Hi Leutz, ich habe mir eine "kleine" Regelung mit einem Mega32 gebaut welche meine Buderus Zentralheizung mit Wärme vom Pufferspeicher versorgt. Das ganze funktioniert soweit auch bis auf die Problematik, dass der Ölbrenner manchmal noch anspringt obwohl die Heizung mit Wärme aus dem Pufferspeicher versorgt wird. Nun möchte ich gerne mit meiner Regelung den Ölbrenner sperren bzw. wieder freigeben, je nach Verfügbarkeit von Wärme aus dem Pufferspeicher. Der Ölbrenner ist ja über einen 7-poligen Stecker mit der Heizungsregelung verbunden. Die Regelung ist eine HS2105M. Vielleicht ist ein "Heizi" hier der weiss wie man das am besten löst. Ich könnte einfach ein Relais ansteuern und dem Brenner die Versorgungsspannung nehmen bzw. geben. Aber das gefällt mir nicht so besonders... Jemand ne bessere Idee? Gruß - Markus
also der ölbrenner bei mir daheim wird einfach mit 220 v versorgt und springt dann an; hat aber nur ein 3*1,5^2 kabel. schnapp dir doch mal ein messgerät und such eine leitung, die den zustand wechselt während der brenner läuft. da baust du dann einen schalter (relais, fet) o.ä. rein mit dem zu die zustandsänderungen der regelung einfach nach /dev/null schickst und fertig
Bei dem Stecker zum Brenner müssten zwei Leitungen mit T1 / T2 beschriftet sein. Dies ist die Brennerfreigabe, ein Relais in Serie und schon kann der Brenner freigeben oder gesperrt werden. Sind aber 230 VAC auf den Leitungen
gast schrieb: > Bei dem Stecker zum Brenner müssten zwei Leitungen mit T1 / T2 > beschriftet sein. Dies ist die Brennerfreigabe, ein Relais in Serie und > schon kann der Brenner freigeben oder gesperrt werden. Sind aber 230 VAC > auf den Leitungen Ah cool, werd mir heut abend gleich nochmal den Schaltplan anschauen. Die Beschaltung hab ich nämlich da drin schon gesehen. Danke für den Tipp!
Wenn der Ölbrenner anspringt, dann meint die Regelung, daß die Wassertemperatur im Heizkessel zu niedrig sei. Mögliche Ursachen sind u.a.: 1. die Regelung berechnet eine höhere Kesseltemperatur zu Heizen als der Pufferspeicher liefert, 2. die Wassertemperatur im Heizkessel unterschreitet die Mindesttemperatur von ca. 35 Grad (Stichwort: Kondensationsschutz). Im ersten Fall ist die ATMEGA-Regelung und/oder die Sollkurve der HS2105M-Regelung zu korrigieren. Im zweiten Fall sollte - denke ich - die Vorsichtsmaßnahme der HS2105M akteptiert werden. Eine Umgehung der HS2105M zum Ausschalten des Brenners halte ich allerdings für recht problematisch, denn die HS2105M dient u.a. auch dem Frostschutz. Es ist nicht besonders lustig, nach einem kleinen Winterurlaub das gesamte Heizungswasser aus Fußboden und Wänden des Hauses zu trocknen und die Heizungsrohre in mühsamer Kleinarbeit zu ersetzen. Da kommen schnell fünfstellige Beträge zusammen. Bernhard
>Im zweiten Fall sollte - denke ich - die Vorsichtsmaßnahme der HS2105M >akteptiert werden. Brauchst du nicht. Die Kesselmindesttemperatur soll verhindern, das die Abgase des Brenners im kalten Kessel kondensieren, und dabei Korrosionsschäden verursachen. Wenn der Brenner aus ist (und das ist er in diesem Fall), passiert gar nichts. Oliver
Ich kann bei mir über ein Relais und einen Widerstand den Wert des Temperaturfühlers an der Heizungsregelung "korrigieren". Der Widerstand wird dann parallel geschaltet. Damit wird der originalen Heizungsregelung dann vorgespielt, dass die Temperatur zu hoch ist und der Brenner bleibt aus. Dann braucht man nicht an den 220V rumspielen. Gruss Axel
Alle mir bekannten halbwegs modernen Buderusregelungen bieten einen Stecker SI für zusätzliche Sicherheitseinrichtungen. Ist in Reihe mit STB und Kesselthermostat (TRK) in besagten T1/T2 des Brenners, vgl. Schaltplan. Dort kann man stattdessen sein Relais statt der im Auslieferzustand vorhandenen Drahtbrücke anklemmen. Bei vorhandener Zusatzsicherung (z.B. Wassermangel), eigenes Relais in Reihe zu dieser. Ist aber keine gute Lösung, da die Regelung dann u.U. auf ausreichende Kesseltemperatur wartet, bevor Pumpen aktiviert werden (wg. genanntem "Kondensationsschutz"). Wenn Kessel nicht mit Wasser aus Puffer durchströmt wird (eher unüblich) sondern zw. Puffer und Kessel umgeschaltet wird (üblich, z.B. per 3-Wege-Ventil im Rücklauf), wird diese Temperatur bei abgeschaltetem Brenner nie erreicht. Vorgehensweise wie in dem von Axel (13:20) gemachte Vorschlag, der Regelung per Widerstand in Reihe zu einem Relaiskontakt parallel zum Kesselfühler (FK) eine höhere Temperatur "vorzugaukeln", hat sich bereits mehrmals "vor Ort" bewährt. Nicht nur, weil man so nicht mit 230V in Kontakt kommt, sondern auch, weil die Regelung für die Heizkreise aktiv bleibt (HK Pumpen, evtl. Mischermotoren), denn die Regelung "sieht" einen ausreichend warmen Kessel. Fühlerkennlinien sind in den Serviceunterlagen und/oder dem Schaltplan, die der Regelung beigelegen haben. Etwas Frostschutz bietet die Regelung schon dadurch, dass die Pumpen ab einer bestimmten Außentemperatur eingeschaltet werden. Zusätzlich sollte der Parallelwiderstand an FK mittels Schließerkontakt so zugeschaltet werden, dass bei Ausfall der Selbstbauzusatzregelung (abgefallenem Relais) elektrisch alles im Originalzustand ist.
