur, dass wenn ich eine positive spannungsquelle 
habe +5/6V über R1 abfallen.
Und für eine negative spannungsquelle -5/6V .

beides mal in pfeilrichtung.
Da einmal Strom negativ und einmal positiv.

von Andiii (Gast)


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Oder etwa nicht?

von Jemand (Gast)


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> Ist das so korrekt gedacht?

Alles hast Du korrekt gedacht.


> Leider habe ich keine negative Spannungsquelle um sowas mal
> auszuprobieren.

Doch. Einfach Deine Batterie bzw. Netzteil umpolen.


Es geht nur um den Bezugspunkt.

Im "Normalfall" nimmt man den negativen Anschluss der Spannungsquelle 
als Bezugspunkt und legt fest, das sind 0 Volt. Dann ist der positive 
Anschluss der Spannungsquelle eben positiv_er_ als die definierten 0 
Volt.

Im anderem Fall definiert man den positiver Anschluss der 
Spannungsquelle als Bezugspunkt und definiert ihn als 0 Volt. Dann ist 
der negativer Anschluss der Spannungsquelle eben negativ_er_ als die 
positive der als 0 Volt definiert wurde.


Noch eine Hilfe: Es gibt sozusagen keine "absolute" Spannung, sondern 
eine Spannung ist immer ein Unterschied zwischen zwei Potentialen.

Hast Du am Punkt A 1000 Volt und am Punkt B 1005 Volt, dann ist die 
Spannung BA auch nur 5 Volt.

von Andiii (Gast)


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Jetzt habe ich immer noch keine antwort auf meine frage...
Sorry, aber ich stehe da total aufm schlauch.

Für mich ist das so korrekt gedacht.

Ist es nun falsch oder nicht?

von Johannes M. (johnny-m)


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Jemand wrote:
> Noch eine Hilfe: Es gibt sozusagen keine "absolute" Spannung, sondern
> eine Spannung ist immer ein Unterschied zwischen zwei Potentialen.
Exakt. Man spricht auch von einer Potenzialdifferenz.

> Hast Du am Punkt A 1000 Volt und am Punkt B 1005 Volt, dann ist die
> Spannung BA auch nur 5 Volt.
Genau, und wenn an Punkt A ein Potenzial von 1000 V und an B von 995 V 
ist, dann hast Du - unter Beibehaltung des Zählpfeiles - eine 
Potenzialdifferenz (Spannung) von -5 V von A nach B. Wichtig ist, dass 
man sich eine Bezugsrichtung bzw. einen Bezugspunkt definiert, auf den 
alle anderen Größen bezogen werden. In Deinem Fall ist das der 
Zählpfeil. Wenn der Strom in Richtung des Pfeiles fließt, bekommst Du 
einen Spannungsabfall ebenfalls in Richtung des Pfeiles. Der ist dann 
per Definition positiv. Fließt der Strom entgegen der Pfeilrichtung, 
dann ist er negativ und es gibt einen negativen Spannungsabfall...

Andiii wrote:
> beides mal in pfeilrichtung.
> Da einmal Strom negativ und einmal positiv.
Schreib lieber "einmal Strom gegen Pfeilrichtung und einmal in 
Pfeilrichtung"...

von Andiii (Gast)


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Genau, und wenn an Punkt A ein Potenzial von 1000 V und an B von 995 V
ist, dann hast Du - unter Beibehaltung des Zählpfeiles - eine
Potenzialdifferenz (Spannung) von -5 V von A nach B.

..


Ist das nicht falsch?

Wenn an A 1000V anliegen und an B 995V ist die Potentialdifferenz
Uab=5V und Uba= -5V.

von Johannes M. (johnny-m)


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Andiii wrote:
> Wenn an A 1000V anliegen und an B 995V ist die Potentialdifferenz
> Uab=5V und Uba= -5V.
Ja, hab nen Dreher dringehabt. Das bezog sich auf das Beispiel von 
Jemand und musste dementsprechend natürlich heißen "eine 
Potenzialdifferenz von -5 V von B nach A". Eben unter Beibehaltung der 
Pfeilrichtung...

Aber gut aufgepasst! Jetzt haste es offensichtlich wirklich verstanden.

von Bensch (Gast)


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> Bei Knoten gern, aber hier?

Das ist ja nur EINE der Kirchhoffschen Regeln!
Arggg, immer dieses Halbwissen....

von Andiii (Gast)


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:)

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