Hallo zusammen, ich habe mir eine analoge Ausgangsstufe bestehend aus DAC plus OpAmp gebaut (siehe Anhang). Als DAC verwende ich einen AD5644, als OpAmp einen TL082. Mein Problem: Der DAC regelt nicht auf GND herunter, sondern schafft nur ~130mV. Die Ansteuerung habe ich mit einem Logikanalysator getestet, die Sendedaten stimmen. Der DAC ist lt. Datenblatt mit einem Fehler von 0,5mV angegeben, der Eingangsstrom in den OpAmp liegt irgendwo im Nano- bis Picobereich. Hat jemand von Euch eine Idee, wo der Fehler in dieser Schaltung liegt? Grüße Steffen
Ja, der Opamp wird nicht Rail-Rail am Ausgang haben. Dann sind 130mV schon gut. Was zu machen ist ? Einen Rail-Rail OpAmp verwenden oder eine negative speisung haben.
Da hab ich mich wohl nicht eindeutig ausgedrückt: Der DAC regelt bereits nicht auf GND herunter. D.h. der Null-Fehler liegt bereits am Eingang des OpAmp an. Weißt Du oder jemand anderes von Euch Rat?
GND ist sauber angeschlossen? Oder ist der GND-Pegel am DAC 130mV höher als am Messgeräte-Eingang?
Steffen Hausinger schrieb: > Da hab ich mich wohl nicht eindeutig ausgedrückt: Der DAC regelt bereits > nicht auf GND herunter. D.h. der Null-Fehler liegt bereits am Eingang > des OpAmp an. Vielleicht solltest du auch die Beschaltung des DAC zeigen und wie du ihn ansteuerst..ich seh in deinem Bildchen nur drei OpAmps...
@ernst: Das GND-Potential am DAC werde ich nachher nachmessen, gute Idee! @jussa: Ich kann Dir nicht ganz folgen. Inwiefern ist die digitale Ansteuerung von Bedeutung? Im Endeffekt siehst Du auf dieser Seite drei Leitungen, die vom µC an den DAC gehen. Also vollkommen unspektakulär.
Steffen Hausinger schrieb: > @jussa: > Ich kann Dir nicht ganz folgen. Inwiefern ist die digitale Ansteuerung > von Bedeutung? aber wenn schon am Ausgang des DAC etwas Falsches herauskommt, muss der Fehler ja in der Beschaltung und/oder den Ansteuerbefehlen liegen. Und auch wenn du die Ansteuerung per LA getestet hast und die Befehle, die gesendet werden, so aussehen, wie du es erwartest, muss das ja nicht heißen, dass das stimmt. Du kannst ja auch was im Datenblatt falsch verstanden oder oder oder...
Eingangwiderstand(3K48) ist einfach zu klein dimensioniert und DAC-Ausgang kann nicht 0V ausgeben, sieche auch in Datenblatt , Seite 15,Figure 34 und 35 „Source and Sink Capability“. Was passiert wend du DAC-Ausgang direkt an TL082 anschließt, ohne Eingangwiderstand?
> Eingangwiderstand(3K48) ist einfach zu klein dimensioniert und > DAC-Ausgang kann nicht 0V ausgeben, Diese Aussage ist nicht schlüssig, da für 0V sogar ein offener Ausgang reichen würde. Zudem sind die Daten im DB auf einen Last-Widerstand von 2kOhm bezogen... @ Steffen Hausinger Welchen ADC5644R verwendest du mit welcher Versorgungsspannung? (Suffix -5 für 5V Typ, -3 für 3V Typ)
Ich verwende den 5V-Typen, also Suffix -5. Allerdings habe ich mich heute Abend von Möglichkeit zu Möglichkeit durchgehangelt und den Fehler schließlich gefunden: Die -5V-Versorgungsspannung, über die ich die OpAmps an VEE betreibe, macht schlapp (Ladungspumpe startet nicht). Wo genau nun dieser Offset herkommt weiß ich nicht. Ich kenne mich mit dem internen Aufbau von OpAmps nicht besonders gut aus, vielleicht kann einer von Euch diesen Zusammenhang technisch erklären? Viel interessanter finde ich aber, warum die -5V-Versorgung schlapp macht: Die Leistungstreiber L272 ziehen statt der im Datenblatt angegebenen maximalen 12mA (bzw. typ. 8mA) nämlich 17mA. Da ich mehrere dieser Stufen einsetze, summiert sich das recht schnell zusammen. Der Strom wird zu hoch und die -5V-Seite bleibt tot. Warum ziehen die OpAmps nur so viel? Die Ausgänge sind natürlich offen. Ich habe testweise mal einen ausgebaut und ihn von Hand bedrahtet -> alles i.O. (zieht ca. 8mA). In der Schaltung sind's aber wieder 17mA... Hat jemand von Euch eine Idee? Kennt jemand dieses Verhalten, wann reagiert ein OpAmp so? Grüße Steffen
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