Hallo Zusammen, ich habe mal die folgende Schaltung nachgebaut: http://www.scienceprog.com/wp-content/uploads/2008i/DDS2/AVR_DDS_2_0_power_supply_12_5V.PNG Der Trafo wurde mit 2x15V (0,25A) angegeben. Als Gleichrichter hab ich einen B80C1500 eingesetzt. Wenn ich nicht die falsche Formel erwischt habe müsste man theoretisch die folgende Spannung hinter dem Gleichrichter rausbekommen: (2/pi)*(Ueff*2^0,5-2*0,7) = 0,64*((2x15)*2^0,5-1,4) = 26,26V Daraus müssten sich dann doch +- 13,13V in Bezug auf die "virtuelle Masse" ergeben, oder? Der LM7912 müsste dann doch eigentlich nur etwa 1,13 Volt verpuffen lassen. Wieso wird das Teil dann so höllisch heiss, das man Spiegeleier drauf braten könnte? Da der LM3912 nach 15 Sekunden fast zu rauchen anfing, konnte ich die anderen Spannungsregler nich nicht genauer betrachten geschweige überhaupt etwas Messen. Bin für jede einleuchtende Erklärung dankbar :-) Viele Grüße, Sebi3k PS: Bin sonst auch für alternative Schaltungen offen, wie man günstig an +12V/-12V/GND/+5V kommt...
du schreibst es selbst, nur knapp über 1V drüber. Das sind keine LDOs und brauchen >2V mehr am Eingang als man am Ausgang rausholen möchte. bye Frank
Anschlussbelegung des 7912 ist etwas anders :-)
Du hast aber nicht 1*15V mit Mittelanzapfung, sondern 2*15V.
>(2/pi)*(Ueff*2^0,5-2*0,7) = 0,64*((2x15)*2^0,5-1,4) = 26,26V
Die Gleichung lautet aber:
Û = sqrt(2) * Ueff. Das gibt hier dann rund 21V - Udiode. Allerdings
sind die kleineren Trafos im Leerlauf auch etwas höher in ihrer Spannung
und unter Last sind es dann eher so 15-17V.
Nach der Rechnung sind dann am Eingang jedes Reglers ca. 21V - es müssen
also 9V 'verpuffen'.
Aber unabhängig davon - das sollte ohne Last nicht zu starkem Erwärmen
führen!
Eddy Current schrieb:
> Anschlussbelegung des 7912 ist etwas anders :-)
Mist, da bin ich doch echt auf die Kindersicherung reingefallen :-/
Die Platinenindustrie muss ja auch irgendwie gefördert werden.
Danke! :-)
HildeK schrieb: > Û = sqrt(2) * Ueff. Das gibt hier dann rund 21V - Udiode. Allerdings > sind die kleineren Trafos im Leerlauf auch etwas höher in ihrer Spannung > und unter Last sind es dann eher so 15-17V. Das ist doch die Formel für die Spitzenspannung, wenn ich mich nicht täusche, oder? Mal so eine Grundsatzfrage: Bei einer pulsierenden Gleichspannung, was ist für Bauteile mehr von Interesse: Spitzenspannung oder Effektivspannung? Das das Bauteil die Spitze abkönnen muss ist klar, aber wie verhält sich da z.B. so ein Spannunsgregler? Würde er schlappmachen wenn die Ueff unter seine minimale Eingangsspannung liegt oder erst wenn Uspitze drunter liegt? Hab leider keine Generatoren um das mal nachzustellen und Multisim steigt mit nem Simulationsfehler aus :-(
>Bei einer pulsierenden Gleichspannung, was ist für Bauteile mehr von >Interesse: Spitzenspannung oder Effektivspannung? Effektivwert benennt den Wert, der dann an einem Widerstand zu einer Leistung werden kann. U²eff / R. Das ist für die Belastbarkeit eines Widerstandes dann relevant. >aber wie verhält sich >da z.B. so ein Spannunsgregler? Würde er schlappmachen wenn die Ueff >unter seine minimale Eingangsspannung liegt oder erst wenn Uspitze >drunter liegt? Erst mal brauchst du ja einen großen Siebelko. Der versucht schon mal eine Gleichspannung zu machen. Unter Last und mit wenig Welligkeit (=sehr großer Elko) entspricht dies dann etwa dem Effektivwert. Aber wenn der Rest des pulsierenden Anteils unter die min. Eingangsspannung fällt, dann macht dein Regler schlapp.
