So. Nach neuem Gesetz darf ich einen PC zB nicht in die Mülltonne werfen, auch wenn jeder Techniker das manchmal gerne täte. Wenn ich aber alle Komponenten ausbaue und weiternutze und das sortenrein in Plastik- und Metallteile und von jeglichen elektrischen Funktionsteilen befreite, zerlegte Gehäuse nun entsorgen möchte, als was gilt dieser Haufen dann formell? "Elektroschrott" oder "Plastikabfälle für den Hausmüll und Metallschrott für den Schrotthändler"? Mir ist sehr wohl bewusst dass das Plastik nicht gleich Verpackungsplastik ist wegen Flammschutzmitteln etc... Das Beispiel PC habe ich bewusst gewählt, weil die Aussage "Zerlegen bereits unerlaubte Abf*llbeh*ndlung" da am offensichtlichsten absurd ist, wegen der Wiedereinsetzbarkeit der Baugruppen.
Um dass zu entscheiden, bedarf es megamässig vieler neuer "Fach"juristen ! => NOCH ein Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise ?! [ Beispiel Sondermüll aus Afghanistan: Dieser wurde ( wird ? ) mit Bw-Flugzeugen nach Deutschland geflogen, um ihn hier vorschriftsmässig ( und gleichzeitig womöglich sogar "umweltgerecht" ) zu entsorgen, durch "stoffliche Verwertung" ( = Verbrennung ? ) ! ]
Das ist durchaus eine erstgemeinte Frage, auch wenn es nach absurd theoretischem Troll klingen mag.
Gehäuse ist dann Metallschrott, Plastefront vom Gehäuse eigentlich gelbe Tonne (könnte aber Streitpunkt werden).
du hast die Frage selbst beantwortet. Das Regeln die Vrschriften, des Elektroschrotgesetzes, nebst Durführungsverordnungen. du must nur die richdtigen Schubladen(Paragraphen) finden. Hüte dich davor keine passende(ausreichend große) zu finden.
Wenn ich alle Bauteile von einer Mehrlayerplatine loete... Ist diese dann Elektroschrott, oder Baumisch? :p
>Plastefront vom Gehäuse eigentlich gelbe >Tonne (könnte aber Streitpunkt werden). Ganz sicher kein Streitpunkt, weil in die gelbe Tonne nur Verkaufsverpackungen hinein gehören. Das hat auch nichts mit dem weit verbreiteten "ist ja eh alles Kunststoff" zu tun! http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Punkt#Was_in_den_Gelben_Sack_darf_und_was_nicht Also kein Streitpunkt, da eindeutig (ob sinnvoll oder nicht sei mal außen vor gelassen).
ach wie einfach es doch hier bei uns ist: pc ausschlachten: platinen, netzteil, ... elektroschrott (oder selber wiederverwerten) gehäuse (ohne kunststoff): alteisen frontblende: rest-/sperrmüll ganzer pc: elektroschrott inkl. gehäuse :-) und die freundlichen herren im recyclinghof haben auch nichts dagegen, wenn man mal was aus dem container mitnimmt :-)
>ach wie einfach es doch hier bei uns ist: [...]
Ja, ist bei uns genau so einfach.
Vom "Zerlegen bereits unerlaubte Abf*llbeh*ndlung" hab ich auch noch nie
was gehört.
Wenn man eine "Wiedereinsetzbarkeit" unterstützen möchte (was ich
persönlich sehr begrüße, da Wiederverwenden immer sinnvoller ist als
neu herstellen), kann man sich an regionale Vereine wenden, um PCs und
anderen Konsummüll auch nach der "normalen Lebenszeit" einer sinnvollen
Tätigkeit zukommen zu lassen.
"Ganz sicher kein Streitpunkt, weil in die gelbe Tonne nur Verkaufsverpackungen hinein gehören." Nicht besonders logisch: Wenn ein Stück Kunststoff, z.B. aus PE, einen "grünen Punkt" drauf hat, ist es "Wertstoff", der "stofflich" verwertet werden kann ( z.B. indem er bei Müllverbrennungsanlagen dazu beiträgt, den aufgrund geänderter Müllentsorgungs"konzepte" mit weniger Heizwert verbundenen "Restmüll" dennoch verheizen zu können ... ). Dieser Kunststoff ist also Teil der "Wertschöpfungskette". Hat so ein Plastik-Teil jedoch KEINEN solchen Punkt, ist er völlig nutzlos, eben Müll im ursprünglichen Sinne ( womöglich gar Sondermüll ! ), und verursacht zusätzlich noch Un-Mengen an zusätzlichen Müll-Un-Kosten !? Und was macht man, wenn das Grüne-Punkt-"Bio"-Siegel mal versehentlich heruntergefallen ist ?
> Und was macht man, wenn das Grüne-Punkt-"Bio"-Siegel mal versehentlich > heruntergefallen ist ? einfach einen Punkt draufkleben, gibts von der Rolle zu 10000 Stk. http://www.gefahrgutetiketten.de/index.php?cat=c542_Gruener-Punkt.html Grüne Punkte für den Eigenbedarf und für das "Gute Gewissen".
Also mit BIO hat das ganze sicher kaum was zu tun. Auch nicht, weil der Punkt grün ist. Und ob das nun logisch ist oder nicht... Es ist ja auch nicht logisch, dass Autoradios nicht in den Elektroschrott dürfen. Das ist halt Deutschland. Das Land der unbegrenzten Bürokratie. Im Grunde geht es nur um Gier und Profit. Die Hersteller, die den Grünen Punkt aufbringen dürfen, zahlen an das Duale System Deutschland GmbH Gebühren. Somit dürfen die Verpackungen in die gelbe Tonne. Andere, die die Gebühr nicht bezahlt haben, dürfen nicht - auch wenn es vielleicht mehr als sinnvoll wäre...
" ... gibts von der Rolle zu 10000 Stk. ..." Jetzt weiss ich endlich, wie ich die verbrauchten Brennstäbe aus meinem AKW-Blockheizwerk entsorgen kann ...
Ich verstehe den ganzen Aufwand nicht. Ich fahre mit meinem alten PC zum Wertstoffhof des örtlichen Müllentsorgers und gebe das Teil ab bzw. darf ihn im hohen Bogen selbst in den dortigen Container werfen. Bezahlt mit der jährlichen Müllgebühr. Ich fahre da öfter mal vor. Immer den Kofferraum voller Schrott. Schönen Sonntag!
Matthias wrote:
> Ich fahre da öfter mal vor. Immer den Kofferraum voller Schrott.
ha, kann ich überbieten: hin und wieder sogar ein kofferraum und ein
anhänger voll mit müll ;-)
mit dem unterschied, dass es bei uns außer der restmülltonne, die jeder
haushalt haben muss außer dem recyclinghof keine müll-sammelplätze gibt.
Der "grüne Punkt" belegt, daß mit dem Kauf der Ware die Entsorgungskosten bezahlt wurden. Die "gelbe Tonne" wird im Gegensatz zu anderen Mülltonnen "kostenlos" zur Verfügung gestellt, dafür darf in sie auch nur mit "grünen Punkten" versehener --also bezahlter-- Abfall gegeben werden. Natürlich ist das kompletter Schwachsinn, aber das ist halt das "duale System" - für das übrigens unsere Bunzlerette als damalige Umweltministerin unter Kohl mitverantwortlich ist.
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