Hallo Ich möchte mit einem Dünnschicht-Solarmodul eine 12V-Batterie laden. Als "Besonderheit" hat das Modul eine Leerlaufspannung von ca. 90V (Spannung im MPP ca. 70V) bei 1,5A Kurzschlußstrom (MPP ca. 1,2A). Irgendwelche simplen Regler für 12V-Systeme fallen also erstmal raus. Ich habe einen DC/DC-Wandler von Meanwell gefunden, der einen Spannungsbereich von ca. 60 - 90V abdeckt, aber das wären mir zu viele Verluste bei geringerer Einstrahlung. Ein weiteres Problem ist, dass die einfachen Regler ja das Modul kurzschließen, um die Ladespannung zu erreichen. Dies würde der Wandler sicherlich nicht vertragen. Kann mir jemand Tipps geben, wie ich (gern mit bezahlbaren Fertigkomponenten) dieses Problem lösen kann?
Mit "Fertigkomponenten" kann das ganze nichts werden, du brauchtst eine "All-in-One" Lösung. Wenn du DC-DC-Wandler und Laderegler hintereinanderschaltest, kann der MPPT des Ladereglers nicht mehr funktionieren. Also entweder auf MPP-Tracking verzichten, dann tuts ein DC/DC + Laderegler von der Stange. Oder eine "Fertigkomponente" (singular) suchen, die mit deinen 90V klarkommt. Oder halt doch selberlöten.
Auf MPP-Tracking verzichte ich gerne. Bei den Wandlern habe ich in der Leistungsklasse noch keinen gefunden, der den ganzen Spannungsbereich abdeckt. Und Laderegler von der Stange verträgt sich meiner Meinung nach nicht mit DC/DC wegen genannten Kurzschlüßen, richtig?
Schau dir mal den LTC3810 an. Mit dem habe ich sowas gebaut, für etwa die gleichen Leistungsdaten, leider ohne MPP Tracking.
Omega G. schrieb: > Schau dir mal den LTC3810 an. Mit dem habe ich sowas gebaut, für etwa > die gleichen Leistungsdaten, leider ohne MPP Tracking. Und damit dann direkt die Batterie geladen oder noch nen extra Regler?
Bleiakkus lädt man ja üblicherweise mit CV, also sollte ein einstellbarer DC-DC reichen, den du auf 13-14V justierst.
Damit direkt einen Blei Akku geladen, genau. Auch wenn's nicht so eine wirklich saubere Lösung ist...
Mit dem LTC3810 ist ja doch ganz schönes Gebastel. Könnte ich bei folgendem Wandler http://www2.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/index/CMSDF15D356B046D53BC1256D550038A9E0?OpenDocument&wg=L8531&refDoc=CMS592501E7B023D0CDC12570C20043767C die Variante 36-72V:12V nehmen und dann aber Spannungen über 72V so begrenzen, dass sich das Teil nicht wegen Überlast / Überhitzung abschaltet, sondern nur die Spannung über 72V verloren geht (was besser verschmerzbar wäre als die Variante 72-144V zu nutzen und den mittleren Spannungsbereich zu verlieren)?
Mit dem LTC3810 könnte es so aussehen... Die Leitungen auf dem bottom Layer sind als Drahtbrücke ausgeführt. Okay, man könnte es noch etwas optimieren, aber es funktioniert.
Platine + Bauteile würden wahrscheinlich in ähnlichen Preisregionen landen wie der fertige Wandler. Und Steckbrett o.ä. will ich im Ausseneinsatz nicht bringen. Spricht etwas gegen den Meanwell mit Spannungsbegrenzung (Hinweise erwünscht)? Auf die Verluste kommt es wie gesagt nicht an.
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