Servus allerseits, ich hab mal wieder ein Problem. In diesem Fall glaube ich eher ein Analoges. Und zwar suche ich eine Schaltung um eine 300W Elektroheizung "drosseln" zu können. Und zwar mit einem uC. Erster Gedanke war da einfach ein Gleichrichter und Kondensator aus nem alten PC-Netzteil und dann "ganz normal" mit Spule, Kondensator, Diode und FET mittels PWM (Kurz: Step-down) auf gewünschte Spannung/Leistung zu dimmen. Haken ist jedoch die gute alte EMV. Reichts wenn ich ebenfalls aus nem PC-Netzteil den Netzfilter einbaue? Ich denke nicht, da bestimmt auch noch einige Nebenfaktoren wie FET-Schaltfrequenz etc. ausschlaggebend sein werden, richtig? Und hier die Frequenz des NT auch nur annähernd zu treffen?! Ich jedenfalls hab keine Ahnung wie schnell die Takten, ich peile grob 15kHz an. Zweiter Gedanke war dann konventionell ein Phasenanschnitt mit Triac etc. Problem hierbei ist allerdings, dass ich die Funktion der in allen möglichen Schaltplänen verbauten Kondensatoren und eigentlich überhaupt die Funktion der meisten Rs und Cs nicht verstehe. Mal abgesehen davon, dass ich jetzt mit Diacs auf Kriegsfuß stehe, da ihr Sinn in den Schaltungen meiner Intelligenz scheinbar überlegen ist. Des weiteren habe ich an meinem uC keinen Pin ausser dem PWM-Pin mehr frei, wodurch eine Phasen-Synchronisation unmöglich wird (lösbares Problem, aber aufwand). So und jetz weiß ich nicht weiter daher meine Bitte/Frage an euch: Kann mir jemand vielleicht nen Tip geben, welche der Optionen vorzuziehen ist? Im Falle meines ersten Gedankens: Funktionier mein Plan evtl.? Im Falle meines zweiten: Gibts ne "Dimmer-diy-anleitung mit erklärungfür Blödies"? Die würde ich gerade suchen.
Da deine Heizung ja eher träge ist, sollte eine Wellenpaketsteuerung ausreichen. Da freut sich der Energieversorger. Um den Aufwand gering zu halten kannst du SSR's mit Nulldurchgangsschalter verwenden, das ist zwar etwas teurer, aber auch einfacher.
Hallo http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/analogswitch.htm Und das Teil mit einem NE555 angesteuert. Die Taktzeit des NE555 kann dabei ruhig großzügig gewählt werden, also 10Sek oder so. Mit dem Taktverhältnis stellst Du dann die Leistung ein - wäre auch eine Wellenpaketsteuerung (sogar mit 0-Durchgangsschalter durch den MOC) Eine Glasrohrsicherung auf der 230V-Seite sollte vorgesehen werden. Bei reiner ohmscher Last kann der Snubber (C4 + R4) weggelassen werden, schadet aber auch nicht, wenn er verbaut wird. R4 muß etwas mehr Leistung abkönnen, hält sich aber auch in Grenzen. Abstände zwischen 230V AC und Kleinspannung einhalten, sonst kann's böse Überraschungen geben.
Heizungen direkt am Netz per Phasen(ab)schnittdimmer zu realisieren, ist nicht zulässig. Es muss zwingend die Wellenpaketsteuerung verwendet werden!
Danke für eure antworten, vorallem an BastelAkku. Nur deinen Text dazu verstehe ich nicht. Wie stelle ich die Lestung ein und warum gleich 10sekunden??? Zwei Fragen zu der Schaltung hinter dem Link hätte ich aber noch: - Für was ist/wäre C1-D gewesen? [[- Sollte ausserhalb des nulldurchgangs geschalten werden (also noch vor dem Otokoppler), hab ich dann nicht auch einen Phasenanschnitt?]] Das Datenblatt vom MOC3041 gibt aufschluss sehe ich gerade... sry Matthias Lipinsky schrieb: > Heizungen direkt am Netz per Phasen(ab)schnittdimmer zu realisieren, ist > nicht zulässig. Es muss zwingend die Wellenpaketsteuerung verwendet > werden! Warum? zu viel Lastwechsel während dem "nicht-Nulldurchgang" und damit zu große Störungen im Netz?
