Hallo Leuts ich habe hier eine Schaltung die ich nicht so wirklich nachvollziehen kann. Ue ist eine Dreieckspannung mit einer Spitzen-Spitzenspannung von 4V. Bei geeigneter Stellung des Potis ist die Ausgangsspannung sinusförmig (Uss ungefähr 16 Volt). Kann mir jemand grob erklären warum da eine sinusförmige Spannung rauskommt? Danke. Gruß Daniel
> Kann mir jemand grob erklären warum da eine sinusförmige Spannung > rauskommt? Ist das die Absicht dieser Schaltung, oder ist das ein Fehler? Welche Frequenz, welche Versorgungsspannung? Eigentlich ist das eine ganz ordinäre diskrete Differenzstufe (http://www.elektroniktutor.de/analog/diffampl.html) mit einem nachgeschalteten Differenzverstärker-OP. Dass der aus einem Dreieck einen Sinus macht kann eigentlich nur an einer trickreichen Wahl des Arbeitspunktes liegen.
Hallo Lothar, Die Schaltung soll einen Sinus ausgeben. Es ist der Schaltplan einer Abschlussprüfung zum Elektroniker. (Teil eines Funktionsgenerators) Der Differenzverstärker ist mir selbst verständlich bekannt. In dieser Schaltung arbeiter er aber nicht wie ein normaler Differenzverstärker; Die Spannung von Kollentor zu Kollektor der beiden Transistoren ist immer nahezu 0 Volt (andernfalls würde der OP voll aussteuern und ein Sinus am Ausgang wäre somit nicht möglich) Versorgungsspannung: +/- 12V Frequenz: 1 kHz ... 15 kHz Wenn man das Poti auf 0 Ohm dreht ist die Ausgangsspannung 0 V. Wenn man es leicht aufdreht ist die Ausgangsspannung dreieckförmig. Wenn man es weiter dreht kommt irgendwann eine sinusförmige Spannung an den Ausgang. Wenn man es noch weiter dreht "dehnt" sich der Sinus an den Spitzenwerten. (etwa wie eine Parabel 4. Grades, die "Ecken" werden weiter auseinander gezogen und der Sinus fällt steiler ab; also es tendiert in Richtung Rechteckspannung)
Naja, es wird ein ziemlich lausiger Sinus sein. Du kommst vermutlich in den Bereich, bei dem das ganze stark nichtlinear wird. Irgendwann kommt eine Begrenzung (Abplattung), aber der Übergang ist fließend, vor der Begrenzung entsteht halt eine allmähliche Abflachung. Ist aber alles nur eine grobe Annäherung an die Sinusform, die noch dazu vermutlich sehr stark exemplarabhängig ist. Die ,,klassische'' Variante, wie man das macht ist, eine Reihe von Dioden gegen einen abgetuften Spannungsteiler arbeiten zu lassen. So hat's der MAX038 gemacht, so macht es wohl auch der XR2206, wenn ich mich recht entsinne. Vielleicht kannst du den ganzen Spaß ja mal in einen Simulator reinhacken und simulieren lassen.
Wenn man die richtige Amplitude einstellt, dann entsteht näherungsweise eine Sinusspannung. Nonmalerweise macht man noch ein paar Zehn Ohm in Rehe zu den Emittern um den Klirrfaktor zu verbessern. Dadurch kann man dann schon in Richtung 1% Klirrfaktor kommen. So macht es der XR2006.
Ja, es ist ein ziemlich lausiger Sinus. Ich nehm das einfach mal so hin. Vielen Dank! Daniel
Die Schaltung liefert rein rechnerisch den tanh des Eingangssignals (wenn man den Early-Effekt der Transistoren vernachlässigt). Der tanh eines Dreiecksignals ist wiederum eine mäßig gute Näherung der Sinusfunktion, wenn das Argument richtig skaliert wird. Diese Skalierung geschieht in der Schaltung mit dem Poti am Eingang. Im obigen Diagramm kann man sehen, wie stark die beiden Funktionen voneinander abweichen. Die hässlichen Spitzen in der Näherung sollten sich durch einen nachgeschalteten RC-Tiefpass noch etwas glätten lassen.
yalu schrieb: > Die hässlichen Spitzen in der Näherung sollten > sich durch einen nachgeschalteten RC-Tiefpass noch etwas glätten lassen. Geht aber sinnvoll nur für eine Frequenz (oder einen kleinen Bereich). Habe bei Natsemi eine nette Appnote zum Thema gefunden: http://www.national.com/an/AN/AN-263.pdf
@yalu: Kannst du in kurzen Stichwürtern sagen wie du rechnerisch auf den tanh gekommen bist? Ich schaffe es die Ausgangsspannung in abhängigkeit der Konstanten und der Spannung der OP Eingänge bezogen auf Masse aufzustellen. Bleibt die Frage wie die OP Spannung von der Eingangsspannung abhängt. @Jörg: In dem PDF File kann ich die Schaltung nicht wiederfinden.
Eine Erklärung findet sich hier (S. 774, 775): http://books.google.de/books?id=h6A0HyamoTIC&pg=PA774&lpg=PA774&dq=sinus+approximation+tietze+schenk&source=bl&ots=CCyfLG9Ubt&sig=gWnp9YwFj6mnwUNeycN4ph5VEUA&hl=de&ei=Xls9SoneO4OqsAb1keBk&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2
Stefan schrieb:
> In dem PDF File kann ich die Schaltung nicht wiederfinden.
Nicht 1:1, aber es ist eine wunderschöne Abhandlung über die
verschiedenen Methoden, einen Sinus zu erzeugen.
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