Forum: PC Hard- und Software Messvorrichtung mittels PC Steckkarte + 78pol. Sub-D realisieren


von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Hallo

Also ich möchte folgendes realisieren. Ich hab eine Steckkarte Typ 
ME-4600 der Firma Meilhaus. Mit dieser möchte ich eine Messvorrichtung 
aufbauen.
Diese Messvorrichtung soll Widerstände messen. Als Anhang habe ich 
Beschriftung bzw Pin Belegung beigefügt. Als erste Idee kam mir den 
Widerstand über das Ohmsche Gesetz zu ermitteln. Wenn ich die Kenndaten 
richtig erfasst habe gehen konstante 5V raus und mittels Strommessung 
über das Ohnsche Gesetz könnte der Widerstand berechnte werden. Nun 
möchte ich aber mehrere Widerstände die auf einem Substrat aufgedruckt 
sind messen. Dies am besten auch gleichzeitig. Nun ist mir aber noch 
nicht ganz klar ob ich an jeden Widerstand 5V anlegen muss oder an die 
gedruckten Schaltung 5V anlege. Wenn ich dies an der gedrukcten 
Schaltung mache müsste ich ja V + A Messung vornehmen weil diese 5V 
definitiv nicht mehr an jedem Widerstand anlegen. Wieviele Messungen 
könnte ich mit diesem D-Sub gleichzeitig erfassen? Ist das überhaupt 
realisierbar?

Noch ein paar Infos zu der Karte :

http://www.meilhaus.de/produkte/mess-und-steuer-karten/?user_produkte[PATTR]=HPG_2-UPG1_4-UPG2_4&user_produkte[PR]=14&cHash=e95a0651c8

von karadur (Gast)


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Hallo

so wie die Karte ist kannst du 16 Werte aufnehmen. Mit den DIOs und Mux 
erheblich mehr.

Wichtiger als die Karte wäre aber zu wissen wie das Widerstandsnetzwerk 
auf der LP aussieht. Reihen- und Parallelwiderstände.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Ja da kommen wir zum Kern der Sache, Es handels sich um einen 
mehrschichtigen Aufbau mit Keramik Substraten. Die Schichten sind unter 
einander verbunden und ergeben einen Schaltkreis. Ich habe es bis jetzt 
immer so gehandelt das ich mit einem Messgerät die Widerstandmessung auf 
der leiterbahn vor und hinter dem gedruckten Widerstand durch geführt 
habe. Dies möchte ich ja nun durch eine Messmaske machen die auf das 
Modul kontaktiert und mir alle Messwerte aufnimmt. Ob die nun in Reihe 
oder Parallel sind ist mir nicht bekannt weil ich das Layout nicht 
entwurfen habe. Dies könnte ich aber hinterfragen wenn es wirklich 
ausschlaggebend wäre.

Zu der Anzahl der Messungen.

Analog 16
Digital 32 I/O

also quassi 48 Messpunkte?

von karadur (Gast)


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Hallo

mit den DIOs kannst du nicht messen, aber z.B. einen Multiplexer steuern 
der die Signale auf deine AIs gibt.

Du kannst zwischen 2 Punkten einen konstanten Strom einspeisen und den 
Spannungsabfall messen. Dann hast du den Widerstand an dieser Stelle. Du 
misst aber keinen einzelnen Widerstand sondern das Netzwerk. Falls du 
eine Referenz hast ( gute LP ) könnte man zumindest vergleichen.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Also ich beschreibe nochmal kurz wie ich mir das vorgestellt habe.

Ich möchte eine Messmaske aufbauen. Diese soll in etwa so agieren wie 
ein Ohmsches Messgerät welches ich an den Widerstand anlege. Dazu möchte 
ich nur die Karte in den PC bauen, mit dem D-SUB Messspitzen benutzen 
welche an dem Widerstand kontaktieren und dann über ein Programm am PC 
(am besten mittels Ohmschen Gesetz) mir ausgeben wie hoch der Widerstand 
ist. Es handelt sich um gedruckte Widerstände welche mittels 
Laserabgleich getrimmt sind. Ich hab Soll-Werte und die Widerstände 
bewegen sich etwa in diesem Toleranzfeld. Eine Referenz hab ich in dem 
Sinne nur vom Layouter und seinen Vorstellungen ;D

Am liebsten würde ich messen ohne das gesamte Netzwerk zu beschalten.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Hab jetzt noch mal geschaut. Im Bild sieht man die Widerstände. Diese 
sind aber in einer Reihe und nicht so neben einanderer wie im Moment zu 
sehen.

Also könnt ich quassi auf jeden Widerstand Kontaktieren mit den DIOs und 
einen konstanten strom anlegen und dann mit Spannungsmessung die 
Widerstandsgröße bestimmen? In einer Messmaske müsste ich ja etliche 
signale anlegen und abfassen. Die Widerstände sind nicht unter einander 
verbunden bis auf die bei denen man das sieht.

von karadur (Gast)


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Hallo

wenn deine Widerstände getrennt sind geht es natürlich.

Ich würde 16 Konstantstromquellen nehmen. Die eine Seite aller 
Widerstände verbinden und an GND legen. Die andere Seite an die 
Stromquelle und einen AIO. Damit kannst du 16 Widerstände gleichzeitig 
messen.

