Hallo, ich versuche gerade mir alles nötige Wissen für eine Lüftersteuerung anzueignen. Immer wieder stosse ich dabei auf den Begriff "Freilaufstrom". Könnte mir vielleicht mal jemand kurz erklären, was genau es damit eigentlich auf sich hat? Besten Dank, Gruß Christian
Das ist der Luftstrom, der bei dem Lüfter dirket hinter dem Rotor im freien Raum abgegeben wird. Bauliche Maßnahmen (z.B Gehäuse, Gitter, etc.) schränken den Luftstrom ein, sodass dieser kleiner wird).
Hallo, wenn ich dich richtig verstehe, meinst du einen Luftstrom oder? Dann reden wir wahrscheinlich von unterschiedlichen Dingen. Es muss ich um einen elektrischen Strom handeln (Freilaufstrom => freewheeling-current) der in irgendeiner Form mit der Freilaufdiode zu tun hat. Ich vermute das das irgendwie was mit der induktiven Last des Lüfters zu tun hat, weiss aber nicht genau wie ich diesen interpretieren soll!?
Wenn der Lüfter per PWM in der Drehzahl geregelt wird (oder einfach abgeschaltet wird) wollen die Motorwicklungen den Stromfluß aufrecht halten. Das hat zur Folge, daß die Spannung am Motor ansteigt - in Höhen, welche Dir Deine Elektronik schrottet! Dafür (besser dagegen) nimmt man eine Freilauf-Diode, welche diesen Strom kurzschließt. Diese Diode ist in SPerrrichtung parallel zum Motor angebracht. Bei einem PC-Lüfter reicht da eine 0-8-15 Basteldiode.
Der "Freilaufstrom" ist im Abschaltmoment genausogroß wie der zuletzt fliessende "Zwangsstrom" und nimmt dann ab (durch Verluste oder Energieentnahme). Die Diode sollte also 1. diesen Laststrom vertragen und 2. schnell sein (die Feld-Wald-und-Wiesendiode 1N4148 ist z.B. schnell)
Wie ist "schnell" definiert ? Je fieser die Induktivität um so schneller ? Ich konnte bis jetzt noch nichts wirklich erklärendes finden...
nein, die elektronen racen genau gleich schnell durch deine spule wie durch deine Diode( wenn ich nicht total daneben liege ), nur bis die diode aufmacht muss man die elektronen nunmal in die PN- Zone reinschieben oder rausschaufen und das braucht zeit, bis dahin hast so eine halbleitende sache die natürlich die Spannung am Motor hochtreiben ...
> elektronen racen ... ... eigentlich unglaublich langsam: siehe z.B. http://home.arcor.de/d.mietke/grundlg/e_geschw.html Es gibt eine Reverse Recovery Time (Rekombinationszeit), die so klein wie möglich sein sollte (die 4ns der 4148 sind da ganz gut). Mit die Finger im Spiel hat die Sperrschichtkapazität, die ebenfalls möglichst klein sein sollte.
Hi, ich habe hier SOT-227 Mosfets. Spricht irgendetwas dagegen so einen Mosfet als Freilauf für einen Anlasser zu nutzen? Boris
> SOT-227 Mosfets Normalerweise bewertet man Bauteile erst in zweiter oder dritter Linie nach der Bauform... :-/ Wichtiger sind z.B. Spannungen, Ströme, Verlustleistung und Schaltgeschwindigkeit. > Freilauf für einen Anlasser Da solltest du schon noch genauer erläutern, was du hier mit einem Freilauf willst... Was lässt der Anlasser an, und warum willst du den mit einer Diode ausstatten?
Hi, hier im Thread geht es um PWM geregelte Motoren, die eine Freilaufdiode benötigen. Meine Frage ist, ob etwas dagegen spricht einen Mosfet als Freilaufdiode zu nutzen. Ich hab leider gerade keine Diode, die meinen Strömen standhalten würde.
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