Hallo! Ich habe im Keller einen großen 19'' Serverschrank. Darin befinden sich Server, Switch, Kleingeräte um die 200W. Alle Verbraucher sind an eine USV angeschlossen. Weiters befinden sich noch Patchpanels drinnen und es gehen einige CAT5 Kabel in andere Bereiche des Hauses. Der Schrank selbst ist nur "indirekt" geerdet (eine große Potentialausgleichsschiene habe ich nicht in der Nähe): Über die Gehäuse der Geräte im Schrank. Aus bestimmten Gründen wollte ich den Stromkreis im Raum nicht verwenden und habe deshalb ein Kabel in einem Kabelkanal aus dem Stromkreis des Nachbarraums gezogen. Daran hängt nun die USV seit 1.5 Jahren. Es hat nie Probleme gegeben. Nun hat es auf einmal vor ein paar Wochen angefangen: Ich habe lediglich den Schuko-Stecker zur USV aus der Steckdose entfernt und schwupps: FI draussen. Der FI ist - muss ich sagen - sehr, sehr empfindlich. Er löst praktisch bei jedem Gewitter aus. Offenbar hat sich da nun irgendein Fehler zugespitzt: Nach dem letzten Gewitter löste der FI wieder mal aus und er ließ sich nicht mehr einschalten. Was funktioniert: Den betreffenden Stromkreis auslassen, dann den FI ein - kurz warten - und dann den betreffenden Stromkreis wieder einschalten. Mit p=0.7 bliebt der FI dann drin. Das ganze habe ich heute mittels Testschalter reproduzierbar nachvollzogen. Andere Geräte an diesem Stromkreis kann ich allerdings aus- und einschalten wie ich will: Sie lösen den FI nicht aus. An der Konfiguration habe ich allerdings merklich nichts verändert. Nun habe ich versucht, den Serverschrank (USV mit den Geräten dahinter) an den Stromkreis im Raum anzustecken. FI löst nicht mehr aus. Das verstehe ich nicht. Der FI kann doch nur auslösen wenn die Differenzströme != 0 sind. Nun sind jetzt aber beide Stromkreise hinter dem gleichen FI. D.h. es dürfte doch keinen Unterschied machen wo die Geräte dranhängen. Weiters: Wenn es einen Differenzstrom gibt, so muss dieser doch irgendwohin abfließen. Aber wie kann das passieren sofern es keinen Masseschluß gibt? Besteht die Möglichkeit dass es Differenzströme ohne leitende Verbindung gibt z.B. durch irgendwelche Kriechströme entstehen? Eine andere Erklärung für mich könnte sein: Reicht es bereits aus wenn es innerhalb eines Stromkreises irgendwelche Potentialdifferenzen gibt? Was ich damit meine: Der Kreis, an dem der Serverschrank hing, kam ja von einem anderen Raum. Wäre es möglich dass der FI auslöst weil es innerhalb von diesen Räumen ein (minimal) unterschiedliches Potential gibt? Wenn ja: Ist dies nur von Bedeutung wenn in beiden Räumen Geräte am gleichen Kreis hängen (also der Kreis eine größere örtliche Ausdehnung haben)? Ist es ganz allgemein empfohlen mehrere örtlich ausgdehnte Räume mit dem gleichen Kreis zu versorgen? Wieso? Wieso nicht? Irgendwie würde ich natürlich gerne den Fehler suchen. Hat jemand Ideen was ich wie überprüfen könnte und den Fehler eingrenzen könnte? lg divB
Typisch Elektroniker, bei denen ist alles Masse. Elektriker sagen dazu Erde oder Potenzialausgleich und das bezieht sich auch nur auf den Schutzleiter bei der Hausinstallation. Drei Fehlerursachen sind denkbar. 1)vergessenes oder defektes Kabel liegt im Garten und wird nass. (Auch eine Außensteckdose kann undicht geworden sein) 2)Eine Steckdose(kann auch Stecker sein) ist in Folge schwacher Kontakte heiß geworden und der Kunststoff ist verkohlt. Manche Kabel können das Problem auch durch Verkohlung verursachen.Gummikabel macht manchmal Ärger. 3)Ein Entstörfilter ist kaputtgegangen oder der Schutzleiter dahin hat eine Unterbrechung und verursacht das Problem weil dann Metallteile Spannungen führen und wenn man die berührt kann der Fi rausfliegen weil dann über den menschlichen Körper die 30mA fließen. Da muß man dann alle Verbindungen sorgfältig prüfen. Vielleicht kennt ja noch jemand andere Ursachen. Prinzip des Fi ist, das der Strom der zum Verbraucher und wieder ins Netz über den Nullleiter zurück fließt, überwacht wird. Wenn 30mA(30mA-Typ)mehr fließen ohne das dieses Strommenge wieder zurückfließt dann löst das Ding aus. Also vereinfacht wenn 30mA über die Erde abgezweigt wird. Rettet zwar Leben so ein Gerät aber Ursachenforschung ist ziemlich aufwändig bzw. mühselig.
