Forum: Offtopic Resonanzfrequenz des Luftraums in einer “offenen Kiste” berechnen


von Andy (Gast)


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Hallo,
vielleicht gibt es hier im Forum einen Boxenbauer o.ä., der weiterhelfen 
kann.

Ich möchte Resonanzkästen für die Klangplatten eines Marimbaphons 
(“Xylophons”) bauen.

Deshalb suche ich eine Formel, mit der man vorab die Masse dieser 
Resonanzkästen  näherungsweise bestimmen kann.

Die Resonanzkästen selber sollen quasi wie ein hohler, schmaler Quader 
gebaut sein, der oben komplett offen ist. Darüber befindet sich dann die 
jeweilige Klangplatte (bzw. der mittlere Teil der Platte). 
Wahrscheinlich wird dadurch ein gewisser “Dackungseffekt” 
(Resonanzfrequenzverminderung) stattfinden, den ich bei der 
mathematischen Berechnung aber aussen vorlassen will.

Hat jemand eine Idee?

von Schwups... (Gast)


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Kannste nicht googeln?

Auf Anhieb hab ich das hier gefunden:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-13998.html

Da wäre doch schon mal ne Idee, oder nicht?

von Andy (Gast)


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ha   ha   ha

da musz ich wohl alte rechtschreibung anwenden:
MASZE, nicht masse ;P

unde gugeln gann isch nieescht


so, im ernst, gemeint sind natürlich die maße (H x B x T) einer 
einseitig offenen kiste bei gegebener f(res).

von Andy (Gast)


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ok, ich ziehe mich mit meiner frage zurück und gebe diesen thread zum 
abschuss für kistenhohle antworten frei
;O)

von Schwups... (Gast)


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Gibts ja schnell auf.
Trotzdem weiser Entschluss.

von Andy (Gast)


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nanu, die merkwürdigen antworten sind verschwunden!!!?!!
da hat sich wohl ein moderator erbarmt...

danke für den link übrigens!

ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass, wie dort angegeben, die 
f(res) nur vom abstand der wände abhängt, weil beischpielsweise die 
resonanzröhrenlänge bei marimbaphonen eine e-funktion beschreibt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Andy schrieb:
> nanu, die merkwürdigen antworten sind verschwunden!!!?!!
> da hat sich wohl ein moderator erbarmt...
>
> danke für den link übrigens!
>
> ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass, wie dort angegeben, die
> f(res) nur vom abstand der wände abhängt, weil beischpielsweise die
> resonanzröhrenlänge bei marimbaphonen eine e-funktion beschreibt.

Das liegt aber daran, dass die Freqeuenzen entlang einer Tonleiter 
dieser e-Funktion entsprechen.

Die Wellenlänge muss ganzzahlig in das Gehäuse reinpassen. Von daher 
klingt ein linearer Zusammenhäng von Wellenlänge und längster 
Gehäuseabmessung plausibel.

von Ga R. (stig)


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>Deshalb suche ich eine Formel, mit der man vorab die Masse dieser
>Resonanzkästen  näherungsweise bestimmen kann.
>
>Die Resonanzkästen selber sollen quasi wie ein hohler, schmaler Quader
>gebaut sein, der oben komplett offen ist. Darüber befindet sich dann die
>jeweilige Klangplatte

Könnte man dafür nicht eventuell ein geschlossenes Gehäuse annehmen, da 
der eigentliche "Klangkörper" den offenen Quader abschließt? Also die 
Maße über das entsprechende Gehäusevolumen
 bestimmen:

von Andy (Gast)


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@karl:
>Das liegt aber daran, dass die Freqeuenzen entlang einer Tonleiter
>dieser e-Funktion entsprechen.
ja, logisch!

>Die Wellenlänge muss ganzzahlig in das Gehäuse reinpassen.
egal in welcher richtung?
oder von "oben", also klangplatte nach unten (boden der resonanzkiste) 
am besten?
das würde ja im grunde bedeuten, dass es nur auf ein maß in der kiste 
ankommt...

@ga r.:
wo hast du die formel gefunden und was bedeuten die variablen?
ist die resonanzfrequenz einer geschlossenen kiste wirklich nur vom 
volumen abhängig und nicht von der form???

von Ga R. (stig)


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>wo hast du die formel gefunden

Habe mich vor einigen Jahren einmal mit dem Selbstbau von Boxensystemen 
laienhaft beschäftigt, dann aber wieder verworfen, da meiner Meinung 
nach die Kosten für einen hochwertigen Selbstbau in keiner Relation zu 
fertigen Systemen stehen.

>und was bedeuten die variablen?

Vb : Tatsächliches Gehäusevolumen in Litern
Vas : Äquvalenzvolumen des Chassis (vergleichbares Luftdruckvolumen 
des Lautsprechers in Litern)
Fc : Untere Grenzfrequenz
Fs : Resonanzfrequenz des Lautsprechers

>ist die resonanzfrequenz einer geschlossenen kiste wirklich nur vom
>volumen abhängig und nicht von der form???

Das ist ganz sicher nicht unwichtig. Innenmaße eines Resonanzkörpers 
sollten beispielsweise nicht ein Mehrfaches voneinander betragen 
("stehende Wellen" etc). Die gängigen Verhältnisse weiß ich momentan 
nicht mehr, zudem diese auch noch von der Gehäuseart abhängen 
(vollständig geschlossen, rückwärtig offen, Transmissionslinie, Bandpass 
und was es da nicht alles für den entsprechenden Einsatz gibt). 
Vielleicht reiche ich dazu später noch etwas nach.

Ich habe noch zwei scheinbar ganz gute Sachen gefunden, wo die Formeln 
auch entsprechend vorhanden sind und erläutert werden. Vielleicht hilft 
Dir das erst einmal etwas weiter:

- Grundlagen : 
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=43
- Netter Onlinerechner : 
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&catid=46%3Agehe&id=44%3Ageschlossene-gehe&Itemid=35

Ist natürlich zunächst alles speziell für Lautsprechersysteme gedacht.

von Conlost (Gast)


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Soweit ich informiert bin spielt auch das Material
des Gehäuses eine Rolle, ob schweres oder leichtes
Material u.s.w.

Ich denke mal eine Geige aus Beton klingt anders als
eine Geige aus Holz.  :-)

von Andy (Gast)


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>Soweit ich informiert bin spielt auch das Material
>des Gehäuses eine Rolle

vielleicht bei der resonanz von oberwellen oder der güte, bei der 
grundschwingung eher nicht...

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