Hallo, welche Komponenten sind geeignet, den HF-Port eines 868MHz-Transceivers gegen ESD-Entladungen zu schützen? Speziell beim Einsatz im KFZ macht das Gerät Probleme, 8kV Kontaktentladung treten da leicht auf. Ach ja: das Gerät sendet mit bis zu 1 Watt. Kennt jemand geeignete Komponenten (kein Gasentladungsfilter, sollte schon deutlich kleiner sein...) Gruß
Moin,
> (kein Gasentladungsfilter, sollte schon deutlich kleiner sein...)
Zwei Schottky-Dioden antiparallel (z.B. HP 5082-xxxx) am Eingang.
Grüße Michael
Hallo, es geht darum, dass jemand VOR Montage der Antenne an die Antennebuchse fassen kann - hatte ich vielleicht nicht klar gemacht. Gruß
Hallo Michael, ich denke da macht die niedrige Flussspannung bei 1Watt an 50Ohm Probleme, oder? Gruß
RoterBlitz schrieb: > es geht darum, dass jemand VOR Montage der Antenne an die Antennebuchse > fassen kann - hatte ich vielleicht nicht klar gemacht. Noch mal Klartext: Du möchtest den Empfänger-Eingang vor ESD schützen, richtig? Wird die RX/TX-Umschaltung gemacht?
Bei einem bereits fertigen Gerät ganz schwierig. Denn die Schutzelemente haben alle eine relativ hohe Kapazität und die macht Dir die Anpassung kaputt. Und weil die nicht deterministisch sind kann man sie nicht mal mit in das Koppelnetzwerk einplanen. Was geht ist ein (HF-) Relais welches öffnet/auf GND schaltet wenn man das Gerät ausgeschaltet hat. Ansonsten sind HF Buchsen aber sowieso meistens so konstruiert, dass der Benutzer erst an den Schirm batscht. HF-Dioden gehen u.U. auch nocht - aber die vertragen wohl eher keine ESD Impulse und haben trotzdem noch eine Kapazität die man berücksichtigen muss. Viele Grüße, Martin L.
Für ESD-Schutz nimmt man kein Z- oder Schottky-Dioden-Gepfrickel, sondern genau dafür spezialisierte ESD-Schutzdioden. Die gibt's auch mit extrem niedriger Kapazität. Ich bin zwar kein HF-Freak... aber was z.B. für HDMI mit mehreren GBit/s funktioniert, sollte auch für "läppische" 868MHz geeignet sein. Wahlloser Griff in die Kiste: http://www.vishay.com/docs/81785/vbus051b.pdf
Hallo, > Was geht ist ein (HF-) Relais welches öffnet/auf GND schaltet wenn man > das Gerät ausgeschaltet hat. Ansonsten sind HF Buchsen aber sowieso > meistens so konstruiert, dass der Benutzer erst an den Schirm batscht. Leider kann man sich darauf in diesem Fall nicht verlassen... > Was geht ist ein (HF-) Relais welches öffnet/auf GND schaltet wenn man > das Gerät ausgeschaltet hat. Gute Idee, werde ich mir mal ansehen. Ansonsten habe ich bei den ESD-Dioden meistens das Problem, dass diese für Anwendungen bei 1W (-> +- 10V) Nutzpegel nicht geeignet sind. Gruß
Vielleicht lautet die Lösung für Dein Problem "antistatische Arbeitsmittel + erfolgsabhängige Entlohnung".
Hallo, > Vielleicht lautet die Lösung für Dein Problem "antistatische > Arbeitsmittel + erfolgsabhängige Entlohnung". dem Endkunden im Feld ist das leider nicht beizubringen... Gruß
Den Spannungshub kann man verringern in dem man das Signal von der Antenne auf eine geringere Impedanz transformiert. Ansonsten kann man sie auch gegen Vcc oder eine entsprechend hohe Spannung schalten. Viele Grüße, Martin L. PS: Ein entsprechend robuster Filter am Eingang (insb. Helixfiler) sollte auch sehr viel abhalten weil es keine galvanische Verbindung zwischen den Anschlüssen gibt und die Kapazität dazwischen auch sehr gering ist.
Hallo, schau mal nach http://www.infineon.com/dgdl/esd0p8rfl.pdf?folderId=db3a30431441fb5d01149221c9230fb2&fileId=db3a30431441fb5d0114922f25950fd5 Diese Diode scheint "alles" zu können. Dieter
Und was ist mit dem Glimmlampentrick? Einfach eine Glimmlampe zwischen Antenne und Erde schalten.
Glimmlampe könnte OHNE Vorwiderstand platzen und mit wirkt sie weniger. Da wäre ich (ähnlich wie Martin)eher für 2 Luftspulen zur Kopplung und galvanischen Trennung (WENN das möglich ist).
Bei einer normalen Kontaktentladung platzt sie sehr wahrscheinliuch nicht. Aber die Glimmlampe ist viel zu langsam zur Ableitung von ESD. Dieter
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