Forum: Offtopic Technologische Singularität


von Roboter (Gast)


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wann wird sie eintreten?

von RoboterII (Gast)


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am 12.5.2013

von mr.chip (Gast)


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Die frage "wird" würde ich zunächst mal ohne das "wann" stellen. So 
sicher ist das nämlich nicht.

von Gast (Gast)


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Der Mensch überschätzt sich.

Wir spielen gerade wenige hundert Jahre mit der Technik. Unsere größten 
Computer haben nicht die Intelligenz eines Grillenbeins und unsere 
Fortbewegungsmittel beruhen auf dem seit hunderttausend Jahren bekanten 
Prinzip der Verbrennung.

Spinner haben vor 30 Jahren von künstlicher Intelligenz gesprochen; 
alles Quatsch.

Ich mache in Computern seit über 30 Jahren und in dieser Zeit hat sich 
nichts geändert. Die Dinger sind schneller; das Prinzip und die 
immanente Primitivität haben sich aber nicht verändert.

Frage in zehntausend Jahren nochmals.

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Die Dinger sind schneller;

Die warten nur schneller...

von *.* (Gast)


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Stimmt nicht, moderne Betriebssysteme warten per 'HLT'.

von UBoot-Stocki (Gast)


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Hat das nicht schon stattgefunden ?

Ist das gemeint?: "in der Futurologie den zukünftigen Zeitpunkt, zu dem 
die technische Entwicklung so schnell abläuft, dass ihr ein 
durchschnittlich intelligenter Mensch nicht mehr folgen kann."

Wie wollt Ihr einem "durchschnittlich intelligentem" Neandertaler einen 
Microcontroller erklären ?

Gruß

Andreas

von (prx) A. K. (prx)


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UBoot-Stocki wrote:

> Wie wollt Ihr einem "durchschnittlich intelligentem" Neandertaler einen
> Microcontroller erklären ?

Hast du schon einmal auf der Anbieterseite einer Anwenderhotline 
gesessen?

von El Patron B. (bastihh)


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Ganz einfach.: indem ein "Teil" das kleiner ist als eine 1 Cent Münze 
schneller 37% von 125 ausrechnen kann als eine 17 Jährige.

Beitrag "Nachhilfe geben"

Folglich kann man das einem Neandertaler des 21 Jahrhunderts so 
erklären, dass das kleine Teil schneller ist als er... ^^

Bzw. erklären bräuchte man dem sowieso nichts, da es Ihm eh nicht 
sonderlich interessieren würde.

von Uhu U. (uhu)


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Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht 
auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit 
hoch entwickelter Kultur.

von Nachfrager (Gast)


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"Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht
auffallen."

Etwa wg. der auch ohnehin schon vielen Nicht-"Europiden" ( " veraltete 
rassenkundliche Sammelbezeichnung für die ursprünglichen Bewohner 
Europas " ) unter uns ???

Duck-&-wech !

von Nachfrager (Gast)


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Oder sind eben SIE, die Neandertaler, die eigentlichen "Europiden", und 
WIR haben uns mittlerweile zurückentwickelt ( nicht nur, was die 
Haarpracht vieler xy-Chromosomenträger betrifft ) ?

von mr.chip (Gast)


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> Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht
> auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit
> hoch entwickelter Kultur.

Die Behauptung ist gewagt, zumal sich die Wissenschaft da überhaupt 
nicht einig ist. Im Bereich "einfachere Tätigkeit" könnten sie aber wohl 
mithalten.


> Etwa wg. der auch ohnehin schon vielen Nicht-"Europiden" ( " veraltete
> rassenkundliche Sammelbezeichnung für die ursprünglichen Bewohner
> Europas " ) unter uns ???

Braune Scheisse, die zum Himmel stinkt! Es ist schon sehr anmassend, 
Nicht-"Europide", wie du es nennst, mit den höchstwarscheinlich (und was 
du auch implizierst) einfacher gestrickten Neandertalern gleichzusetzen. 
(Wobei "anmassend" noch gar kein Ausdruck dafür ist...)

von HariboHunter (Gast)


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Europide... so ein Quatsch. Gibt wohl kein groesseres Voelkerchaos als 
in Europa. Wenn Du was homogenes moechtest, dann gibts zur Wahl wohl nur 
noch Nordkorea.

von PC Fuzzi (Gast)


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Bisschen OT:
Unser Biolehrer hat damals darauf bestanden das wir die 3 Seiten 
"Rassenkunde" im Biobuch mit Edding durchstreichen.
Recht hat der Mann!

von Chauvi (Gast)


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Wann war das? Vor 70 jahren?

von PC Fuzzi (Gast)


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nein, aber ~10 Jahre sind schon her, war auf dem Internat, dort mussten 
wir die Bücher kaufen deshalb waren die Seiten nicht schon vorher 
durchgestrichen.

von Uhu U. (uhu)


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mr.chip wrote:
>> Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht
>> auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit
>> hoch entwickelter Kultur.
>
> Die Behauptung ist gewagt, zumal sich die Wissenschaft da überhaupt
> nicht einig ist. Im Bereich "einfachere Tätigkeit" könnten sie aber wohl
> mithalten.