Die DIOs helfen dir so nix. Man könnte für ein flexibles System die DIOs 
verwenden um z.B. per DA-Wandler die Ströme einstellbar zu machen.
Gibt viele Möglichkeiten.

von oszi40 (Gast)


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Vor der Frage der Messung steht meiner Meinung nach erst mal die Frage 
der Kontaktsicherheit während der Messung. Da habe ich schon zahlreiche 
Kontaktfehler erlebt, die ich mit einer Einzelmessung mit Messspitze nie 
hatte. 16 Konstantstromquellen sind auch >16 neue Fehlerquellen.

von karadur (Gast)


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Hallo

ist mir schon klar. Es gibt aber genügend viele Hersteller von 
Prüfstiften, die eine gute Kontaktierung erlauben. Sonst wäre die 
Elektronikindustrie schon am Ende.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Kann die Karte mir einen Konstantsrom liefern? Das ist ja das was ich 
eben noch nicht so richtig rausbekommen habe oder muss ich noch extra 
etwas anschliessen (Stromquelle) die ich mit in die Messvorrichtung 
einbinde?

Ich würde schon gerne alles mit der Karte regeln ohne noch etwas extra 
anschließen zu müssen.

mfg und danke an alle die da mithelfen ;)

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Der PCI Bus hat doch 5V, könnte ich diese evt. benutzen um an jeden 
Widerstand 5V anzulegen und dann mittels Strommessung den Widerstand 
berechnen? Wobei sich da ja wieder die Spannung aufteilen müsste weil 
ich es wie eine Reihenschaltung betrachten müsste? Entweder ist es noch 
zu früh oder ich bin verpeilt aber im Moment stehe ich noch irgendwie 
aufn Schlauch :|

von karadur (Gast)


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Hallo

die Stromquellen must du schon selbst bauen. Die Karte hilft da nicht.

Der Vorteil der Stromquelle ist , das du nur die Spannung am Widerstand 
messen must. Der Rest ist "Ohmsches Gesetz"

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Was wäre da eine Möglichkeit die möglichst Preisgünstig wäre und sich 
ohne große Probleme in die Messvorrichtung einbinden lassen würde?

von karadur (Gast)


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Hallo

ich kann dir jetzt keine Entwicklung machen. Es ist aber nicht 
schwierig.

Es gibt viele Artikel zum Thema spannungsgesteuerte Stromquelle.

Damit hättest du die Möglichkeit die Parameter für verschiedene 
Messungen anzupassen.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Ich habe jetzt eine Möglichkeit gefunden die mir am einfachsten 
erscheint.
Ich werde einen mir bekannten Widerstand einbauen und über den 5 
Voltausgang den Strom berechnen und dabei die Widerstände die ich 
berechnen will in Reihe verschalten. Das müsste ja klappen ;)

von oszi40 (Gast)


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Das wäre auch eine Frage der gewünschten Genauigkeit.
1MOhm und z.B. 12,17 Ohm in Reihe ? 8-(

von karadur (Gast)


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Hallo

wieviel Ahnung von E-Technik hast du denn?

Du kannst mit deinen AIOs nur Spannungen messen und das Masse bezogen.

Um einen Widerstand zu messen benötigst du Spannung und Strom. Wenn du 
5V einspeisen willst, wie misst du den Strom? Deshalb mein Vorschlag 
einen Strom einzuspeisen, dann kannst du Spannungen Masse bezogen 
messen.

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Also es sind ja mehrere Widerstände mit verschiedenen Pasten drauf. Dort 
will ich dann Niederohmige Widerstände und Hochohmige Widerstände in 
Reihe verschalten. Zwischen diesen Widerständen will ich die Spannung 
messen. Der PCI Bus gibt ja konstant (mehr oder weniger) 5V aus. Hinter 
dem Eingang (VCC_OUT) schalte ich einen Präzisionswiderstand mit einer 
mir bekannten Größe. Somit kann ich den Strom bestimmen der durch die 
Reihenschaltung fließt. Dies mache ich 2mal ( hochohmig , niederohmig) 
Das Programm der Karte soll den Strom messen und durch Erfassen der 
Spannung an den Widerständen diesen berechnen. Dies sollte meiner 
Meinung nach möglich sein oder hab ich ja da irgendwas übersehen?

von karadur (Gast)


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Hallo

sollte gehen. Aber um ehrlich zu sein: Wo ist der Vorteil bei der 
Messung mit dem PC? Mit einem Multimeter wäre ich schneller.

von oszi40 (Gast)


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1.Eine kleine Frage wäre auch, ob Deine 5V so sauber sind, daß die 
Messung genau genug wird.
2.Nur mal als Idee:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wheatstonesche_Messbr%C3%BCcke

von Pierre H. (Firma: VIA electronic GmbH) (bombom)


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Naja es ist erstens nur mal ein versuch um zu sehen ob die Karte 
brauchbar ist. Ich will mich beim ersten mal auch nicht übernehmen weil 
die Software sowie die Karte neuland für mich ist.

Mit Messbrücke hatte ich auch schon überlegt. Habe aber nicht die 
Möglichkeit mir die Widerstände so anzuordnen das ich alle einen 
Massebezug haben.

Es ist mir auch klar das es mit einem Multimeter schneller gehen würde 
;) was diese Verschaltung angeht. Aber zum testen ist dies erstmal 
asureichend.

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