Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wärmebildkamera


von Ahnungslos_0815 (Gast)


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Macht so ein Gerät Sinn bei Fehlersuche auf Platinen, bzw. Entwicklung 
von Electronikplatinen?

von cool (Gast)


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ja

von aha (Gast)


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Ja. Toll wenn man sich so eins leisten kann.

von Andreas K. (derandi)


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Sinn, ja.
Aber nur wenn die Entwicklung bzw. das Produkt, was rauskommen soll, 
entsprechend potent ist das die 3000-7000 Eur.-Investition den Vorteil 
rechtfertigt.
Also zum beispiel bei Konstruktionsbüros, die den ganzen Tag nix anderes 
machen und die Kamera nicht nur einmal im Monat zur Fehlersuche brauchen 
weil irgendwas zu heiß wird.

Das gezeigte Modell kostet neu übrigens um die 3500 Euro.

von New I. (newie)


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Wieso kaufen?
Lieber mieten.

Kostet ca. 80 Euro pro Tag!

von aha (Gast)


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Wenn's denn grad frei ist wenn du's brauchst.

von Anselm (Gast)


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Wir haben aus anderen Gründen vor ein paar Monaten so eines angeschafft.
Es ist wirklich praktisch bei der Fehlersuche, bzw. Neukonstruktion.
Da fallen einem schon unerwartete Wärmequellen auf ;)

Gruß Anselm

p.S.: Aber einfach so anzuschaffen, viel zu teuer...

von Gregor L. (Gast)


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Das Ding ist nett - aber es kostet 2990,- ohne Steuer bei RS ...

von Günther G. (grundy)


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der gedanke der mir dabei kommt:
könnte man sowas nicht für den basteltisch selberbauen?
es gibt ja schon sehr billig diese ir thermometer, auch schon mit sehr 
scharf bündelnder optik. denkbar wäre doch eine mechanik ähnlich eines 
alten plotters der das messobjekt zeilenweise scannt. das dauert zwar 
sicher länger aber wäre eventuell erschwinglich. die billigste 
wäemebildkamera die ich gefunden habe hat grademal 16x16 pixel, sowas 
sollte doch zu schaffen sein oder?
weiß jemand eventuell wie lange einer dieser ir-thermometer sensoren zum 
messen braucht oder hat ein datenblatt?(hab leider keine zeit meinen 
thermoscan zu zerlegen)
hab aber bald ferien, also wenn jemand lust hat sowas zu bauen, ich bin 
dabei :-)

von Chris (Gast)


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Die Response Zeit ist 1 Sek bei 0.5 Grad Genauigkeit, oder max 20 Hz bei
weniger Genauigkeit. Ich muss dir aber sagen, ein 10x10 Array genügt 
mir,
und es kostet unter 100 Euro.

von Chris (Gast)


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Trotzdem, ev. ein kleines Gerät mit Bluetooth welches mit HändySW 
zusammenarbeitet, und so ein Bild inkl Temperaturwerten auf dem 
Händyspeicher abspeichert, wäre schon praktisch.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Günther Grundböck schrieb:
> es gibt ja schon sehr billig diese ir thermometer, auch schon mit sehr
> scharf bündelnder optik. denkbar wäre doch eine mechanik ähnlich eines
> alten plotters der das messobjekt zeilenweise scannt.

Das ist echt ne gute Idee, die sich auch hobbymäßig gut realisieren 
lässt.
Irgendwo hab ich mal eine Kamera gesehen, die mit einem CCD-Zeilensensor 
aus einem Flachbrettscanner aufgebaut war. Da wurde dann nur linear 
verfahren und die Bilder waren hinterher mäßig gut, aber als Wärmesensor 
müsste es reichen.


Chris schrieb:
> Ich muss dir aber sagen, ein 10x10 Array genügt mir,
> und es kostet unter 100 Euro.
Wo?

von Weingut P. (weinbauer)


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ich hab gerade das Problem andersrum,
ne Kamera, die IR zusätzlich zum sichtbaren Licht
aufnimmt. Ist ne einfache IP-Cam für ~90€ ... im Prinzip
könnte man ja den Spieß einfach umdrehen und nen
Filter für sichtbares Licht davor machen um nur noch
IR aufzunehmen ... sollte auch schon Ergebnisse
erbringen, oder?

von Steffen I. (echo)


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Naja, ne ganz dünne siliziumscheibe davor würde vllt was bringen. 
Allerdings is die frage wie empfindlich CCD-sensoren für IR sind und ob 
sie im passenden IR-bereich empfindlich sind (nm).

