Ich habe hier einen linearen 5k Folienpotentiometer, den ich per ATMEGA168 auslese. Damit ich erkennen kann, ob der Poti gedrückt wird, habe ich zusätzlich noch GND über einen 2.2k Widerstand an den Eingangspin gelegt. Dadurch ist der Wertebereich den ich messe natürlich nicht mehr so wie vorher. Gibt es einen Formel, mit der ich die Werte wieder entzerren kann? Vielen Dank, Hans
Ich kann dir nicht folgen, deshalb rate ich mal... Belasteter Spannungsteiler?
… Ich hab mal eine schnelle Skizze gezeichnet. So sieht das aus!
Wenn du mit einer Verzerrung von 0.5% und einer reduzierung des Messbereiches um 1% leben kannst würde ich folgendes vorschlagen.
Perfekt – Dankeschön! Wie hast du die entsprechenden Werte berechnet, damit ich's nächstes mal weiss? Danke
Im Grunde recht einfach: Wie "jubatus" bereits richtig feststellte ensteht die Unlinearität durch die Belastung deines Potis (=Spannungsteiler) mit dem Pulldown am ADC. Diesen brauchst du ja, um ohne Finger ein eindeutiges Signal zu erhalten. Je niederohmiger der Pulldown ist, desto mehr verzerrt es dir die Kurve, daher Pulldown möglichst hochohmig -> 1M. Dann brauchst du ja ein Signal > 0V auch für den Fall, dass dein Folien-Poti am untersten Ende gedrückt wird, daher sollte an dem Punkt etwas messbares >0V rauskommen. Dafür sind die 47 Ohm da. Ich habe mal angenommen, dass du im ungünstigsten Fall einen 8-Bit Wandler hast, daher sollte die Spannung am unteren Ende also mind. 5V/256 = 20mV betragen. 5V/(5000+ 46.998 ) * 46.998 = 46.5mV Damit bist du also auf der sicheren Seite. Wenn du einen besseren ADC hast, kannst du die 47 Ohm noch weiter runtersetzen. Im Augenblick fehlen dem Messbereich also 46mV, sind bei insgesamt 5V ungefähr 1%. Am stärksten ist die Verzerrung durch den 1M Pulldown etwa in der Mitte des Potis. Wenn du jetzt die Spannung mal mit und mal ohne Pulldown ausrechnest, kommst du auf eine Abweichung von ca. 0.13%.
Ich wär so vorgegangen: Ich hätt mir als erstes die Formel für die Ausgangsspannung bei einer bestimmten Fingerposition (von 0 bis 100%) bestimmt. Ist ja im Grunde nichts anderes als ein Widerstands-Serien/Reihensschaltung, bei der sich die Widerstände in der Serienschaltung je nach Fingerposition verändern. Dann hätt ich mir ein Excel genommen und eine Tabelle gemacht, bei der über diese Formel eine Tabell Position -> Spannung entsteht. Diese Werte hätt ich dann in ein Diagramm einzeichnen lassen (X-Achse: Position, y-Achse: Spannung). Und dann hätt ich einfach mal ein paar Werte durchprobiert, solange bis mir das Diagramm eine einigermassen vernünftige Gerade anzeigt.
und warum findest du rumprobieren und excel benutzen besser als kurz nachdenken und mit einem bleistift auskommen?
ROFL wrote: > und warum findest du rumprobieren und excel benutzen besser als kurz > nachdenken und mit einem bleistift auskommen? Weil ich mit dem Excel Diagramm sehen kann, wie die Werte die Form der Kurve beeinflussen. Du sagst ja selber > Je niederohmiger der Pulldown ist, desto mehr verzerrt es dir die > Kurve, Welche Kurve? Wenn ich mir das nie aufmale (oder aufmalen lasse), ist jemandem der das noch nie gesehen hat gar nicht klar, dass er hier keine Gerade mehr hat. In so einem Fall denke ich wirklich, dass sowas eine gute und lehrreiche Möglichkeit ist, durch Probieren rauszufinden, welcher Wert die Form der Kurve wie beeinflusst.
ROFL: Vielen Dank für die gute Erklärung. Ich glaub ich habs verstanden! Merci
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