Forum: Platinen Problem mit Eigenbau-Belichter


von Sebastian G. (goepi)


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Hallo Leute,

ich habe mir aus einem alten Gesichtbräuner und einem Scannergehäuse 
einen Belichter gebastelt und habe nun ein seltsames Problem:

Ich habe gestern 3 Paltinenabschnitte belichtet (eigentlich nur um das 
entwickeln nochmal zu testen) und habe nun nach dem entwickeln 
festgestellt, dass trotz gleicher Belichtungsdauer die Abschnitte 
unterschiedlich belichtet wurden (siehe Anhang).

Ich weiß die Reihenfolge leider nicht, denke aber mal das die 
Nummerierung richtig ist.

Platine 1 sieht eigentlich OK aus, wobei mir die Linien die parallel zu 
den Röhren verlaufen, dünner vorkommen.

Bei Platine 2 sind die Lötaugen am unteren Rand schon sehr dünn.

Bei Platine 3 sind bei direkter Draufsicht die unteren Leiterbahnen 
garnicht mehr zu erkennen. (erkennt man auf den Fotos schlecht)

Daten des Belichters:

4x 8W UV-Röhren (vielleicht schon ein bisschen alt)
Hintergrund der Röhren mit silbernem Felgenlack lackiert (zur 
Reflektion)
6,5 - 7 cm Röhrenabstand
ca. 1 cm Abstand zur Glasplatte
Belichtungsdauer jeweils 4 Min. (nacheinander belichtet)

Layout mit Laserdrucker auf Zweckform Overheadfolie ausgedruckt, 
Tonerseite auf der Platine.

Wo könnten die unterschiedlichen Ergebnisse herkommen?
Röhren zu weit auseinander?
Belichtungsdauer zu lang?
Röhren zu alt?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

MfG
Sebastian

von M. B. (m_beffa)


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Hallo, hehe du hast exakt den gleichen Scanner wie ich für den Umbau 
verwendet.. (Mustek oder?)

Also was mir als erstes auffällt:

1. Die Ränder deiner Platinen sind nicht entgratet! Wenn du die Platine 
so auf die Glasplatte mit der Vorlage legst, hast du mit hoher 
Wahrscheinlichkeit ein unscharfes Ergebnis.

2. Die Abstände zwischen den Röhren erscheinen mir vom Gefühl her um 
Meilen zu Gross.

S.h.

http://www.f acebook.com/album.php?aid=84749&id=751081060&l=2a37be605d

nat. noch das Leerzeichen im Link löschen, musste ich leider so machen, 
weil sonst irgend ein Spamfilter des Forums ein Problem hat.

Da sieht du einige Fotos meines Umbaus und noch n paar andere Sachen, 
welche nichts damit zu tun haben. Ich erreiche exzellente Ergebnisse mit 
diesem Gerät.

von Papsi (Gast)


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Hallo,

ich habe einen ähnlichen Belichter gebaut.
nur bei mir sind 6 Röhren drin, somit ist der Abstand schon viel kleiner 
zwischen den Röhren.

Dann schreibst Du:
+++++++++
ca. 1 cm Abstand zur Glasplatte
+++++++++


Früher habe ich auch teilweise Probleme gehabt, weil der Abstand 
zwischen Röhren/Scannergehäuse und der Glasplatte, die auf der Platine 
drauflag, einfach zu klein war.

Nun sieht mein Aufbau wie im Anhang aus und belichten tue ich 6min. und 
nur mit Bungard Material.

Gruß
Papsi

von egberto (Gast)


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Wie oben schon gesagt, der Abstand zwischen den Röhren ist zu groß - 
schieb die in der Mitte doch zusammen (du willst ja auch keine A4 
Platinen belichten oder?).

Weiterhin hilft ein streuender Reflektor - du kannst ja zerknüllte 
Alufolie auf die Fläche hinter den Röhren kleben.

Viele Grüße,

egberto

von Sebastian G. (goepi)


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Hallo,

danke für die schnellen Antworten und die Tipps.

Dachte mir schon, das die Abstände zu groß sind, werde am Wochenende mal 
umbauen und dann wieder berichten.

Da das nur Testplatinen waren, hab ich mir das entgraten gespart und 
natürlich nicht dran gedacht, dass das Probleme machen könnte.

Scanner ist von Lifetec (steht zumindest auf dem Deckel), hab aber 
glaube ich irgendwo im Gehäuse was von Mustek gelesen (hab das Ding 
defekt für 1 Euro bei ebay erstanden).

MfG

Sebastian

von Torsten (Gast)


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Hi

Alufolie ist denkbar schlecht. Schon gar nicht zerknüllt,
da die Reflektionen ungleichmäßig werden.
Besser ist schon Dein Felgenlack oder einfache weiße Farbe.

Dietmar Bungard schrieb mal zum Abstand der Röhren:
Abstand Röhrenmitte zu Röhrenmitte = Abstand Röhre zur Platine.

Nette Grüße
Torsten

von Stephan H. (stephan-)


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und Herr Bungard sagte auch das Reflektoren ehr ungeeignet sind.
( ich denke er war es,...hatte es irgendwo gelesen im gleiche Forum vom 
Spruch oben)

von egberto (Gast)


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Thema Reflektor aus geknüllter Alufolie

Da das Licht so überall hin gestreut wird (durch die geknüllte 
Alufolie), bekommt man so etwas wie eine Gleichverteilung auch zwischen 
den Röhren (wenn die Röhren eng genug zusammen sind, ist das Licht, was 
dahinter vom Reflektor kommt aber eh nicht so entscheidend).

Schönes Wochenende,

egberto

von Sebastian G. (goepi)


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So....

Ich hab das Teil jetzt mal umgebaut (Abstand der Röhren jetzt 3,5 cm) 
und bin schwer begeistert! (nachdem ich festgestellt hatte, dass 4 
Minuten jetzt viel zu lang sind)

Im Anhang mal 3 Testplatinen (entgratet ;-)).
Werde wohl bei 2 Minuten bleiben, da bei 1 Minute es im direten 
Vergleich aussieht, als wäre immernoch Lack auf den Kupferflächen (sieht 
man leider bei den Fotos schlecht)

Nochmal Danke für die hilfreichen Tipps und ein schönes Wochenende!

MfG
Sebastian

PS: Reflektor hab ich weggelassen.

von egberto (Gast)


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Ich nehme auch 120s (Philips Bräuner -> Agfa Scanner) allerdings mit 
original Reflektor aus dem Bräuner (habe das 2 x für Belichtung von oben 
und unten mit gemeinsamen Timer (AVR/ 7 Segment)) und nehme nur Bungard 
Material.

Viele Grüße,

egberto

PS: Das mit der Alufolie habe ich in anderem Zusammenhang mal benutzt

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