Hi, Danke mal für die Antwort. Ich habe jetzt am Nachmittag noch einiges herumexperimentiert. Das ist nicht überstanden, da liegt ein viel diffizielerer Fehler vor :-( :-( Vorerst: Der FI hat I_\Delta = 0.1 und nicht 0.3. Also der FI fliegt immer genau dann wenn ich das ganze Werkel von der Steckdose trenne oder wieder anstecke. Meistens aber beim Anstecken. Wenn es die Sicherung wäre würde wohl der Verdacht eines erhöhten Einschaltstroms nahe liegen. Je nachdem was ich dranstecke oder abstecke wird das ganze reproduzierbarer bzw. unreproduzierbarer. Beispiel: Ich habe mir vor einiger Zeit 2 Stück IP-schaltbare Stromverteiler besorgt. Diese schalten jeweils 2 verschiedene Kreise à 8 Stecker. Wenn ich beim zweiten Gerät den zweiten Kreis einstecke fliegt der FI reproduzierbar sofort. Allerdings nur an einer bestimmten Steckdosenleiste. Mache ich es davor, brauche ich mehr versuche. Nun habe ich den offenbaren Problemverteiler komplett abgesteckt. Das Problem tritt aber noch immer auf. Leider muss ich jetzt bis zu 10x den Stecker ziehen und wieder anstecken bis der FI auslöst, allerdings tut er dies zumeist. Der Anschaffungszeitpunkt der IP-Stromverteiler deckt sich bedenklich genau mit dem Auftreten der Probleme :-( Allerdings sind die niegelnagelneu und ich kann mir schwer vorstellen dass die Mängel aufweisen. Und noch einmal: Irgendwo muss dieser verdammte Strom ja gegen Erde (nicht Masse ;-) ) abfließen. Aber dazu muss es einen Masseschluss gehen. Den gibts aber nicht, denn der Fehler tritt ja nur (manchmal) auf wenn ich den Stecker ziehe. (3) kann es auch nicht sein, da ich auf Betonboden stehe und den Serverschrank nicht berühre - sowie kein einziges leitendes Gehäuse (lediglich den Schuko-Stecker). Irgendwie beunruhigt mich das schon ziemlich. Die Installation müsste eigentlich ordentlich und nach Vorschriften sein, an den Geräten hab ich eigentlich auch nichts rumgeschraubt sondern lediglich mit normalen Kaltgerätekabeln sowie handelsüblichen Stromverteilern verbunden. Besteht überhaupt irgendwie die Möglichkeit den Fehler einzugrenzen? Das Problem ist dass sobald ich was ändere tritt das Problem nicht mehr so stark auf. Achja: Ein IP-Stromverteiler hat als Primäreingang den Ausgang der USV. Und am Sekundäreingang habe ich direkt den externen Kreis angeschlossen. Kann es sein dass diese Konstellation Probleme bereitet? lg divB
