Hi, habe eine grundlegende Frage, wo ich in Büchern noch keine zufriedenstellende Antwort erhalten habe: Wieso verbindet man die Masse der Schaltung im z.B. KFZ-Bereich mit dem Metallgehäuse? Durch EMV-Einstrahlungen auf das Gerät/Gehäuse verschiebt sich ja dann das Massepotential der Schaltung? Man verbindet ja meist die Masse des sensibelsten Teils der Schaltung mit dem Gehäuse? Warum ist es nicht besser das Gehäuse nicht zu verbinden; was für Auswirkungen hätte dies? LG P.
Wenn man die Masse einer Schaltung mit der Masse des Fahrzeuges verbindet, befindet sich alles auf dem gleichen Potential. Da Spannungen ja Potential- unterschiede sind, wirkt sich eine "Einstrahlung" auf das ganze System nun nicht mehr aus. MfG Paul
>Wieso verbindet man die Masse der Schaltung im z.B. KFZ-Bereich mit dem >Metallgehäuse? Es gibt sie unterschiedlichsten Gründe, im KFZ Bereich wird das u.A. gemacht um eine definierte Verbindung zu erhalten da Metallgehäuse sonst isoliert werden müssten >Durch EMV-Einstrahlungen auf das Gerät/Gehäuse verschiebt sich ja dann >das Massepotential der Schaltung? Richtig, die Störung saust von der empfindlichsten Stelle los >Man verbindet ja meist die Masse des >sensibelsten Teils der Schaltung mit dem Gehäuse? Ein typischer Designfehler. Die EMI Ingenieure die ich kenne raten gerade davon ob und empfehlen diese "as far as possible" vom GND-Punkt zu legen >Warum ist es nicht besser das Gehäuse nicht zu verbinden; was für >Auswirkungen hätte dies? Du kannst es schlicht und ergreifend nicht ausschließen. Feuchte Schmutz lose Kabel usw. werden einen Masseschluss herstellen der dann undefiniert ist.
>Warum ist es nicht besser das Gehäuse nicht zu verbinden; was für >Auswirkungen hätte dies? >Du kannst es schlicht und ergreifend nicht ausschließen. Feuchte Schmutz >lose Kabel usw. werden einen Masseschluss herstellen der dann >undefiniert ist. Wieso nimmt man dann nicht ganz einfach ein Kunststoff- bzw. nicht-leitendes Gehäuse im KFZ-Bereich? Störungen, die aufs Metallgehäuse wirken, führen ja zu einem veränderten Potential des Gehäuses. Wenn man nun das Metallgehäuse an vielen Punkten mit der Platine verbindet, wirken die Störungen auf die verschiedenen GND-Stellen gleich und somit hat man zwischen den verschiedenen Massepunkten keine Spannungsabfälle und auch keine Potentialunterschiede - soweit klar. Aber der Potentialunterschied zwischen einer Signalspannung (z.B. analoge Eingangsgröße) und dem Bezugspotential (Masse) ist ja trotzdem gegeben. Mir geht nicht ganz ein, warum die Verbindung des Gehäuses mit der Platinenmasse/Fahrzeugmasse die beste Wahl ist? Durch die Verbindung erreiche ich ja keine Abschirmung der Störungen... das würde ja nur gehen, wenn ich das Potential des Metallgehäuses auf einen nicht relevanten Pegel legen würde oder? lg P.
> Wieso nimmt man dann nicht ganz einfach ein Kunststoff- bzw. > nicht-leitendes Gehäuse im KFZ-Bereich? Ich schätz mal, weil das Gehäuse selbst auch nochmal abschirmen soll. Zudem sind einige der Gehäuse auch als Kühlkörper ausgelegt. Und Kunststoffe, die Wärme so gut ableiten wie Alu , dürfts noch nicht so viele geben. (Zumindest nicht in der Preisklasse)
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