Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Filterstromschaltung


von Dani (Gast)


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Hallo zusammen,

Zwar habe aus einem Datenblatt folgende Filterstromschaltung. Aber 
verstehe nicht ganz was dieses macht. Am Eingang liegt eine Spannung am 
Transformator an und der Ausgang geht auf Antriebsmotoren. Jetzt ist 
meine Frage, kann nun über den Stromsensor den bennötigten Strom der 
Antriebe ermittelt werden oder was macht die Filterstromschaltung, 
sprich was machen L und C dabei?

Besten dank für eine Erklärung.

von Aha (Gast)


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Also ich habe noch nie von einer "Filterstromschaltung" gehört oder 
gelesen. Nun muss das ja nichts heissen, aber selbst gurgel findet dazu 
nichts.

Kannst Du bitte mal einen Link auf das fragliche Datenblatt posten. Dann 
können wir da mal reinschauen.

Mit der obigen Schaltung meine ich, kann man jedenfalls nicht den Strom 
durch die Last messen, denn der fliesst schlicht an dem Shunt vorbei.

von Dani (Gast)


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Leider steht das Datenblatt nicht elektronisch zu verfügung. Habe aber 
noch rausgefunden dies einen sogenannten Saugkreis ist. Sprich die 
Schaltung dient als Filter um die schmalbandigen Frequenzanteil des 
Stroms rauszufiltern. Kann aber über diesen Stromsensor nicht den 
aktuellen Laststrom evaluiert werden?

von Aha (Gast)


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>Habe aber noch rausgefunden dies einen sogenannten Saugkreis ist.
Wo steht das. Ein Saugkreis ist üblicherweise eine "Reihenschaltung" aus 
Spule und Kondensator, die parallel zu Last liegen.
In der oben gezeigten Schaltung aber sind L und C parallel geschaltet.

>Kann aber über diesen Stromsensor nicht den aktuellen Laststrom evaluiert 
>werden?

Wie oben schon beschrieben, nein. Die Last ist hier parallel zu dem 
anderen Stromkreis geschaltet.

Am besten scannst Du das Datenblatt und postest es dann. Oder nenne 
wenigstens die Bauteilbennenung und eine Beschreibung seines Zwecks.
Vielleicht kommt man damit weiter.

Mit den vorhandenen und widersprüchlichen Angaben kann man nichts 
anfangen.

von Aha (Gast)


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Oh. Tschuldigung. Das ist ja eine Serienschaltung aus L und C. Also 
tatsächlich ein Saugkreis. Habe mich von den parallel geschalteten je 
zwei Ls und Cs verwirren lassen.


Aber der Strom ist trotzdem damit nicht zu messen.

von Benedikt K. (benedikt)


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Aha wrote:
> Oh. Tschuldigung. Das ist ja eine Serienschaltung aus L und C. Also
> tatsächlich ein Saugkreis.

Wollte ich auch gerade schreiben, wobei die Schaltung so aber irgendwie 
keinen Sinn macht, denn ein Saugkreis dient meist als Bandsperre und 
liegt parallel zur Last, wie du schon geschrieben hast. Hier aber in 
Reihe. Der Stromsensor wird daher nur den Strom auf einer bestimmten 
Frequenz messen. Wobei sowieso fraglich ist, was da gemessen wird, denn 
mit der Last hat der Stromsensor wenig zu tun.

von Aha (Gast)


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@ Benedikt

> Wollte ich auch gerade schreiben.
Peinsam ;-}

>Wobei sowieso fraglich ist, was da gemessen wird, denn mit der Last hat >der 
Stromsensor wenig zu tun.
Ja. Ist auch irgendwie komisch gezeichnet. Die Windung, an der die Last 
hängen soll, so nebendran. Kein Kern. Seltsam.

Hast Du schonmal von einer "Filterstromschaltung" gehört.
Vielleicht irgendeine Art Back-EMV zu messen. Aber auf diese Weise?

von Benedikt K. (benedikt)


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Aha wrote:
> Hast Du schonmal von einer "Filterstromschaltung" gehört.

Nein.

> Vielleicht irgendeine Art Back-EMV zu messen. Aber auf diese Weise?

Irgendwelche Oberwellen, könnte sein. Aber dann würde man nicht den 
Strom sondern die Spannung messen wenn das parallel zur Last hängt.

von Aha (Gast)


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@ Benedikt

>Aber dann würde man nicht den Strom sondern die Spannung messen wenn das 
>parallel zur Last hängt.
Stimmt, aber das würde ja ungefähr zur Zeichnung passen, wenn da nicht 
das Wörtchen "Strommessung" wäre.

@ Dani

Hast Du das Bild irgendwo abgezeichnet? Oder wo hast Du das her? Falls 
Du es abgezeichnet hast, guck doch bitte nochmal, ob Deine Zeichung 
wirklich korrekt und vollständig ist.

von flätz (Gast)


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Ein solches Messverfahren ist mir auch noch nicht begegnet, aber eine 
Strommessung erscheint mir unter einigen Voraussetzungen möglich:

1)Die Höhe der Oberwellenspannung Uk ohne Filter muß bekannt sein.

2)Vor dem Versorgungstravo sitzt ein Netzfilter mit hoher Impedanz bei 
der Oberwellenfrequenz.

3)Die Lastimpedanz ZL bei der Oberwellenfrequenz muß bekannt sein.

4)Saugkreis und "Stromsensor" haben 0 Ohm Impedanz bei der 
Oberwellenfrequenz.

5)Die Übertragung über dem Netztravo sei 1:1

Dann wäre Ik=Uk/ZL
Ggf. lässt sich dann der Gesamtstrom aus dem Oberwellenstrom berechnen.

Wie gesagt, könnte, muß aber nicht:-)

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