MfG Echo

von cri (Gast)


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Filter für sichtbares Licht, ist einfach ein schwarzer Diafilm.
Abfälle davon bekommst du bei jedem Fotografen, der diafilme entwickelt.
Bezweifle aber, daß das funktioniert.

von tex (Gast)


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Meine CCD Kamera hat keine aktive Kühlung. Ich glaube nicht dass es mit 
einem Filter getan ist ;-)
Die Kamera die oben gezeigt wird ist in jedem Fall besser als Nichts, 
allerdings ist Sie auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Unter diesem 
Gesichtspunkt ist der Vorschlag mieten und was Anderes kaufen, wenn 
genug Geld in der Kasse ist, die bessere Idee.

von Ralf (Gast)


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Alle CCD-Kameras ohne Filter nehmen IR-Strahlung von IR-Leuchtdioden 
u.Ä. auf. Für Wärmebilder wird jedoch viel langwelligere Strahlung 
benötigt.

Vielleicht geht ja ein PID (PassivInfrarotDetektor) als Sensor, der in 
eine Lochkamera eingebaut ist, und dann eine Nipkow-Scheibe als 
"Objektiv" davor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nipkow-Scheibe

Grüße

von Günther G. (grundy)


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halt!!
ir-leds liegen im bereich um die 800~950nm, wärmestrahlung die die PIR 
melder und die ir-thermometer auswerten liegen im beireich von 10µm
eine normale cam lässt sich nie als wärmebildkamera missbrauchen, auch 
nicht wenn man den ccd runterkühlt ( sonst hätt ich schon eine nach dem 
prinzip gebaut ;-)
weiteres problem: normales glas ist nicht durchlässig für 
wärmestrahlung, wärmebildcams benutzen linsen aus germanium, auch ein 
grund für den hohen preis
bringt mich aber auf ne idee, die pir melder haben ja 4 pixel intern 
(2x2 sensoren), würde eventuell bauteile sparen :-)
aber ich nehm an das geht alles nicht sooo einfach sonst gäbs im ebay 
schon billige wärmebildcams aus china...

von Andreas K. (derandi)


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Pyroelektrische Sensoren messen nur Veränderungen, wieviel Wärme ein 
Objekt abgibgt lässt damit nicht sagen.
Und eine Kamera bzw. Fotodiode könnte man durchaus für 
Temperaturmessungen missbrauchen, aber erst ab mehreren hundert Grad, 
wenn die Glühfarbe des Objektes langsam in den sichtbaren Bereich 
wandert...

von chris (Gast)


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Was für einen Schwachsinn, siehe
http://www.heimannsensor.com/HTPA.htm

Ich benutze einen 10x10 Sensor von Melix, kostet inkl Asic sowie 
Kalibrierung -20 bis 120 Grad 90 Euro. Kann auch bis 1200 Grad messen,
nur sind die Gradanzeigen dann unkalibrierte 12bit Werte, welche ev. in 
SW Nachkalibriert werden müssen.

von Günther G. (grundy)


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Andreas Klepmeir schrieb:
> Und eine Kamera bzw. Fotodiode könnte man durchaus für
> Temperaturmessungen missbrauchen, aber erst ab mehreren hundert Grad,
> wenn die Glühfarbe des Objektes langsam in den sichtbaren Bereich
> wandert...

was wir auf einer fertigen platine hoffentlich vermeiden können :-)

@chris:
wahnsinn um 90€ gibts da schon was "fertiges"??
wo kann man den bestellen?? :-)

von chris (Gast)


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Das ist nicht das günstigste, jedoch eine schöne übersicht.
http://www.sander-electronic.de/be00011.html

von Roman (Gast)


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Chris: und welcher von denen macht jetzt 10x10? Deine Liste zeigt nur 
"einfache" Sensoren, wenn ich mich nicht irre..

