Hallo! Ich möchte mir einen kleinen Taktgenerator mit einem möglichst breiten Frequenzbereich (Hz - MHz) bauen. Genauigkeit spielt keine Rolle, Auflösung schon. Zunächst der Hintergrund: Mein altes Oszilloskop (mit Röhren) hat einen Knopf, mit dem ich, wenn es frei (ungetriggert) läuft, die Triggerfrequenz variieren kann, um so ein einigermaßen stehendes Bild zu bekommen. Meinem neuen Oszilloskop fehlt diese Möglichkeit, die aber sehr nützlich ist, wenn ich entweder noch gar nicht weiß, was ich messen werde oder wenn das Signal eine feste Frequenz hat, aber nicht sinnvoll triggerbar ist, etwa bei Datensignalen mit fester Datenrate (ISDN, SPDIF, etc.). Daher war meine Idee, daß ich mir einen Taktgenerator baue, den ich an den Triggereingang hänge, bei dem ich dann mittels eines Reglers eine beliebige Frequenz einstelle und dann so lange drehe, bis ich ein stehendes Bild habe. Die Triggerfrequenz anzeigen kann das Oszi, eine Skala ist also theoretisch sogar überflüssig. Meine erste Idee wäre ein LMC555, der zwar nur 3 MHz schafft (Eingangsbandbreite vom Oszi sind 50 MHz), was aber als Triggerfrequenz für meine Anwendungen eigentlich reichen müßte. Dabei stoße ich aber auf ein paar Probleme/Fragen: 1. Für einen Duty Cycle von 50% (eigentlich egal, sollte nur nicht zu klein/zu groß werden) muß RA (Datenblatt Seite 5,Figure 4) 0 sein. Darf das? Also DISCH an V+. 2. Die Frequenz ist 1,44 / 2RC, der Widerstand geht also hyperbolisch (sagt man das?) in die Frequenz ein. Sinnvoll wäre aber natürlich ein linearer Zusammenhang zwischen Potistellung und Frequenz. 3. Krieg ich irgendwie eine Grob- und eine Feineinstellung hin? Wie multipliziere ich Widerstände? 4. Ist das vielleicht Murks und ihr habt nen ganz anderen Vorschlag? Grüße, André
zu 1.: ja dürfe ja egal sein, da Flankengetriggert. RA = 0 Ohm ist eine schlechte Idee. Damit erzeugst du einen Kurzschluss zwischen VDD und dem Discharge-Pin. zu 2.: Probier mal ein logarithmisches Potentiometer. Ganz linear wirst du es mit einfachen Mitteln nicht hinbekommen. zu 3.: Was meinst du mit Multiplizieren? Grob- und Feineinstellung mit 2 Potentiometern in Reihe zu 4.: Kommt auf deine Definition von "Murks" an. Eine weitere Idee wär einen kleinen µC (z.B. von ATMEL) zu nehmen und dort was mit PWM zu machen. Les mal den Abschnitt des CTC-Modus durch, dürfte für dein Anliegen passen. Gruß Christian
Als erstes solltest Du es mal mit "irgendeinem" einigermassen frequenzstabilem Generator (Funktionsgen. etc...) versuchen. Dann wirst Du den Gedanken schnell ad Acta legen ein stehendes Bild mit Deinem 555 hinzukriegen. Eigentlich sollte sich am Oszi ein Knopf namens "Hold Off" finden. > 4. Ist das vielleicht Murks und ihr habt nen ganz anderen Vorschlag? So ziemlich. Was denkbar wäre, eine PLL die auf das Eingangssignal rastet und damit das Oszi extern triggern. Dafür wäre ein 74HC4046 ganz brauchbar.
Du bekommst das Tastverhaeltnis beim NE555 auf 50% wenn du die Schaltung etwas abaenderst. NE555 +------+ 2| | +--+ |3 | 6| +---+ +--+ | | | | | | | +------+ | | | +------R------+ | --- C --- | --- Deine Frequenz betraegt dann f = 1(2*0.7*R*C) Gruss Helmi
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