Update (2): Hab so einen Powerswitch jetzt geöffnet: Die Erde ist bei beiden Kreisen kurzgeschlossen und auch mit dem Gehäuse verbunden (wie es sein soll). Ausserdem habe ich jetzt das zweite Gerät komplett ausgebaut. Beim zweiten verwende ich jetzt nur mehr den ersten Kreis (der direkt an der USV hängt). @Uhu: Nein, habe ich noch nicht. Werde ich aber gleich machen. Gibt es eine logische Erklärung wieso sich das bessern sollte? Beim jetzigen Aufbau habe ich eh nicht so viel Auswahl: 1.) Schuko-Steckdose 2.) Verlängerungskabel 3.) Weiterer Schuko-Verteiler im 19''-Format, direkt im Schrank. 4.) Von dort Kaltgerätekabel zur USV Nach der USV sind die meisten Geräte Kaltgerätekabel die eh kein Tauschen ermöglichen. Ausser ein 3er Verteiler, der von mir (fachgerecht) mit Kaltgerätebuche statt mit Schuko bestückt wurde, um ihn an die USV zu stecken. Dort hängen 2 Steckernetzteile (Modem und Router) dran sowie ein (managed) Switch (mit Kaltgerätekabel). Naja, ich werde jedenfalls einmal das Umdrehen probieren und danach noch den zweiten Powerswitch zu entfernen und die Geräte direkt anzustecken. Ich hoff aber nicht dass es dann geht denn das würde bedeuten dass der Switch mangelhaft ist oder? Was ich nicht glaube... lg divB
Update: Sobald ich den Powerswitch von der USV trenne schaffe ich es nicht mehr den FI raus zu schmeissen. Stecke ich den Powerswitch an eine Schuko davor an, ebensowenig. Stecke ich den Powerswitch wieder hinter die USV dann gehts wieder nach 2-5 Versuchen. Gibts dafür keine Erklärung?
divB schrieb: > @Uhu: Nein, habe ich noch nicht. Werde ich aber gleich machen. Gibt es > eine logische Erklärung wieso sich das bessern sollte? Wenn irgendwo hinter dem Stecker eine Kriechstrecke gegen PE ist, dann würde die beim Umdrehen auf N gelegt und der FI würde nicht mehr rausfallen.
@Uhu: Ok, danke, das ist einleuchtend. In dem Fall müsste ich nur den "äussersten" Schukostecker drehen. Aber ich habe nun den Fehler reproduzierbar (!) eingrenzen können: Sobald ich einen Powerswitch hinter die USV stecke löst der FI aus. Allerdings nicht beim An-/Abstecken des Powerswitches sondern der USV. Ich habe es mit beiden (neuen!) Geräten versucht, ich habe verschiedene Outlets der USV als auch verschiedene Kabel probiert. Vom Powerswitch habe ich ansonsten auch alles abgesteckt (andere Geräte, sogar die Netzwerkverbindung). Und wie oben schon geschrieben scheint der Fehler nicht aufzutreten wenn ich den Powerswitch vor die USV anstecke. Sind die Geräte kaputt? (Beide sind neu) Eher unwahrscheinlich. Systematischer Fehler? Aber welcher? Wie könnte in so einem Szenrario überhaupt ein Fehlerstrom entstehen? Und falls es weiterhilft: Die USV ist eine online-USV. Falls irgendwer noch Tipps hat: VIEEELEN DANK! Gerne würd ich auch weitere Infos zum Gerät und zur Konfiguration liefern. divB
Was auch sein kann: Das Kernmaterial im FI hat sich durch einen erhöhten Gleichstromanteil aufmagnetisiert und ist dadurch "überempfindlich" geworden.. Lass das Teil doch mal von einem Elektriker tauschen..