Früher hielt man sie für grobe Affen, die nur in der Lage waren mit 
Hilfe von Knüppeln zu kommunizieren, aber nicht zu sprechen.

Dann fand man heraus, daß sie sehr wohl sprechen und Wekzeuge herstellen 
und nutzen konnten.

Es ist das alt bekannte Muster, daß alles, was ausgestorben ist, roh und 
primitiv gewesen sein muß und weil wir doch die Krone der Schöpfung 
sind, mußte der Neandertaler einfach ein grobes Vieh gewesen sein, das 
durch Gottes Fügung unserer Überlegenheit gewichen ist...

Die Einschätzng, daß sie unter uns nicht auffallen würden, stammt von 
einem Anthropologen, der sie erforscht - nicht von mir.

von *.* (Gast)


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Wenn sie denn wirklich ausgestorben sind...

von Marc U. (forenklotz)


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Lasst uns die Frage doch nochmal erörtern, wenn das Internet in 15 
Jahren alt ist und möglicherweise, Systematiken von Selbstorganisation 
in Nanotechnologie einzug gehalten haben...wenn wir 2025 immer noch nix 
mit Nanotechnolgie haben, dann würde ich sagen, können wir das Thema 
großzügig für 2060 datieren um die Frage fortzuführen!

von mr.chip (Gast)


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> Es ist das alt bekannte Muster, daß alles, was ausgestorben ist, roh und
> primitiv gewesen sein muß und weil wir doch die Krone der Schöpfung
> sind, mußte der Neandertaler einfach ein grobes Vieh gewesen sein, das
> durch Gottes Fügung unserer Überlegenheit gewichen ist...

Darwin reicht auch schon. Die Neandertaler müssen wohl irgend einen 
"Haken" gehabt haben, sonst wären sie nicht verschwunden. Aber alle 
Aussagen zu diesem Thema sind extrem spekulativ. Trotzdem: Da 
Neandertaler im allgemeinen als "einfacher gestrickt" angesehen werden 
und das Wort Nendertaler gewissermassen für primitive Menschen Synonym 
ist, ist es schon sehr braun, andere Völker als Neandertaler zu 
bezeichnen.

von Uhu U. (uhu)


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mr.chip wrote:
> Darwin reicht auch schon. Die Neandertaler müssen wohl irgend einen
> "Haken" gehabt haben, sonst wären sie nicht verschwunden.

Nein, der Haken ist liegt in deiner Vorstellung von der Evolution.

Wenn eine Art verschwindet, dann heißt das eben nicht daß sie per se 
nicht fit war, sondern nur, daß Umeltverhältnisse sich so zu ihrern 
Ungunsten verändert haben, daß die Reproduktionsrate nicht mehr 
ausgereicht hat, die Art zu erhalten. Ursachen können z.B. 
Klimaveränderungen, Krankheiten oder die Einwanderung anderer Arten 
sein, deren Konkurrenzdruck sie nicht gewachsen war - heute nennt man 
solche Arten Neozooen, wenn sie nach 1492 eingewandert sind. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Neozoon

> Aber alle Aussagen zu diesem Thema sind extrem spekulativ.

Ja. Man hat zwar einige Daten, aber die reichen meistens nicht, um 
sichere Aussagen daraus ableiten zu können.

> Trotzdem: Da
> Neandertaler im allgemeinen als "einfacher gestrickt" angesehen werden
> und das Wort Nendertaler gewissermassen für primitive Menschen Synonym
> ist, ist es schon sehr braun, andere Völker als Neandertaler zu
> bezeichnen.

Wieso "braun"? Nicht alles, was dumm ist, ist auch "braun".

von Jonny O. (-geo-)


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Wer sagt denn das der Mensch erfolgreich ist? Er ist doch grade erst auf 
der Bildfläche erschienen. Der Neandertaler ist so lange ja noch gar 
nicht ausgestorben. Wenn der Mensch in 100 000 Jahren ausgestorben ist, 
dann waren Neandertaler und Mensch praktisch gleich erfolgreich (denn 
diese Zeiträume sind evolutionsbiologisch gesehen ein Klacks).

