Hallo, Habe ein Philips PM3323 Oszilloskop das leider Probleme auf Kanal A macht. Der A Kanal scheint immer an der oberen bzw. unteren Begrenzung zu liegen (oder Kanal A schwingt zwischen oberen und unteren Begrenzung egal ob GND, AC, oder DC). Zunächst zeigte es diesen Effekt nur einige Zeit nach dem Anschalten. Jetzt aber leider immer. Das nächste Problem ist das man zum Öffnen des Gerätes eine Anleitung braucht, es ist nicht ersichtlich wie das Gerät zu Öffnen ist (nicht nur ein Problem von Notebooks sondern auch schon bei 20-25 Jahre alten Oszilloskopen). Kennt jemand den Effekt (Kanal in de Begrenzung) bei diesem Ozilloskop oder weiss jemand wie das PM3323 geöffnet werden kann. Das PM3323 ist ein wirklich guten Digital-Scope mit Knöpfen für alles was wichtig ist, ich habe es in den letzten Jahren schätzen gelernt (wurde auch von niemanden wegen seiner Größe und Gewicht ausgeliehen). Gruß Norbert
>Jetzt aber leider immer. Ich würde sagen Gott sei Dank. Dann kann man den Fehler wenigsten gut rausmessen. >es ist nicht ersichtlich wie das Gerät zu Öffnen ist Wenn keine Schrauben da sind würde ich mal vermuten das es geklippt ist (so wie z.B. auch Fernbedienungen).
Norbert S. wrote: > Das nächste Problem ist das man zum Öffnen des Gerätes eine Anleitung > braucht, es ist nicht ersichtlich wie das Gerät zu Öffnen ist (nicht nur > ein Problem von Notebooks sondern auch schon bei 20-25 Jahre alten > Oszilloskopen). Die hinteren 4 Gummifüsse abschrauben, hintere Abdeckung abziehen und dann das Gehäuse abziehen. > Kennt jemand den Effekt (Kanal in de Begrenzung) bei diesem Ozilloskop > oder weiss jemand wie das PM3323 geöffnet werden kann. Den Effekt nicht gerade, aber zuerst mußt Du unzählig viele Elkos ersetzen und dann funktioniert es vielleicht schon. Eine Fehlersuche ohne Service-Manual ist allerdings ziemlich ausichtslos. Jörg P.S. Hast Du Unterlagen zu dem Gerät, z.B. Schaltplan ? Die bräuchte ich dringend, denn meins ist sonst überhaupt nicht mehr zu gebrauchen.
Hallo ! Ich habe auch ein defektes PM3323 neben mir stehen. Ein kostenloses Manual habe ich bisher nicht gefunden. Aber hier: http://www.electro-tech-online.com/general-electronics-chat/23371-philips-oscilloscope.html gibt es einen Link auf das Manual mit Schaltplänen für das PM3320. http://www.martinihenry.com/temp/PM3320.pdf Ich denke, dass mind. ca. 80% aus dem Manual auch für das PM3323 zu gebrauchen ist. Zumindest hat es mir geholfen vier Fehler in meinem Scope zu lokalisieren. Zwei davon konnte ich bisher beheben. Leider stimmt der Schaltplan für die CCDs, den ich am nötigsten bräuchte, überhaupt nicht mit meiner Platine überein. :( Aber vielleicht reicht das Manual zum PM3320 für eure Probleme ja aus. Hier etwas zu den Problemen mit meinem Scope für die, die es interesiert: Anmerkung: Die Fehlersuche hat vor über einem Jahr statt gefunden und ich schreibe das hier aus dem Gedächtnis. Daher kann ich mich nicht mehr an alle Details und Bauteil- sowie Platinen-Bezeichnungen erinnern. Bei meinem Scope wurde der Text (Readout) korrekt angezeigt, aber es war nicht das angelegte Signal, sondern nur Rauschen sichtbar. Betriebsspannungen waren OK. Irgendwo im Manual steht, wie man zum Testen des ADCs die CCDs testweise überbrücken kann indem man ein Testsignal mit einer vorgegebenen maximalen Spannung vor dem ADC einspeist. Tue ich dieses, wird mein Testsignal korrekt auf dem CRT angezeigt. Splitte ich das Signal auf und speise es zusätzlich am Eingang ein, so kann ich auch darauf triggern und erhalte ein stehendes Bild - zunächst stark verrauscht. Somit sind Triggerung und ADC schon einmal OK. Schon einmal eine Erkenntnis um den Fehler besser einzugrenzen. Auch bei mir mussten, wie auch schon von anderen beschrieben, sämtliche Elkos in SMD-Bauform getauscht werden. Dieses sind recht viele und über mehrere Platinen verteilt. Ich glaube, das waren insgesamt ca. 40 Stück. Sie sind silbern/schwarz, vertikal und nur ein paar mm groß. Das