Hallo, ich habe ein aehnliches Problem. Mit der Sanierung unseres Hauses haben wir nun auch eine Buderus Warmwasser-Solaranlage bekommen. Die Steuerung der Solaranlage erfolgt ueber ein Modul in der Logomatic. (Heizung und Steuerung sind zirka 10 Jahre alt). Nach Auskunft unseres Installateurs gibt es wohl keine Moeglichkeit in der Logomatic die Warmwassererwaermung mittels Heizung komplett abzustellen. Es besteht nur die Moeglichkeit, die Heizkurven abzusenken und so teuere die zeitweise ungewollte Erwaermung mittels Oel partiell zu umgehen. Gibt es in Ergaenzung zu den obigen Beitraegen noch andere Moeglichkeiten die Heizungssteuerung zu beeinflussen? Oder ist es besser eine externe Steuerung der Solaranlage vorzunehmen und die Heizung im Sommer komplett auszuschalten? Kann ich zum Mitschreiben der Temperaturen im Kessel, im Kollektor und im Speicher einen Datenlogger im Single-ended Mode (etwa einen den AVR Butterfly Logger) direkt an die vorhandenen Temperaturfuehler anschliessen (mit gemeinsamer Masse) oder muss ich zunaechst vor dem Logger eine Potentialtrennung zwischen den einzelnen Fuehlern z.B. mittels eines INA durchfuehren? Gruss, Klaus
Oliver schrieb: > Brauchst du nicht. Die Kesselmindesttemperatur soll verhindern, das die > Abgase des Brenners im kalten Kessel kondensieren, und dabei > Korrosionsschäden verursachen. Ist das tatsächlich immer noch ein Thema? Ich hatte vor 30 Jahren eine HzStrg gebaut, die nur dann Kesselwassererwärmung vorsah, wenn auch was gebraucht wurde, d.h. ausserhalb der Heizperiode nur morgens für Warmwasser, innerhalb der Heizperiode nur in der Heizzeit. Ausserhalb nix. Davor war an dem Ding schon jahrelang eine Schaltuhr, die nachts komplett ausschaltete. Auch damals hiess es allgemein: Macht man nicht wg Korrisionsrisiko. Kesselhersteller gefragt, der sagte: kein Problem, der kann das ab. Hatte er wohl recht damit, denn dieser Kessel von ca. 1970 lebt immer noch, nach ca. 35 Jahren "Korrosion".
Abschalten ist bzgl. Korrosion kein Problem. Kritisch sind dauerhafte Betriebstemperaturen unter 40°. Da entsteht fast kontinuierlich Kondenswasser, was auch den Schornstein schädigen kann. Beim Verbrennen des Öls werden erhebliche Mengen Wasser freigesetzt die in Kombination mit dem Schwefel aus dem Öl recht agressiv sind und alte Kessel schnell ruinieren. Moderne Kessel aus Edelstahl oder besonderen Kesselkonstruktionen können das aber ab. Beim Ausschalten ist der Kessel aber nur kurz beim Wiederaufheizen in dem Temperaturbereich, das Wasser trocknet dann schnell wieder, wenn der wäremer wird. Gruss Axel
>Kann ich zum Mitschreiben der Temperaturen im Kessel, im Kollektor und >im Speicher einen Datenlogger im Single-ended Mode (etwa einen den AVR >Butterfly Logger) direkt an die vorhandenen Temperaturfuehler >anschliessen (mit gemeinsamer Masse) oder muss ich zunaechst vor dem >Logger eine Potentialtrennung zwischen den einzelnen Fuehlern z.B. >mittels eines INA durchfuehren? Ich habe 1-Wire Temperatursensoren (18S20 oder so) hingebaut. Kann man vom PC aus mit einem simplen UART Interface bestehend aus ein paar Dioden auslesen. Gruss Axel
Klaus schrieb: > Kann ich zum Mitschreiben der Temperaturen im Kessel, im Kollektor und > im Speicher einen Datenlogger im Single-ended Mode (etwa einen den AVR > Butterfly Logger) direkt an die vorhandenen Temperaturfuehler > anschliessen (mit gemeinsamer Masse) Sollte möglich sein. Wir haben es in einem Fall so gemacht. Ein Datalogger der ein Sammelsurium an Informationen speichert. Ein paar Analog- und Schaltsignale werden direkt aus der vorhandenen Heizungssteuerung rausgefischt, dazu kommen etliche eigene Sensoren wie DS18x20 an diversen Punkten von Kollektor und Speicher, und zusätzlich Feuchte und Helligkeit. Über einen CAN Bus (ohne Masseführung, aber nicht galvanisch getrennt) hängt sogar der Lapttop 2 Stockwerke drüber daran, der die unten gezeigten Daten ins Internet schubst. http://www.invest-tools.com/pub/solar/dhw/today.png http://www.invest-tools.com/pub/solar/can/today.png
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