Hallo, ich habe für ein Projekt eine eigene kleine Platine mit einem CC2500 und einem MSP430F2013 von TI entworfen und leider Probleme beim Funken mit dem CC2500. Ich habe die Schaltung des CC2500 komplett von der Schaltung des RF2500-Demo-Kits genommen, das ich hier erfolgreich im Betrieb habe. Mein Problem ist, dass das RF2500-Kit nichts vom Selbstbau-Modul empfangen kann. Die Software, die auf dem RF2500 und meinem Modul läuft ist nahezu 100%ig die gleiche, nur die SPI-Routinen sind anders. Da aber das Auslesen der Chip-ID oder -Version problemlos funktioniert, denke ich nicht, dass in ihnen der Fehler steckt. Bleibt eigentlich nur noch das Layout, das als Ausschnitt im Anhang ist. Das Layout ist vielleicht nicht ganz so gut wie das TI-Referenz-Layout, nur für so schlecht das gar nichts ankommt, halte ich es nicht. Vorgesehen ist eine 3x2mm Chip-Antenne von Farnell, ich habe es aber auch schon mit der gleichen Antenne probiert, die auf dem RF2500 auch drauf ist. Hat jemand vielleicht ein paar Tipps, voran es liegen könnte bzw. was man testen könnte? Kricke
Ich habe gerade nochmal meine HF-Bauteile durchgeschaut und eventuell einen Grund gefunden. Ich verwende diese Induktivitäten http://de.farnell.com/tyco-electronics/36401e4n7a/drossel-0402-bauform-4-7nh/dp/1174122?_requestid=65347 die aber angeblich eine maximale Frequenz von 300MHz haben (Warum Farnell sie trotzdem unter RF führt, sei mal dahingestellt.). Das würde erklären, warum nichts ankommt. TI empfiehlt diese Induktivitäten http://de.farnell.com/tyco-electronics/36401e4n7a/drossel-0402-bauform-4-7nh/dp/1174122?_requestid=65347 wo zumindest keine maximale Frequenz angegeben ist. Die würde ich mir ansonsten mal bestellen. Sollte man auch gleich die Kondensatoren geben, die TI empfiehlt? Ich habe bislang noch nicht viel mit HF gemacht, daher bin ich mir nicht sicher, ob das nötig ist. Kricke
>Was sagt denn der Status vom CC2500 bzw. ein Trace der Statemachine ?
Was genau meinst du damit? Außer dem SPI-Interface überwacht der
Mikrocontroller nur den GDO0-Pin des CC2500. Dieser ist im Modus 0x06,
geht also bei Beginn des Sync-Wortes hoch und am Ende des Paketes auch
wieder runter, wie ich bereits mittels meines Oszilloskops nachmessen
konnte. Daher denke ich schon, dass das Paket aus dem CC2500 rausgeht.
Sorry, falscher Link, die TI-Induktivitäten wären die hier: http://de.farnell.com/murata/lqg15hn4n7s02d/drossel-0402-bauform-4-7nh-0-3nh/dp/1343072?_requestid=67564
Ich habe aus Spaß mal die Induktivitäten von einem RF2500-Board heruntergelötet und auf meine Platine gelötet. Resultat: Meine Platine sendet scheinbar immer noch nichts, aber lustigerweise kommt in etwa 50% der Fälle noch etwas von dem ausgeschlachteten RF2500-Board am zweiten (ganzen) RF2500-Board an. Muss man das verstehen?
Auch wenn sich die Resonanz hier in Grenzen liegt, eine Neuigkeit: Ich habe nunmal den Mikrocontroller auf meiner Platine mit dem Funkteil des RF2500-Boards verbunden, was problemlos funktioniert. Also an der Software bzw. Ansteuerung liegt es damit dann definitiv nicht mehr. Nachdem auch der Austausch der Induktivitäten nichts brachte, habe ich mal die Kondensatoren des Balun-Netzwerkes direkt am CC2500 (2x 100p) abgelötet und einen selbstgebastelten gefalteten Dipol angehängt, aber auch das funktioniert nicht. Bleibt eigentlich nur noch der CC2500 selber, oder?