Lötzinn dieser Elkos hatte sich durch augetretenes Elektrolyt zu einer praktisch nicht mehr lötbaren Masse umgewandelt. Nur durch Zugabe frischen Lötzinns konnte ich die Elkos entlöten. An Stelle der Elkos habe ich Tantal-Kondensatoren mit einem sehr guten ESR-Wert genommen, die ich vorrätig hatte. Hierbei ist zu beachten, dass bei den Elkos die Minusseite und bei den Tantalkondensatoren die Plusseite des Kondensators markiert ist ! Wie hier beschrieben: http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/PM3320A.html sind auch welche dieser Kondensatoren in der "Driver Unit" versteckt. Im Manual zum PM3320 habe ich über diese Schaltung glaube ich nichts gefunden. Gibt es wohl nur im PM3323. Die enthaltenen Verstärker-Stufen sind aber auch relativ übersichtlich aufgebaut. Der Tausch der Elkos hat insgesamt ein weniger verrauschtes Bild des vor dem ADC eingespeisten Testsignals zur Folge. Trotzdem hatte ich noch kein Ausgangssignal... Eine Verfolgung des am Eingang eingespeisten Signals hat bei mir ergeben, dass die CCD Bausteine das am Eingang anliegende Signal hinten nicht weiter verarbeitet heraus geben. Nur warum ? - Hier stimmt das Handbuch leider nicht mit meiner Platine überein. Da ich auch keine Kenntnis über die Pinbelegung der CCD-Bauteile habe, ist es schwer, den Fehler zu finden. U.U. sind sie defekt. Aber da zwei Bausteine dasselbe Verhalten zeigen, ist dieses eigentlich unwahrscheinlich und es kann auch etwas simples, wie etwa ein fehlendes Chip-Select Signal o.ä. sein... Nach weiteren Messungen auch auf anderen Platinen habe ich dann noch festgestellt, dass dort ein Taktsignal fehlte. Auf der Oszillatorplatine funktionierten die beiden umschaltbaren Schwingquarze aber. Hier ist bei mir eine kleine Platine (Verstärker/Treiber ?) aufgesockelt, die nicht mit der Schaltung im Manual überein stimmt. Daher habe ich hier mit dem Oszilloskop das Taktsignal verfolgt und schließlich an der Position, wo das Signal verschwand, mit dem Multimeter alle umliegenden Bauteile getest. Es zeigte sich schließlich, dass eine SMD-Spule keinen Durchgang mehr hatte, da der Draht - nicht sichtbar auf der Unterseite des Spulenkörpers - unterbrochen war. Der Wert der Spule ist mir nicht bekannt. Ich habe die Spule dann gegen irgendeine ähnliche aus der Bastelkiste ausgetauscht. Zuviel Auswahl an SMD-Spulen hatte ich nicht. U.U. muss das Bauteil in der Zukunft noch einmal getauscht werden, sofern ich heraus bekomme, welcher Wert dort früher verbaut war. Nach Tausch der Spule kam das Taktsignal wieder auf den anderen Platinen an. Jedoch arbeiten die CCDs immer noch nicht. Tja, beide CCDs kaputt oder noch immer fehlendes Chip-Select ? Keine Ahnung. Habe momentan nicht die Zeit, weiter zu probieren. Bräuchte den Schaltplan zur CCD-Platine des PM3323 oder die Pinbelegung der verbauten CCD-Bausteine. Beim verfolgen des Testsignals durch die Schaltung habe ich dann noch beim Vergleichen der beiden Kanäle mit identischem Eingangssignal und gleichen Einstellungen festgestellt, dass bei einem Kanal eines der orangenen Keramik-Bauteile (OM688) eine Macke hat. Das Signal kommt am Ausgang nur verzerrt und mit geringerer Amplitude heraus als beim anderen Kanal. Diese Bauteile werden sehr heiss im Betrieb. Deswegen sollen sie wohl auch früher oder später ausfallen. Falls jemand einen Ersatz kennt, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Also selbst wenn ich die CCD-Bausteine wieder zum Laufen bekäme, hätte ein Kanal wohl eine Macke. Aufgegeben habe ich noch nicht. - Nur aufgeschoben. Noch so als Tipp: Durch vertauschen der vier Koaxialkabel vor den OM688 kann man die Eingangssignale der beiden Kanäle zur Fehlersuche miteinander tauschen. Könnte hilfreich sein, wenn z.B. nur ein Kanal nicht richtig funktioniert. So, ich hoffe, das hier nützt irgend jemandem. Und falls jemand weitere nützliche Infos oder Schaltpläne zum PM3323 hat, bitte posten. Gruß, Garibeos
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