Hallo alle zusammen, ich habe grundlegende Fragen zu OP oder besser gesagt zu einem realen OP. Mir geht es im Grunde um zwei Eigenschaften, die ich noch nicht ganz verstanden habe. In erster Linie um die Verzerrung des OPV und zweitens um das Offsetproblem des OPs. Unser Prof. hatte letztes die Frage gestellt, ob ein realer OP eine lineare oder eine nicht lineare Verzerrung habe? Die Antwort war LINEARE! Aber warum? Ich meine, ich hätts auch so geraten, da bekannterweise ein OP die Differenz der Eingangssignale linear verstärkt und in seinem Aussteuerbereich "linear" ausgesteuert werden kann, solange dieser die Betriebsspannung - die Grenzen - nicht überschreitet. Bin mir aber nicht sicher ob diese Erklärung hinreichend ist oder ob es eine bessere Aussage gibt. Das zweite Problem ist der Offset. Es gibt ja den Offsetstrom und die Offsetspannung. Im Prinzip ist doch die Eingangsoffsetspannung, die Eingangsdifferenzspannung Ud, bei der die Ausgangsspannung 0V betragen würde. Da der Op nicht exakt gleich verstärkt sind die Eingangsruheströme Ib+ und Ib- nicht gleich und die Differenz davon ist der Offsetstrom. Was ich jedoch nicht verstehe ist die Messung dieser beiden Eigenschaften. Sprich: Wo ist der Unterschied zwischen einer Messung der Offsetspannung bzw. des Offsetstroms ? Ich weiss, klingt ein bisschen blöd, aber für mich liegen die beiden Eigenschaften derart dicht beieinander...da beide bei einem realen OPV vorhanden sind. Ich meine er hätte mal behauptet, man könne anhand eines nichtinvertierenden Verstärkers bzw. Elektrometerverstärkers den Offset messen, allerdings haben wir in unseren Übungsaufgaben Diesen immer als ideal angenommen. Ich hoffe ihr könnt mir den Unterschied der Messung/lineare Verzerrung verdeutlichen und meine Überlegung ergänzen. Vielen Dank :-)
Felix Heinz schrieb: > Hallo alle zusammen,.... > > Das zweite Problem ist der Offset. Es gibt ja den Offsetstrom und die > Offsetspannung. Ja. > Im Prinzip ist doch die Eingangsoffsetspannung, die > Eingangsdifferenzspannung Ud, bei der die Ausgangsspannung 0V betragen > würde. Geanso ist das. > Da der Op nicht exakt gleich verstärkt sind die > Eingangsruheströme Ib+ und Ib- nicht gleich und die Differenz davon ist > der Offsetstrom. Was ich jedoch nicht verstehe ist die Messung dieser > beiden Eigenschaften. Sprich: > Wo ist der Unterschied zwischen einer Messung der Offsetspannung bzw. > des Offsetstroms ? Der Offset strom stäört Dich /den mißt Du, wenn Du den OPV mit Widerständne beschaltest. Eben an den erzeugt Ios eine Spanungsfall, den der OPV verstärkt . Das bewirkt einen Fehler im Ausgangsignal. Etc. > ... Ich meine er hätte mal behauptet, man könne anhand eines > nichtinvertierenden Verstärkers bzw. Elektrometerverstärkers den Offset > messen, Mit dem Elektrometerverstärker V=1 und den eingag gen GND: Dann ist Vout die Offsetspannung. Fügst Du nun Widerstände ein, hast Du die Chance die Offsetströme zu messen. > allerdings haben wir in unseren Übungsaufgaben Diesen immer als > ideal angenommen. > Schon ok, die modernen OPV Typen sind auch sehr dicht am Ideal des fehlerfreien Verstärkers für die meistne Alltagsanwendugnne. > Ich hoffe ihr könnt mir den Unterschied der Messung/lineare Verzerrung > verdeutlichen und meine Überlegung ergänzen. s.o. hth, Andrew
Hi Andrew Taylor, ist Deine Tastatur zu langsam oder sind Deine Finger zu schnell? Z8 :)
Hallo, wenn ich dass richtig verstehe, verwende ich für die Messung einer Offsetspannung ein Elko ohne Widerstände, quasi einen Spannungsfolger. Und für die Offsetstöme einen normalen Elektrometerverstärker, wobei der OPV nicht ideal ist und deshalb mit Eingangsruheströme behaftet ist. Sollte meine Aussage nicht stimmen, so bitte ich im Anhang eine Zeichnung der Schaltung hinzu zufügen. Was ist mit der linearen Verstärkung, liege ich da mit meiner Aussage richtig? mfg felix
Mit linearer Verzerrung meint er wohl einfach den Frequenz/Phasengang. Das hat jedes Bauteil, und ist sicherlich keine Besonderheit des OPV. Nichtlineare Verzerrungen entstehen durch die Nichtlinearitäten der Teile, was bei Aussteuerung zusätzliche Frequenzen/Mischprodukte produziert. Die hat ein OPV auch, und zwar nicht zu wenig (je nach Typ). Nur werden die durch Gegenkopplung weitgehend unterdrückt. Hätte er keine nichtlineare Verzerrungen, könnten wir lässig Verstärker mit Klirr=0% bauen. Klar gibt es OPV, die schon durch ihre innere Architektur ziemlich gut linearisiert sind (irgendwelche OPV für Audioanwendungen z.B.), aber ein klitzekleinwenig klirrt es auch da noch. Also summasumarum - so verzerrrungsfrei (nichtlinear) sind die nicht, wie es Dein Professor erzählen will.
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