Wie sieht denn der Empfang aus ? RSSI ... ändert sich dort etwas ? Bei Änderungen des vorgelegten Layouts und der Bauteile können solche Fehler auftreten. Da hilft nur Messen und systematische Fehlersuche. Ich würde aber auch das TI-Layout und die Bauteile aus der TI-Schaltung benutzen, da ich Messtechnisch bei den Frequenzen nichts messen kann.
Den RSSI-Wert müsste ich mal kontinuierlich auslesen, mir fehlt auf meiner Platine nur eine Schnittstelle dafür. Muss ich mir mal was einfallen lassen. Ich habe mich beim Layout ja durchaus an den TI-Vorgaben orientiert, nur ist auf der Platine schlichtweg nicht genug Platz, um das Layout 1:1 zu übernehmen. Die systematische Fehlersuche ist schwierig ohne geeignetes Equipment, aber zumindest kann ich jetzt definitiv sagen, dass die Software in Ordnung ist und auch die Chip-Antenne, die ich vorgesehen habe, funktioniert auf dem RF2500. Die Induktivitäten werde ich leider erst Dienstag austauschen können, aber es hat ja auch bereits mit den Induktivitäten des RF2500 nicht funktioniert. Vielleicht komme ich in der Woche an einen geeigneten Spektrum-Analysator, vielleicht gibt das ja neue Erkenntnisse. Wenn ansonsten jemand noch Vorschläge hat, egal wie abwegig, nur her damit.
> die aber angeblich eine maximale Frequenz von 300MHz haben (Warum > Farnell sie trotzdem unter RF führt, sei mal dahingestellt.). Das würde > erklären, warum nichts ankommt. Das scheint wohl nur ein Fehler auf der Webseite zu sein. Was soll man mit 4.7nH bei 300MHz anfangen? Vielleicht liegt in dem neuen Layout die Lastkapazität des Quarzes zu sehr daneben? Testweise könnte man einen der 27pF durch einen Trimmer ersetzen. Eine Messung der Quarzfrequenz mit einem Frequenzzähler wäre auch denkbar, sofern man es schafft, den Quarz dabei nicht zu belasten.
Also, meine Platine sagt mir, dass der empfangene RSSI-Pegel um die -100dBm liegt, ein paar dB Streuung jeweils. Das gleiche empfange ich mit dem RF2500 wenn kein Sender an ist, mit Sender sind es so um die -30dBm. Ich habe das Gefühl, als würde durch mein Balun-Netzwerk nichts durchgehen.
> Das scheint wohl nur ein Fehler auf der Webseite zu sein. Was soll man > mit 4.7nH bei 300MHz anfangen? Das habe ich mich auch schon gefragt und scheinbar liegt es ja auch nicht an den Induktivitäten. >Vielleicht liegt in dem neuen Layout die Lastkapazität des Quarzes zu >sehr daneben? Testweise könnte man einen der 27pF durch einen Trimmer >ersetzen. Eine Messung der Quarzfrequenz mit einem Frequenzzähler wäre >auch denkbar, sofern man es schafft, den Quarz dabei nicht zu belasten. Der Quarz arbeitet mit exakt 26MHz, das hatte ich bereits überprüft. Abgesehen davon nutze ich die Kalibrierungsfunktion des CC2500 und ich meine auch, dass ich irgendeine Veränderung im RSSI haben müsste, selbst wenn Empfangs- und Sendekanal leicht variieren. Aber danke für den Tipp.
So, ich habe die TI-RF2500-Platine nun mit meinen Bauteilen bestückt und die abgestrahlte Leistung ist zwar um 10-15dB geringer, aber es funktioniert grundsätzlich sehr gut. Dann muss es ja wirklich an meinem Layout liegen, auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen kann.
Hallo Bist Du weiter gekommen ?? Wäre interessant zu wissen..... Hab was ähnliches vor. Noch ein schönes Wochenende Gruß Siegmar
Ja, bin weitergekommen. Die Quarz-Frequenz stimmte doch nicht ganz, weshalb ich auf einem anderen Kanal gesendet habe, als ich eigentlich dachte. Bei der Messung der Frequenz muss die Kapazität der Sonde die Quarzfrequenz genau in den richtigen Bereich verschoben haben, mehr als die 20ppm Abweichung des Quarzes konnte ich nicht feststellen.
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