Danke mal. Ich habe weitere Tests gemacht: * Der FI ist es nicht. Ich hab es mit einem anderen (sogar I_\DeltaN=0.3) versucht. Same. * Ich habe Powerswitch und USV komplett aus dem Rack aufgebaut und nur diese beiden Teile auf einem Tisch verkabelt. Same * Ich habe es mit einer anderen USV (APC SmartUPS 700) versucht. Das Problem tritt nicht auf. Es scheint also tatsächlich als ob die USV defekt wäre. Nun die alles entscheidende Frage: Wie kann es sein dass sich der Fehler nur bei einem Gerät äussert? Immerhin verwende ich die USV seit 3 Jahren mit verschiedensten Geräten, aber der FI hat noch nie ausgelöst... lg divB
FIs mit 0,1 oder 0,3 bringen dir nicht viel weil deren Hauptaufgabe darinbesteht Menschen vor elektrischen Schlägen zu schützen. Tötlich sind Ströme ab 0,05A=50mA. Bei höheren Auslöseströmen ist der Zweck also verfehlt. Aus deinen Posts entnehme ich das du eifrig Geräte gesteckt hast aber nicht das Know-how besitzt auch das Innenleben zu prüfen. Ich tippe das bei deiner USV der Eingangsfilter(sofern vorhanden) defekt sein kann. Wenn alles korrekt geerdet ist kann man auch auf den FI verzichten, aber gesünder wäre es schon weil man ja nie weiß in welchem Zustand dein Material ist. Übrigens können auch neue Geräte Macken haben. An deiner Stelle würde ich einen Elektriker zu Rate ziehen damit das auch Fachgerecht ausgeführt ist.
>kann man auch auf den FI verzichten
Nein kann man nicht sofern es kein altes Haus ist. Bei allen neueren ist
er zwingend Vorgeschrieben.
@Schwups: Danke für deine Ausführung aber wie ich bereits geschrieben habe: Ich habe nur 2 (!) Geräte zusammengesteckt: USV und Powerswitch. Auf einen FI verzichte ich sicher nicht, die Sinnvolligkeit steht jetzt auch nicht zur Debatte, denn wenn er auslöst gibt es zumindest irgendwo einen Fehler. Und den will ich beheben. Da es nur mit der USV auftritt liegt das Problem offenbar an der USV (mit einer anderen und ohne tritt er nicht auf) Zum Know-How: Das ist sehr relativ, darüber will ich jetzt auch nicht diskutieren. Nur so viel: Ich habe die USV bereits geöffnet und gereinigt. Optische Auffälligkeiten konnte ich zumindest nicht erkennen. Eingangsfilter: Können das z.B. (größere) Spulen sein?
Kleine Ergänzung: Irgendein Bauteil muss ja einen Masseschluss erzeugen oder? An was kann das liegen dass das genau bei einem angeschlossenem Gerät funktioniert das zudem woanders (offenbar und wahrscheinlich) fehlerfrei arbeitet?
>Eingangsfilter: Können das z.B. (größere) Spulen sein? Ne, das sind gewöhnlich mindestens 2 Kondensatoren mit wenigen Nanofarrad(soweit erinnerlich) jeweils von den Leitern zur Erde geschaltet. Wenn der Erdanschluß vielleicht korrodiert ist, kann ein geringer Strom über das Gehäuse fliesen. >Optische Auffälligkeiten konnte ich zumindest nicht erkennen. Das wäre nur der erste Schritt. In Folge wären jetzt ein paar Messungen angebracht. z.B. ob die Kondensatoren noch ihre aufgedruckten Werte haben oder ob ein Schluß vorliegt und natürlich ob die Anschlußverbindungen niederohmig sind. Eine Isolationsmessung würde das ganze dann abschließen. Ein Multimeter sollte man dann haben, bedienen können und die gewonnenen Werte auch interpretieren können. Was auch noch sein kann, wenn Nullleiter und Schutzleiter hinter dem FI verbunden sind bzw. eine niederohmige Verbindung aufweisen und darüber Ausgreichsströme fliesen. Ist denn die USV-Masse geerdet? Sollte eigentlich nicht sein.