;))

von Uhu U. (uhu)


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Jonny Obivan wrote:
> Wer sagt denn das der Mensch erfolgreich ist? Er ist doch grade erst auf
> der Bildfläche erschienen.

Eine Art ist immer so lange erfolgreich, bis sie es mal nicht mehr ist. 
Dann geht sie unter.

> Der Neandertaler ist so lange ja noch gar
> nicht ausgestorben. Wenn der Mensch in 100 000 Jahren ausgestorben ist,
> dann waren Neandertaler und Mensch praktisch gleich erfolgreich (denn
> diese Zeiträume sind evolutionsbiologisch gesehen ein Klacks).

Homo sapiens sapiens existiert seit ca. 200.000 Jahren, als sich von 
Arika aus ein kleine Gruppe Menschen auf den Weg zunächst Richtung Asien 
machte. Von dieser kleinen Gruppe stammen wir alle ab. (Deswegen ist 
auch unsere genetische Vielfalt mit ca. 0,1% zwischen zwei beliebigen 
Induviduen sehr klein. Die genetische Distanz von zwei Schimpansen, 
deren Lebensraum nur duch einen Berg getrennt ist, ist etwa 10 mal 
größer.)

Der Neandertaler entstammt einner ähnlichen Gruppe, die sich früher auf 
den Weg gemacht hatte.

von Jonny O. (-geo-)


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@uhu Finde ich interessant :)

Vor allem das wir alle von einer relativ kleinen Gruppe abstammen, die 
damals Afrika verlassen hat. Die Menschen in Afrika besitzen ja noch die 
größte genetische Variabilität. So weit ich weiß hat es in der 
Geschichte auch schon Zeitpunkte gegeben, wo ein Überleben der 
Menschheit relativ ungewiss war (kleine Population und widrige 
Verhältnisse).

Ich denke wir steuern momentan auf ein Bevölkerungsmaximum zu, dass 
schon sehr bald erreicht sein wird. Dann wird es entweder stagnieren und 
sich einpendeln, oder aber instabil und drastisch sinken. Wir werden das 
sicher alle noch miterleben.

Aber zurück zur Ausgangsfrage: Technologische Singularität

Man geht ja davon aus, dass eine solche Singularität einen Bruch in der 
Entwicklung hervorruft, ab dem sich alles gänzlich anders 
weiterentwickelt (vollkommen unabsehbar). Wenn eine KI sich selbst 
verbessern kann und exponentiell intelligenter wird und dabei den 
Menschen quasi ablöst...

von mr.chip (Gast)


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> Man geht ja davon aus, dass eine solche Singularität einen Bruch in der
> Entwicklung hervorruft, ab dem sich alles gänzlich anders
> weiterentwickelt (vollkommen unabsehbar). Wenn eine KI sich selbst
> verbessern kann und exponentiell intelligenter wird und dabei den
> Menschen quasi ablöst...

Da stellt sich für mich einfach die Frage, wie man "Fortschritt" 
überhaupt messen will. Wir können ein paar Prozessoren nehmen, die dann 
noch schnellere Prozessoren entwickeln usw. Zielvorgabe und Vorgehen 
entstammt aber trotzdem dem Menschen. Ein besserer Computer wird 
vielleicht das Vorgehen in weiten Bahnen selbst bestimmen können, z.B. 
durch extrem aufwändige evolutionäre Algorithmen. Auch dabei wird man 
plötzlich an Grenzen stossen, um beim Beispiel der Prozessoren zu 
bleiben: Irgendwann wird die Silizium-Technologie ausgereizt sein. Dann 
wird dieser Computer also sogar gezwungen, Forschung zu betreiben. Ich 
denke mal, dass ich hier nicht extra erwähnen muss, wie unendlich weit 
wir von solch vernetzt Denkenden Maschinen entfernt sind, die nötig 
wären, um echte Forschung zu betreiben...

Andererseits hat die Menschheit gerade mal 300 Jahre moderne Forschung 
und 50 Jahre Computertechnik hinter sich. Also könnte da durchaus noch 
einiges kommen. (Wobei man auch bedenken muss, dass wir erst mickrige 50 
Jahre mit der Fähigkeit, uns selbst zu zerstören, überlebt haben. Aber 
das ist ein anderers Thema.)

von Uhu U. (uhu)


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Hier noch was über den angeblich tumben Neandertaler:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,612600-2,00.html

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