Halloechen, Befasse mich gerade ein wenig mit GPS und frage mich wie man wissenschaftlich verschiedene GPS Empfaenger qualitativ miteinander vergleicht... Hat da jemand die ein oder andere Idee?
Wird schwierig. Da die GPS-Sats sich in 23h um die Erde bewegen ändern sich die Bedingungen. Alle nebeneinander auf die Wiese legen und die Zeit messen bis sie was gescheites anzeigen dürfte evtl. die einfachste Lösung sein. Wenn man Vergleichsmessungen mit genauen Spannungen machen möchte wirds ganz schwer, da ein Eingriff das Empfangsverhalten ändern kann.
Hallo, auf alle Fälle über die verwendeten Chipsätze informieren. Evtl die Daten der verwendeten Antennen ausmessen. Einfachster Test (wie schon im Beitrag vor mir erwähnt): nebeneinander legen, mit einem Rechner verbinden, einschalten und warten wie lange sie für einen Fix benötigen. Dann die Signalstärken der gefundenen Sats mit dem Rechner auslesen. Martin
Hi, "Daniel", Welche Qualitätsmerkmale sind das Testen denn wert? * Feldstärke eines Satellitensignals, bei dem die Fehlerrate inakzeptabel wird? * Feldstärke, bei der die Synchronisation inakzeptabel lange dauert? * Störfestigkeit? * Oszillatorstörstrahlung? * Antennendiagramm? * Qualitätsmerkmale der Ergebnisse? * Bereich der Arbeitsspannung? * Verträglichkeit mit Bordnetz und Lichtmaschine? Wenn die Empfänger einen Antenneneingang haben, dann können wir ein Antennensignal verstärken, ein einstellbares Dämpfungsglied, dann ein Multikoppler und die zu vergleichenden Empfänger. Jetzt haben alle identische Verhältnisse am Eingang, der Einfluss der Antenne ist keine Unbekannte mehr. Nun kannst Du mit der Dämpfung spielen, die Statusmeldungen über die Satellitensignale abfragen und vergleichen. Oder die Zeiten messen, bis ein Ortungsergebnis da ist. Die Hersteller verfügen sicher über Testgeneratoren, so dass auch der Zufall der Satellitenbewegungen eliminiert werden kann. Es müsste sie auch von Meßtechnik-Herstellern geben. "Wissenschaftlich" würde ich das nicht nennen, denn das ist keine Forschung mehr. Sondern eher Qualitätsprüfung. Ciao Wolfgang Horn
Für eine grobe Einschätzung reicht es wohl, die Empfänger direkt nebeneinander zu betreiben und das Ausgangssignal ein paar Stunden lang aufzuzeichnen. Interessiert dich das Warm-/Kaltstartverhalten oder die Zeit vom Verlust des Signals bis zur Ausgabe valider Daten, kannst du die Antennen zusammen abschatten oder die Stromversorgung ein paar mal ein- und ausschalten. Das wäre dann ein ganz grober Überblick über die "statische" Performance. Bei GPS-Empfängern steckt allerdings viel Filterung und Schätzung in der Software, so daß auch das dynamische Verhalten interessant sein könnte, zum Beispiel bei abruptem Anhalten aus großer Geschwindigkeit, plötzlicher Richtungswechsel oder generell bei starken Beschleunigungen - je nach Anwendungszweck lassen sich die Filter manchmal umschalten. Viele Empfänger halten auch softwaremäßig die Position bei sehr geringer Geschwindigkeit "fest", um das langsame driften um einen Punkt herum auszuschalten, das beispielsweise bei Moving-Map-Systemen zum ständigen Drehen und Verschieben der Karte führt. Deshalb könnte es auch interessant sein, das Verhalten bei sehr niedriger Geschwindigkeit zu messen. Sei kreativ! Verlege ein paar Meter Modelleisenbahn im Garten und fahre ein wenig mit den Empfängern im Kreis, wenn du nicht zufällig einen Testgenerator im Keller hast.
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