Hallo, ich muss Impedanzkurve eines Gerätes im Bereich 0.15-300 MHz messen. Ein Netzwerk Analyser (R&S ZVR) dafür habe ich. Das Problem ist, dass ich nicht direkt am Geräte-Eingang messen kann und ich einen Adapter verwende. Dabei ist der Wellenwiderstand des Adapters unbekannt (keine 50 Ohm). Gibt es Kalibrierverfahren, die es erlauben, den Adapter rauszukalibrieren? Alex
Hi, Alex, im Zubehör zum ZVR müßte ein Abschluß gewesen sein. Ich hatte dafür einen wohldefinierten Kurzschluß. Den schließt Du statt des Meßobjekts an, mißt. Durch diese Referenzmessung ermittelst Du die Eigenschaften Deines Adapters und speicherst diese Referenzwerte ab. Bei der eigentlichen Messung mit dem Meßobjekt berücksichtigt der ZVR die Referenzwerte und Du erhältst die Meßwerte Deines Meßobjekts. Kleine Story aus meiner Studentenzeit: "Meine Herren, sie müssen sich bald entscheiden über ihre Fachrichtung. Zur Wahl stehen Energietechnik und Nachrichtentechnik. Der Unterschied ist: 1. Ein Kurzschluß in der Energietechnik ist sehr teuer. Da blitzt und knallt es, und gelegentlich fließt glühendes Kupfer aus dem Generator. 2. Ein Kurzschluß in der Nachrichtentechnik ist auch sehr teuer. Den aber liefert R&S in einem Holzkästchen, mit Samt ausgeschlagen. Ciao und viel Spaß! Wolfgang Horn
Systematische Messfehler lassen sich am besten eliminieren, wenn man das betreffende System kennt. Falls der Adapter DC "kann", sollte dies möglich sein ( unter der Voraussetzung, dass auch bei der Betriebsfrequenz die reellen Widerstände noch dominieren ).
Wenn Du nach dem Adapter kalibrierst rechnet der NWA diesen heraus. Mache ich z.B. auch beim Vermessen von Leistungsverstärkern. Da wird einfach das Dämpfungsglied mitkalibriert. Viele Grüße, Martin L.
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