Hallo, ich übertrage via Transformator einen kurzen Impuls (ca 1 us). Nun benötige einen Schaltung, die auf der sekundärseite den Impuls speichert. Und zwar solange bis ein zweiter, negativer Impuls kommt. Der soll die Sekundärseite dann wieder entladen. Die Pulse kommen in einer Frequenz zwischen 10 und 100kHz. Zur Anwedung: Ich erzeuge aus einem Rechtecksignal mit oben genannter Frequenz negative und positive Impulse, die übertragen werden. Durch die Speicherung soll das Rechtecksignal wiederhergestellt werden. Ich habe nun schon etliche Schaltungen ausprobiert, aber bisher ist es mir nicht gelungen, den Impuls zu speichern. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Denkanstöße oder gar eine mögliche Schaltung geben kann.
Der Transformator wird als Impulsspeicher wohl kaum geeignet sein. Seine Speicherzeit entspricht gerade eben der Dauer der Impulse, die er aus den Flanken des Rechtecks erzeugt. Die beschriebene Aufgabe kann doch leicht durch ein flankengesteuertes toggle-Flip-Flop gelöst werden: der erste Impuls setzt das FF, der zweite bringt es wieder in die Nullstellung - und die Rechteckspannung ist wieder da. Damit die Polung der Impulse immer positiv bleibt, wird die Sekundärseite des Trafo an die AC-Anschlüsse einer kleinen Gleichrichterbrücke gelegt, die + - Seite liefert dann gleich gerichtete Impulse an das FF.
Danke für deine Antwort. Habe leider vergessen folgendes noch zu erwähnen. Auf der Sekundärseite können keine Logikbausteine zum Einsatz kommen, da von der Last für eine sehr kurze Zeit ein Strom von ungefähr 1-2A (IGBT Ansteuerung) benötigt wird. Die Schwierigkeit, die ich darin sehe, ist, dass es also durch eine Anordnung von Dioden, Kondensatoren, Transistoren usw geschehen muss...
Warum brauchtst du den Transformator? Galvanische Trennung geht gerade bei Rechtecksignalen auch über Optokoppler. Damit bleibt ein Rechteck ein Rechteck. Oliver
@ Oliver (Gast) >Warum brauchtst du den Transformator? Galvanische Trennung geht gerade >bei Rechtecksignalen auch über Optokoppler. Damit bleibt ein Rechteck >ein Rechteck. Dumm nur, daß die noch viel weniger einen IGBT mit 1-2A Gatestrom ansteuern können. @ OP Sowas macht man eigentlich direkt mit dem Pulstrafo. Man darf halt nur nicht zu weit mit der Freqeunz runter gehen, das hängt im wesentlichen von der Hauptinduktivität des Übertragers ab. >Die Schwierigkeit, die ich darin sehe, ist, dass es also durch eine >Anordnung von Dioden, Kondensatoren, Transistoren usw geschehen muss... Man kann ja ein FlipFlop aus zwei Transistoren nachbauen, nennt sich bistabiler Multivibrator ;-) Dahinter eine Push-Pull Endstufe, fertig. Ob das aber sinnvoll ist, sei dahingestellt. MFG Falk
>Sowas macht man eigentlich direkt mit dem Pulstrafo. Man darf halt nur >nicht zu weit mit der Freqeunz runter gehen, das hängt im wesentlichen >von der Hauptinduktivität des Übertragers ab. Die Frage ist nur: wie? ;-)
Falk Brunner schrieb: >>Warum brauchtst du den Transformator? Galvanische Trennung geht gerade >>bei Rechtecksignalen auch über Optokoppler. Damit bleibt ein Rechteck >>ein Rechteck. > Dumm nur, daß die noch viel weniger einen IGBT mit 1-2A Gatestrom > ansteuern können. http://www.avagotech.com/pages/en/optocouplers_hermetic/igbt_gate_drive/ Thomas BD schrieb: > Die Frage ist nur: wie? ;-) Mehr Windungen auf den Kern. Weiterhin muss das ganze DC frei sein die positive sowie negative Spannung gleich groß sein, und auch das Tastverhältnis muss bei 50% liegen, ansonsten wirds kompliziert. Hier gibts ein paar Infos zu dem Thema: http://www.ferroxcube.com/news/gate%20drive%20trafo.pdf http://users.tkk.fi/jwagner/tesla/SSTC/general-sstc-notes-gatedrv.htm http://thedatastream.4hv.org/gdt_index.htm
zb so: pos 10v puls lädt gate auf (bleibt auf +10v) neg -10v puls -> entlädt gate auf 0v
Hi, Thomas, für die isolierte Ansteuerung von Power-FETs und IGBT's liefern die Hersteller viele Schaltungsvorschläge, die AN913 aus dem Röhrenzeitalter :-) war eine der ersten. Für die nächste Anwendung habe ich mir UC3708 besorgt und MC34152, beides Treiber mit Gegentaktendstufe, deren Versorgungsspannung mit einem Graetz-Gleichrichter aus den Impulsen entnommen werden kann, im Elko zwischengespeichert. Der Treiber zieht ja nur im Umschalten richtig Strom. Naeh einem verkokelten Dreibeiner: Ein riskanter Punkt ist das Einschalten, sollte die Speisespannung nur halb aufgebaut sein, könnte das Einschalten des IGBT's diesen auch nur halb aussteuern - und dann wäre die Verlustleistung besonders hoch. Also nach Power On Reset erst einmal durch Ausschalten, durch einen negativen Puls, die Speisespannung sicherstellen, und dann Einschalten. Für beide Treiber wirst Du Vorschläge finden. Ciao Wolfgang Horn
Danke euch für die App notes. Habe einige von denen allerdings schon nachgebaut, jedoch ohne viel erfolg. @Düsentrieb: Theoretisch sollte das so funktionieren. Wenn ich nur einen Kondensator einbaue, funktioniert das auch. Aber sobald ich einen IGBT verwende, funktioniert es nicht mehr. Es wird beim negativen impuls nur kurz auf gnd gezogen, danach steigt es wieder leicht an und "dümpelt" bei einigen Volt (ca 4-5) herum. Kontrolliere ich den Spannungsabfall am IGBT (Drain-Source Strecke), so stelle ich fest, dass dieser nur langsam abschaltet (fast 10 us bis vollständiger Abschaltung). Die "Abschaltkurve" ähnelt einer Kondensator-Entladekurve (was ja auch Sinn macht). Das Anschalten funktioniert in ca. 1 us (was zwar auch noch um einiges zu langsam ist, jedoch erstmal zweitrangig)
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