Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strombegrenzung (bei ca. 50A Last), µC programmierung über ISP/SPI


von Florian -. (rifl) Benutzerseite


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Hallo!

Ich habe gerade an einer Schaltung zur Regelung des Stromes für einen 
Elektrolyseapparat gearbeitet. Dabei habe ich folgendes Problem:

Der Apparat ist größer Dimensioniert, als meine Stromquelle. Der Apparat 
zieht in etwa 70-80A, während mir momentan nur 50 zu verfügung stehen 
(im Prinzip stehen 80A zu verfügung, 30A benötige ich jedoch 
anderwertig). Nun war die Überlegung, das ganze einfach über ein PWM von 
einem µC aus zu steuern. Aber im Endeffekt schaltet ein PWM ja die FETs 
nur ein und Aus. D.h. von mir aus - je nach Frequenz - 50ms Last - 50ms 
keine Last - 50 ms Last ........

Das würde dann aber bedeuten, dass ich den Strom eigentlich nicht 
begrenze, sondern nur die Zeit in der der Elektrolyseapparat läuft - und 
der aber weiter munter während der 50ms immer seine 80A Strom ziehen 
will. Ich möchte aber meinen Generator ungern so stark belasten bzw. 
überlasten.

Wie kann ich am einfachsten den Strom regeln? Funktioniert das mit den 
FET's, weil die so träge sind, dass das ausgeglichen wird, oder bin ich 
mit meiner Überlegung richtig?

Ich hoffe, das halbwegs verständlich Erklärt zu haben, ich weiß, bin 
kein Meister darin.

----
Zur Schaltung noch:
Prinzipiell ist die so fertig, links ist die Spannungsversorgung, Das 
unten sind nur Status-LEDs, ein paar Schalter zur steuerung und eben das 
ISP-Interface...

Ist die so wie sie ist im großen und ganzen i.O.? Wäre nett, wenn Ihr 
einen kurzen Blick darauf werfen könntet. Danke!

----
Frage noch zum µC:

Ich habe einfach so ein 10-Poliges ISP Interface an den SPI gehängt. 
Angenommen ich baue die Schaltung so auf - kann ich dann einfach den ISP 
dranhängen, AVR-Studio starten und meinen C-Code hineinklopfen? Oder 
habe ich da was vergessen?



Danke euch schon einmal, freu mich über jeden Tipp.
Derweilen noch vergnügliche 7 Minuten des Wochenendes,
lg aus Wien
Florian

von eaehavelich (Gast)


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Hallo Florian

1. Deine Spannungsversorgung ist mir suspekt, wenn nur der mega32 
versorgt werden soll nimm einen 7805

2. der BUZ11 ist für solche Ströme absolut nicht mehr Stand der Technik

3. welches Potential haben die FET´s zum mega32?

Gruß Andreas

von Roland Praml (Gast)


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- nimm einen PWM-Pin zum Ansteuern der Fets
- Lass die UART-Pins frei (damit du z.B. einen PC zum 
Debuggen/aufzeichnen anschließen kannst)
- verwende "anständige" Fets (z.B. IFZ44) und einen geeigneten Treiber.

Gruß
Roland

von Stefan_KM (Gast)


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Dein Schaltregler ist nur für 3,3 V ausgelegt. Ist nur ein Versehen 
denke ich. Der 5V Regler ist PIN Kompatibel.


Du mußt prüfen, ob der Schaltregler die Kondensatoren im mF Bereich auch 
treiben kann. Sonst kommen keine 5V heraus.


80A? Bei welcher Spannung?

von Florian -. (rifl) Benutzerseite


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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ich muss mich entschuldigen, bin 
einwenig schlampig. Welchen FET ich verwende, habe ich noch gar nicht 
überlegt. Von daher, danke für die Empfehlung!

>>verwende "anständige" Fets (z.B. IFZ44) und einen geeigneten Treiber.
Ich habe bei Reichelt mehrere DIL-8 Treiber gesehen, jedoch nirgends ein 
Schaltsymbol dafür (Google spuckt meist den Internen Aufbau aus), Ist so 
etwas in der Library? Was wäre ein anständiger Treiber?

>>1. Deine Spannungsversorgung ist mir suspekt, wenn nur der mega32
>>versorgt werden soll nimm einen 7805
Die Spannungsversorgung ist auf den Betrieb im Auto (eigentlich mit 
einer Lichtmaschine) ausgelegt (Spannungsspitzen, etc….) Was genau ist 
daran suspekt/schlecht?

>>2. der BUZ11 ist für solche Ströme absolut nicht mehr Stand der Technik
Siehe oben ;-).

>>3. welches Potential haben die FET´s zum mega32?
Wie ist das gemeint? Auf jeden Fall hängen sie auf der gleichen Masse. 
Sollte man das Gate noch mit 20k gegen +5v schalten?

Betrieben wird der Elektrolyseapparat mit 12V DC, gemeint und verwendet 
wird der 5V Regler, stimmt!
Lg Florian

von Reinhard R. (reinhardr)


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Die Wahlschalter musst du mit GND verbinden, nicht mit +5V, da der AVR 
nur interne PullUp-Widerstände hat aber keine PullDown-Widerstände.

Gruß
Reinhard

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