Hallo zusammen, ich hab mal grade ne kurze Frage zum Messen in Schaltungen. Ich habe ein fertiges Gerät, welches ich gern analysieren möchte - was hängt zusammen, welcher Widerstand etc. Wenn ich nun mit meinem Multimeter an die Schaltung gehe und Widerstandmessung oder den Durchgangsprüfer wähle kann dann etwas kaputt gehen (ICs z.B.)? Aber alles ohne extern Stromzufuhr (außer halt durch das MM) Wie seht ihr da das Risiko? Danke schonmal Sascha
Das MM sollte als Durchgangsprüfer nicht mehr als einige 100mV abgeben, daher ungefährlich. Auf jeden Fall deutlich unter der Schwellspannung einer Diode, damit diese nicht versehentlich als Durchgang erkannt wird. Außerdem ist der Strom begrenzt.
Daher schrieb ich auch:
>Das MM sollte als Durchgangsprüfer nicht mehr als einige 100mV abgeben
Wenn es das nicht macht ist es wohl ein steinaltes Gerät á la Prüflampe
und/oder nicht für elektronische Schaltungen gedacht.
Solange kein Strom am Gerät liegt, keine Stützbatterie im Gerät ist sollte nach heutiger Kenntnis vom Messen noch nix kaputt gehen. CMOS und Statische Aufladung sind natürlich Sonderfälle. Manchmal braucht man aber gar nicht viel analysieren wenn man die Datenblätter kennt oder sucht.
OK, danke für die Antworten :) Warum ist den bei CMOS besondere Vorsicht geboten? Habe mir grad den Wikipedia Artikel durchgelesen und sehe da keine Gefahr beim Messen. Übrigens ist das Gerät ein Steuergerät aus einem 2001er Auto.
Hochohmige CMOS-Eingänge ohne Schutzdioden + Statische Aufladung (z.B. durch Reibung) = erhöhtes Ausfallrisiko Deshalb werden auch manche Schaltkreise auf Antistatikverpackung geliefert und mit Antistatik-Armband eingebaut. Die meisten heutigen Schaltkreise haben jedoch Schutzdioden. Duch Plastikstühle und Reibung gab es jedoch schon einige Überraschungen.
>Das MM sollte als Durchgangsprüfer nicht mehr als einige 100mV abgeben
Als Durchgangsprüfer (ev. mit Dioden-Testfunktion) eventuell schon.
Beim Ohmmeter hast du aber recht.
>Hochohmige CMOS-Eingänge ohne Schutzdioden + Statische Aufladung (z.B. >durch Reibung) = erhöhtes Ausfallrisiko die mußt Du aber schon sehr intensiv suchen, wenn Du heutzutage noch welche ohne Schutzdioden o.ä. finden willst (eigentlich nur noch uralt-Teile). Bis jetzt fallen mir nur GaAs-Fet's für den HF-Bereich (GHz) ein, wo die durch zusätzliche Dioden gebildete parasitär-C störend wirken würde.. >Deshalb werden auch manche Schaltkreise auf Antistatikverpackung >geliefert und mit Antistatik-Armband eingebaut. Die meisten heutigen hat nix zu sagen. Viele der Teile mit Schutzschaltung werden ebenfalls grundsätzlich aus Gewohnheit in Antistatik-Zeugs geliefert. >Schaltkreise haben jedoch Schutzdioden. Duch Plastikstühle und Reibung >gab es jedoch schon einige Überraschungen. Achja - ich habe auch noch ein elektronisches Multimeter mit Zeigeranzeige älteren Datums, bei dem im R-Meßbereich 1,5V an den Klemmen anliegt (Spannungsteiler an Monozelle). Abgesehen davon, daß man zwischen all den pn-Übergängen in einer Schaltung damit kaum einen R herausmessen kann, dürfte damit kaum etwas kaputt gehen - 1,5V hält eigentlich fast jedes Teil aus, und der Meßstrom ist auser im unteren Meßbereich deutlich unter 1mA.
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