Sebi 3k schrieb: > Mal so eine Grundsatzfrage: > > Das das Bauteil die Spitze abkönnen muss ist klar, aber wie verhält > sich > da z.B. so ein Spannunsgregler? Würde er schlappmachen wenn die Ueff > unter seine minimale Eingangsspannung liegt oder erst wenn Uspitze > drunter liegt? Der Regler kann scon nicht mehr regeln wenn das Minimum der ungeregelten Spannung unter der minimal zulässigen Eingangsspannung Spannung liegt. Und das Ueff < min. Uin ganz sicher erfüllt. D.h. die Regelung setzt aus. > > Hab leider keine Generatoren um das mal nachzustellen und Multisim > steigt mit nem Simulationsfehler aus :-( skizze auf Papier reicht dafür schon ;-) hth, Andrew
Irrtum. Je größer der Siebelko, desto mehr entspricht die gleichgerichtete Spannung dem Spitzenwert (da nur noch kurz vor jedem Scheitelpunkt mit einem kräftigen Stromimpuls nachgeladen wird)!
>Irrtum. Je größer der Siebelko, desto mehr entspricht die >gleichgerichtete Spannung dem Spitzenwert Soso. Dann kannst du also mit einem sehr großen Siebelko Energie gewinnen? Der Trafo liefert einen Effektivwert - entsprechend einer mittleren Leistung an einem gegebenen Widerstand. Jetzt richtest du gleich und nimmst einen großen Siebelko. Die Spannung erhöhe sich dann auf Ueff*sqrt(2), die Leistung wäre dann die Doppelte. Wie geht das? Ich schrieb 'unter Last'! Und im Leerlauf ist die Größe des Siebelko eh egal.
Hab Multisim nun zum laufen bekommen, indem ich die Fehlertoleranz hochgeschraubt hab. der mechatroniker schrieb: > Irrtum. Je größer der Siebelko, desto mehr entspricht die > gleichgerichtete Spannung dem Spitzenwert (da nur noch kurz vor jedem > Scheitelpunkt mit einem kräftigen Stromimpuls nachgeladen wird)! In meiner Simulation scheint dies genau so zu sein. Bei 30Vac hinter dem Trafo kommem laut Multi 25,5V an einem Widerstand hinter dem Gleichrichter an und das virtuelle Oszi zeigt eine gerichtete und pulsierende Spannung von ~40V mit einer Frequenz von 120Hz - alles andere wäre auch komisch ;-) Ueff = 0,9 * 30V - 1,4V = 25,6 Us = sqrt(2) * 30 - 1,4 = 41V Wenn ich nun einen 2mF Elko parallel schalte, sieht man eine geglätte Gleichspannung am Oszi und das Multi zeigt jetzt auch 40,7V an. Sehr interessant dieser Effekt! Wenn das alles stimmt, würde das bedeuten das ein 2*12V Trafo vollkommen genügt hätte, da man damit auf 15,6V kommen müsste, was für den Spannungsregler eigentlich ausreichen sollte!? Oder gibts hier noch etwas zu berücksichtigen?
Ich versuche mal meine laien- und lückenhaft formulierte Vermutung abzugeben: Ich glaube dass an dieser Stelle die Stromstärke bzw. Leistung ins Spiel kommt. Während der Aufladephase zieht der Elko strom, der Verbrauch steigt insgesamt an und der Trafo muss kurzzeitig mehr Leistung erbringen (Mit zunehmender Ladung nimmt der Widerstand eines Elkos zu). Der Elko bekommt das maximale Potenzial also Us ab. Beim entladen soll ein Kondensator sich ja wie eine Spannungsquelle verhalten. Er hat also 40V und einen haufen Ladungsträger gespeichert die er dann loswerden will und gibt diesen dann ab. Die Spannung bleibt bei 40V und wenn der Elko groß genug und entsprechend der last dimensioniert ist, kann er die periode überbrücken!? Nun bin ich selbst auf die Lösung des Rätsels gespannt. :-) Grüße, Sebi3k
Ich sage es mal so: Wenn der Elko größer ist, wird er, bedingt durch den Widerstand der Trafowicklung, nicht vollständig geladen. D.h. die Simulation entspricht in diesem Punkt nicht der Realität.
>Nun bin ich selbst auf die Lösung des Rätsels gespannt. :-) Nimm einfach mal einen Trafo, Gleichrichter und Elko sowie diverse Lastwiderstände und ein Skope. Ein 24V-Trafo (55VA) hätte rund 34V Spitzenwert - 1.4V am Gleichrichter. Nach Gleichrichtung und kräftiger Siebung unter Nominallast bleiben dann rund 26V DC mit einigen Volt Ripple - je nach Elkogröße (gemessen bei 10000µF: 2..3Vss Ripple!). Wenn also ein Spannungsregler nachgeschaltet wird und der noch 3V zum Regeln braucht, dann sind nicht viel mehr als 21V Ausgangsspannung drin. Die Welt ist eben selten so perfekt wie in der Simulation ... >Ich sage es mal so: Wenn der Elko größer ist, wird er, bedingt durch den >Widerstand der Trafowicklung, nicht vollständig geladen. Du sagst es!
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