Hat evtl. ein Y-Entstörkondensator durch Blitz dicke Backen ? wie z.B. Best.Nr. 800 018 http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=OTY1OTk3OTk=&w=Mzk3OTk4&ts=0 Es ist wie mit Medizin: zu viele y-Kondenatoren an EINEM FI erzeugen auch mehr Ableitstom auf dem Schutzleiter ... Klick!
Die Ableitströme addieren sich und irgendwann ist Schluß. Bei dem Versuch mit einem 300mA-FI dürfte es aber (in dieser Umgebung) nicht mehr passieren. In Netz-Filtern werden jedoch auch einige Milliamperes abgeleitet, dann ist der Einbau eines FI für diese Netzzweige praktisch nicht zu empfehlen. Den Ableitstrom kann ein Elektriker mit entsprechendem Equipment sehr genau feststellen, z.B. mit UNITEST Leckstromzange CHB3 (Auflösung 10uA).
Es liegt mit Sicherheit an den Ableitströmen durch die EMV Filter. Diese variieren ja dann auch bei Lastwechsel und der FI spricht an. Statts C´s in den Netzteilen würden sich hier Netzdrosseln besser anbieten. Sie reduzieren die Stromwelligkeit. Die USV wird durch den WR einiges an Oberwellen aufbringen. Ausgangstrafo ist sicher auch nicht vorhanden. FI und USV verträgt sich nicht wirklich. Man will ja Betriebssicherheit erreichen, schafft sich aber mit FI eine Ausfallquelle. Fazit elektrotechnische Laien sollten keinen Zugang zum Schrank und zur Verteilung haben - dann Verzicht auf FI. Es gibt auch allstromsensitive FIs - siehe Fa. Doepke, welche für die genannte Problematik eine Lösung sein könnten. Sie kosten aber gut 400 EUR.
Wenn kein Geiz im Spiel ist, könnte man auch überlegen, ob 2 Stromkreise das Problem lösen.
@Schwups: > Wenn der Erdanschluß vielleicht korrodiert ist, kann ein geringer Strom über das Gehäuse fliesen. Ja, aber wie erklärt man sich dann dass das nur passiert wenn ein einziges Gerät dranhängt dass zusätzlich weder viel Leistung zieht (1W) noch einen Einschaltstrom hat? Und zwar egal was sonst noch parallel dazu hängt? > Was auch noch sein kann, wenn Nullleiter und Schutzleiter hinter dem FI verbunden sind bzw. eine niederohmige Verbindung aufweisen und darüber Ausgreichsströme fliesen. Natürlich ist das der Fall. TN-C-S System, AFAIK. Aber nochmal: Es tritt ja nur auf wenn ein einziges verdammtes Gerät hinter einer einzigen verdammten USV hängt. > Ist denn die USV-Masse geerdet? Sollte eigentlich nicht sein. Darauf habe ich ja keinen Einfluss (ich habe die USV ja nicht gebaut) aber meinst du damit dass der Nullleiter mit der Erde verbunden ist? Keine Ahnung könnte ich schauen. Die Erde ist jedenfalls definitiv in der USV durchverbunden was auch sehr hilfreich ist. Der RCD soll ja auch auslösen wenn hinter der USV ein Isolationsfehler auftritt... @oszi40: > Hat evtl. ein Y-Entstörkondensator durch Blitz dicke Backen ? Wäre mir nicht aufgefallen. So einen habe ich gar nicht gefunden, nur zwei dicke Elkos, die haben aber weder dicke Backen noch sonst was. Angenommen dem wäre überhaupt so: Lässt sich dann erklären dass das nur bei einem einzigen bestimmten Gerät auftritt? @Wolf: > Die Ableitströme addieren sich und irgendwann ist Schluß. Ja, aber