Hallo, ich wollte mit einem ICL7667 (OUT gebrückt) drei IRF1004-MOSFETS mit einer PWM (ca.2kHz) schalten. Brauch ich dazu unbedingt Gate-Widerstände? Wollte eigentlich direkt vom Ausgang des Treibers auf die Gates der MOSFETS gehen. Gruß Marc
Gast schrieb:
> Brauch ich dazu unbedingt Gate-Widerstände?
Ja.
Sobald mehrere Mosfets parallel angeschlossen sind immer. Ansonsten kann
sich durch die Induktivitäten der Leiterbahnen ein schöner
Gegenztaktoszillator bei ein paar 10-100MHz bilden.
Zitat Datenblatt: "Ringing is a common problem with large dV/dt and/or large AC currents. Some preventative suggestions are: 1.) Use a small resistor 5-20 Ohm in series with the output (This will unfortunately degrade the output transition times)" Also einfach 5-20 Ohm bei drei parallelen MOSFETs???
Hallo, eignet sich der ICL7667 denn für 3 dieser MOSFETS? Qg = 100 nC Qgs = 32 nC Qgd = 43 nC oder brauch ich da einen stärkeren Treiber UCC27324 (2x 4A peak) Das ganze soll für eine PWM Motorsteuerung bis ca. 50 / 60A ausgelegt sein. Gruß Marc
Hallo, hab das gerade mal mit dem ICL7667 durchgerechnet Die Leistung ergibt sich aus folgender Formel: P = Cload x VDD² x FREQ = 100nC * 5V² * 3000 Hz = 0,0075 W Verrechnet oder Korrekt? Wenn korrekt, dann reicht der ICL7667 ja locker für die Anwendung aus... Gruß
Gerade bei einer Motorsteuerung sollte das Schalten nicht zu schnell sein, um unötige Funkstörungen zu vermeiden. Mit 1 A und 3 mal 100 nC kommt man auf 300 ns Zeit zum umladen. So schnelle sollte es eher nicht gehen.
Öh ja nein. In den 300ns fließen dann im worst-case die 60A! Gruß - Abdul
Um die Gateansteuerung am schwingen zu hindern/dämpfen werden oft auch Ferritprerlen verwendet. Die sind aus extra verlustbehaftetem Ferrit und dämpfen damit mögliche Schwingungen recht fix. Vorteil, sie haben nahezu keinen ohmschen Widerstand und ermöglichen dass die volle Treiberleistung (Strom) am Gate verfügbar ist. MFG Falk
Hm. Einen IRF1004 finde ich nicht, soll wohl der IRL1004 sein. Meine Empfehlung wäre ein MOSFET entsprechender Größe. Nix parallelschalten! Den Treiber direkt an den MOSFET setzen, kein Gate-R. Im MOSFET selbst ist der Gatewiderstand ca. 1-3 Ohm. In SPICE durchsimulieren um die Verlustleistung beim Umschalten bei Volllast zu kennen. Gruß - Abdul
Moin, ich brauch ja 3 parallel um die 60A vernünftig zu schalten. Das einzige was ghen würde, ich schließe die Eingänge vom ICL7667 parallel und geh von beiden ausgängen auf jeweils 1 MOSFET dann hab ich zwar nur 2 verbaut, aber ich denke das sollte auch reichen ohne aktive Kühlung... Kann keinen großen Kühlkörper verbauen... mit SPICE hab ich noch nie gearbeitet...
> ich brauch ja 3 parallel um die 60A vernünftig zu schalten. > Das einzige was ghen würde, ich schließe die Eingänge vom ICL7667 > parallel und geh von beiden ausgängen auf jeweils 1 MOSFET Das geht. Habe ich mal gemacht. Da der ICL7667 eh ca. 7 Ohm Ausgangswiderstand hat, einfach die beiden Treiber getrennt an die beiden MOSFETs heranführen. Die Leitungslängen/Impedanzen sollten gleich sein. > > dann hab ich zwar nur 2 verbaut, aber ich denke das sollte auch reichen > ohne aktive Kühlung... > Kann keinen großen Kühlkörper verbauen... Du meinst, du willst auf Biegen und Brechen SMD? > > mit SPICE hab ich noch nie gearbeitet... Wäre der schnellste Weg. Allerdings mußt du einmal die Einarbeitungszeit in Kauf nehmen. Gruß - Abdul
Wo ist das Problem: der ICL7667 ist bei den eher langsamen Geschwidnigkeiten sogar eher noch überdimensioniert. Die Gechwindigkeit die man damit erreichen kann ist höher als man es wegen der Funkstörungen tun sollte. Also ein Gate-Widerstand dazu, um da Schalten zu verlangsamen und ein Schwingen zu verhindern. Die oben ausgerechenten 300 ns sind auch schon eher worst case, denn ein Teil der Gateladung kommt ganz früh (noch prakisch aus) oder spät (schon praktisch an). Wenn man auch etwa 500ns Schaltzeit kommt, dann sind das bei 2 kHz das gerade mal 0,1% der Motorleistung die an den FETs als Schaltverluste entstehen. Das sollte noch tragbar sein. Es braucht da halt schon ein Kompromiss zwischen EMV und Schaltverlusten.
ne, smd soll es nicht werden. ICL7667 ist DIP8 und der MOSFET TO-220 nur ich hab im ganzen nicht so viel Platz. Variante 1: 1 Treiber, je 1 MOSFET pro Ausgang Variante 2: 1 treiber, je 1 MOSFET pro Ausgang + Gatewiderstand (10 Ohm) also sobald ich die MOSFETs parallel schalte brauch ich einen Gatewiderstand, oder? @Ulrich: bei 0,1%: P = U * I = 10V * 50A = 500W 500W * 0,1% = 0,5W => ne, das kann doch nicht, oder?? ;-) In welche Version von SPICE lohnt es sich denn einzuarbeiten?
Beim ICL7667 kannst du dir den Widerstand deswegen sparen, weil die Möhre zwar erstaunlich schnell ist, aber eben auch ca. 7 Ohm aufwärts Ausgangswiderstand hat. Sehe einfach im Layout einen Reihenwiderstand vor. Kommt halt ein NullOhm rein. Du mußt die Verlustleistung im Treiber auch beachten! Der MOSFET ist erheblich niederohmiger und ein Kondensator. Ein Großteil der Wirkleistung wird also in den Treiber reflektiert und der wird davon warm/heiß. - LTspice ist wohl das Mittel der Wahl, weil gut und billig und immer jemand zum Fragen da ist. Gruß - Abdul
Wenn man mehrere MOSFETS parallel mit einem Treiber ansteuert sollte da wirklich ein Widerstand vors Gate um die FETs gegeneinander zu entkoppeln. Das Reduziert auch die Verlustleistung im Treiber (ist hier aber ohnehin klein, s.o.). Die 0,5 W als VErlustleistung sollten verteilt auf 3 MOSFETs im TO220 doch wirklich kein Problem sein. Dazu kommt allerdings noch der Ohmsche Verlust in der Ein-Phase und nicht zu vergessen der Verlust an der Freilaufdiode, das wird vermutlich die größte Wärmequelle sein. 0,5 W sollte bei einem TO220 auch ohne Kühlkörper noch gehen.
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