Könntest Du die genaue Bezeichnung Deines 10x10 Sensors posten?

von Alexander S. (agentbsik)


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Es wäre wirklich interessant, wo man für knapp 100€ einen 10x10 Sensor 
kaufen könnte.

von Chris (Gast)


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Ich habe einen von Melix, der ist 2007 kurz in Pre-Produktion gegangen.
Habe auch noch einen Sample rumliegen, der kann aber nur 2x2, könnte ihn
verschenken.
Der TPA18 fällt mir spontan noch ein 1x8 array mit 6 Grad, oder
der Fingerprintsensor von Atmel, der registriert die Fingerabdrücke
anhand einer Wärmebildkamera. Sonst, mal den Preis des Chips bei
Heimannsensor anfragen, wie auch der fertigen Wärmebildkamera.

von Dennis S. (pantheron)


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Hi,

habe nun mal bei Heimann angefragt, bin mal gespannt in welchem 
Preissegment sich diese 16x16 Sensoren bewegen, bin total fasziniert von 
diesen Sensoren.

Wenn er nicht allzu teuer ist und man diesen auch als Privatperson 
beziehen kann, werde ich mir so einen besorgen.

Falls Interesse besteht werde ich den Preis, sofern ich diesen erhalte 
auf Anfrage gerne weitergeben.



Dennis

von Günther G. (grundy)


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würde auch einen nehmen falls mein budget es erlaubt, vieleicht gibts ja 
mengebnrabatt :-)

von D. H. (slyd)


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Moin,

wenn es Mengenrabatt gäbe (und wir genug zusammen bekommen) würde ich 
auch mal spontan interesse an einem der Sensoren anmelden!
Naja - sofern die Teile nicht im dreistelligen Preisbereich liegen ;-)

MfG,
Dominik

von Günther G. (grundy)


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dreistellig wär noch ok, ich denk mal meine schmerzgrenze liegt irgenwo 
bei 300€
wobei das nicht viel wäre für 256 sensoren

von Dennis Schulz (Gast)


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Hi "grundy",

denke auch das sich das in diesem Preisrahmen (evtl. auch noch teurer) 
bewegen wird.
Hoffe aber das es doch günstiger geht ;)

Dennis

von Odieodie (Gast)


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von Töff (Gast)


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Hat denn nun schon jemand ne Preisinfo bekommen?

@odieodie:
Das Teil hat 80x80 also 6400 Sensoren und Gehäuse, Display und 
Vorverarbeitung der Daten!   Plus Gewinnmarge vom Händler.
Also ca. 32 Cent pro Sensor ;)

 Wenn ma das runterrechnet auf 256 Sensoren ohne Händler dazwischen - 
mehr als 80 Euro darfs eigentlich nicht kosten ;)

von Dennis Schulz (Gast)


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Hi,

also den Preis für die "Kamera" hatte man mir genannt, eigentlich wollte 
ich aber den Preis für den Sensor wissen, hab nochmal angefragt, dauert 
leider immer etwas.

Für den doppelten Preis der Kamera bekommt man die 80x80 pixel 
wärmebildcam von FLIR..
Was wohl ein unterschied macht, das die 80x80 pixel mikrobolometer auf 
einem ungekühlten fpa sind und die thermopile-arrays hingegen deutlich 
teurer sein dürften.

Solche evaluation-sets sind ohnehin teurer als das einzelne "Objekt".
Erhoffe mir daher doch noch einen "angemessenen" Preis für den 16x16 
Sensor.

However, habe die Preise für 8x8 und 16x16 angefragt, werde hier 
bescheid geben falls ich diese habe.


Dennis

von chris (Gast)


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Habe ev. noch einen anderen Source gefunden, will da aber erst 
nachfragen, wenn ich den Preis für den Sensor hier habe.

von Dennis S. (pantheron)


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@Chris,


was für eine andere Source, würdest du mir die nennen damit ich mir das 
mal anschauen kann?

Danke schonmal,


Dennis

von Dennis S. (pantheron)


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@ chris


knapp unter 1000 euro für den nackten 16x16 sensor (inkl. mwst..)
So, welche andere Quelle hättest du noch?


Dennis

von Chris S. (m345)


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Werde das dann am Dienstag nachfragen, ist eine UK Firma. Poste dann
nächste Woche den link.

von Dennis S. (pantheron)


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na Chris,

wie siehts aus?

Dennis

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