wie gesagt es tritt bei allen FIs auf (0.1 und 0.3). Am 0.3er hängt sonst nichts - wirklich NICHTS dran ausser der USV. Schließe ich hinter die USV 10 andere Geräte passiert nichts. Schließe ich den Powerswitch dazu passiert es. Auch wenn nur dieser dranhängt. Es hört sich wirklich paradox an aber es ist so. @Hesse: > Es liegt mit Sicherheit an den Ableitströmen durch die EMV Filter. Diese variieren ja dann auch bei Lastwechsel und der FI spricht an. Ja wenn es nun ein Lastwechsel wäre könnte ichs mir ja auch erklären. Aber das ist es nunmal nicht. Der Powerswitch verbraucht <1W, im Vergleich zu den 200-300W die sonst noch an der USV hängen! Zur Zusammenfassung nochmal: Das Problem tritt bereits auf wenn ich einen eigenen Stromkreis ohne weiteren Verbraucher mit eigenem FI nehme!! FI ist für mich Pflicht, den auszubauen kommt nicht in Frage! Es handelt sich ja hier nicht um eine Fehlerquelle sondern es liegt bereits ein Fehler vor weil das Problem ja mit einer bestimmten Konstellation deterministisch auftritt! @oszi40: > Wenn kein Geiz im Spiel ist, könnte man auch überlegen, ob 2 Stromkreise das Problem lösen. Kein Problem, 2 Stromkreise wären vorhanden, aber jetzt sag mir nun wie dass das Problem lösen soll? Weiterer Versuch: Ich hab die USV geöffnet. Sie war extrem verdreckt (viele Spinnweben und Staub) und gereinigt. Zuerst ist das Problem beim 0.3er FI nicht mehr aufgetreten und ich wollte durchatmen. Wäre schon eine super Erklärung gewesen dass ein Strom über Spinnweben abfließt und so einen Masseschluss erzeugt. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, das war nur Zufall. Das Problem besteht :-( Gibts noch irgendwelche rationalen Erklärungen oder ist das Teil vielleicht verhext?? lg divB
Wenn ich mal so in meine Glaskugel sehe: könnte auch die Fehlspannung zum Beispiel von irgendwelchen LAN-Kabeln über den Mantel in den Schrank eingeschleppt werden. Da würde die Ursache dann ganz woanders liegen!! Aus purer Neugier würde ich auch mal den Phasenprüfer an alle geschirmten LAN-Kabel halten. Wenn er leuchtet ist was faul. Notfalls:Um den Fehler brutalstmöglich aufzuklären würde ich jeweis die Hälfte der Verbraucher abklemmen oder die USV probeweise weglassen.
@oszi40: Das habe ich ja bereits gemacht! Ich habe es auf die Minimalkonfiguration runtergebrochen: NUR mehr USV, Powerswitch. Sonst NICHTS! Kein Netzwerkschrank, keine Netzwerkkabel oder sonst was. Lasse ich hier die USV weg geht selbstverständlich alles. Es tritt wie gesagt wirklich nur auf wenn "USV <--> PowerSwitch" (if and only if) :-) PS: Ich hab eh schon vielfach gesagt dass ich an dem Powerswitch nichts mehr dran hab, auch keine Verbraucher mehr: 2 Geräte, 2 Stromkabel, 1 FI. Sonst nichts mehr.
Nach dem Blitzeinschlag und Betriebszeit > 2 Jahre hat wohl doch die USV ihre Rente verdient. Wäre zu klären ob Versicherung diesen Fall in Zusammenhang mit dem Blitz übernimmt. Ältere USVs haben öfter Zicken mit dem Akku. So gesehen wäre ein Austausch zur rechten Zeit wesentlich nützlicher als weitere Ausfälle zu provozieren.