>Warum? zu viel Lastwechsel während dem "nicht-Nulldurchgang" und damit >zu große Störungen im Netz? Ja. Das gibt zuviele Oberwellen auf dem Netz. Phasen(ab)schnitt ist nur zur Beleuchtung zulässig. Heizungen sind träge genug, da immer komplette Schwinungspakete durchzulassen.
Ah danke: Trotzdem glaube ich gerade ein Problem entdeckt zu haben. Ich kenne in meiner Schaltung die Phase und den Nullleiter nicht. Ich will ja an 220V aus der Steckdose... Zudem die anderen Fragen nachmal: Wie stelle ich die Leistung ein und warum gleich 10sekunden??? http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/smodul/switch_sch.gif Für was ist/wäre C1-D gewesen?
Hi Hans Wurst Wofür C1-D da sein soll(te) kann ich Dir auch nicht beantworten, wird aber wohl eh nicht gebraucht. Vll kann man die Schaltung mal mit C1-D bzw. Ohne simulieren, um hinter das Weglassen zu kommen? Dem TIC ist es egal, auf welcher Seite er die Phase sieht, für ihn ist es nur eine Wechselspannung. Das Potential gegen Erde (der Unterschied bei Phase und Null) ist dem TIC, da völlig unbekannt, einfach nur 'Wurst'. Auf der Platine selber wäre es allerdings schon schöner, wenn man weiß, wo die Phase liegt, in der Praxis, also der Funktion, ist's völlig egal. Die 10 Sekunden sind aus dem Bauch heraus genannt. Es geht hier um eine Heizung, die es wohl kaum schafft, in diesen 10 Sekunden mehrere hundert Grad zu erreichen. Wenn es offene Heizspiralen z.B. nur in einem Luftstrom sind, ok, dann sollte man die Periodendauer kleiner wählen. An dem NE555 kannst Du, als AMV verdrahtet, über die Lade/Entlade-Widerstände, das Takt/Pausen Verhältnis vorgeben. Bei 99% AN und 1% AUS wird der Heizwiderstand zu 99% der Zeit heizen und somit 99% seiner maximalen Leistung abgeben. Umgekehrt, bei nur 1% AN und 99% AUS, wird selbst der drauf gestellte Kaffe langsam kalt. Das schöne bei dieser Kombination eines (sehr langsamen) PWM und der MOC-TIC Schaltung ist, daß Du nicht auf die Schaltzeiten achten musst, jede Halbwelle, die der TIC zündet, wird voll 'mitgenommen', trotzdem wird erst bei einem Nulldurchgang durchgeschaltet. Im Gegenteil, bei zu kurzer Periodendauer des NE555 könnte es Dir passieren, daß Du NIE (bzw. so gut wie) zum richtigen Zeitpunkt den Opto-Koppler ansteuerst und Dieser somit auch NIE durchschaltet-den TIC zündet. Da sind Schaltzeiten weit entfernt der Netzfrequenz sehr praktisch - jede Menge Zeit, um irgend eine herumlaufende Halbwelle 'wegzuzünden'.
Ach ja, um wirklich von 0 bis 100% einstellen zu können, wäre meine Wahl z.B. ein 4093 (Quad-Doppel-Schmidt-NAND-Gatter) zur Erzeugung einer Dreieck-Spannung, ein Poti, zur Einstellung der 'Heizleistung' und ein OpAmp als Komparator. Zwei IC's, ein Widerstand, ein Kondensator und ein Poti reichen zur Ansteuerung des Analog-Switch. Beim NE555 müsste man mal austüfteln, ob man da mit einer Diode ähnlich zum Erfolg kommt.
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