Interessant wäre noch ob die USV im Schrank eingebaut ist und dadurch eine andere Masse bezieht.
Hmm, wie kommst du auf Blitzeinschlag? Solchen hat es nie gegeben... Unabhängig davon bin ich eh schon am überlegen eine neue USV zu kaufen aber irgendwie sträubt sichs da schon ziemlich da ja alles geht und immer funktioniert hat.... Zum Einbau: Der Fehler tritt gleichermaßen auf wenn die USV im Rack eingebaut ist als auch "standalone" auf einem Holztisch liegt... lg divB
Wie ich heute erfuhr gibt es auch FIs, die auch auf DC reagieren. Nennen sich Typ 'B' oder so und kosten das 10fache. Beim normalen FI kann sich durch Gleichstrom der Kern magnetisieren und unbrauchbar werden (auslösen). Kommt selten vor, aber vielleicht ist's ja sowas?
Vielleicht ist in dem Gerät noch ne Spinne die das Problem verursacht. Die Viecher sind verflixt fleißig und können so ein Netz an einem Tag erneuern. Wenn alles nichts hilf, bleibt nur der Ersatz der verdächtigen Komponenten.
@Thilo: Leider nicht, denn das Problem tritt mit mehreren FIs auf. @Schwups: Leider ebenfalls nicht, hab mittlerweile die Platinen und alles ausgebaut und feinsäuberlich gereinigt. Allen Staub rausgeblasen und mit Staubsauger & Co das ganze Gehäuse gereinigt. Da ist sicher nichts mehr :-(
Wenn wir noch mal diskutieren, wie der FI funktioniert: http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter Dann sollte er NICHT auslösen, solange durch die Wicklung die Ströme sich aufheben. Es könnte jedoch auch sein, daß z.B. die Anlaufschaltung Deiner USV nur eine Halbwelle benutzt, was dann das schöne gleichmäßige Sinusbild etwas verschiebt oder den FI-Kern magnetisiert hat. Wenn der Fehler jedoch nur mit "USV <--> PowerSwitch" auftritt, dann würde ich die 2 Geräte einpacken, woanders probieren oder wegwerfen.
Ich glaube echt das Ding ist einfach verflucht. Kamma nix machen. Was meinst du noch mit "Wo anders probieren"? An einem andren Stromkreis/FI hab ich es schon probiert aber wenns weiterhilft kann ichs in einer anderen Location (Wohung) auch probieren! Mit der Zeit bin ich am Überlegen die USV nicht echt zu kübeln. Derzeit läuft das System ja ohne USV (wegen dem Problem). Früher hab ich mit so einem 0815 Energiemessgerät 200W gemessen, jetzt sind es 100-130W!! Also hier zeigt sich offenbar schon wie mies der Wirkungsgrad ist. Weiters hab ich noch eine wunderschöne SmartUPS 1500VA, 2HE 19'' zu Hause, allerdings defekt (allem Anschein nach die Akkus). Hier bin ich am Überlegen nicht einfach neue Akkus zu kaufen...das kommt auf etwa 100 EUR und das Ding hat hoffentlich auch noch einen besseren Wirkungsgrad... lg divB
Eine USV braucht anfangs immer mindestes den doppelten Strom bis die Akkus wieder voll sind! Daher wird Deine Messung mit leerem und vollem Akku verschieden sein. Weiterhin ist es ein Unterschied ob es eine billige mit Umschaltrelais und verkrüppelter Rechteck-Spannung oder eine sinusförmige Online-USV ist. Daher könnte auch die Messung je nach Sinusform eine Fehlmessung sein. Ob Ihr nun eine neue USV kauft ist Eure Entscheidung. ABER einen Überspannungsschutzstecker solltet. ihr "als Opfer" auf jeden Fall haben wenn Ihr keine USV benutzt. Der ist im Störfall in Sekunden weggeworfen aber ein Gerätenetzteil erst nach Stunden/Tagen repariert!
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