Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erfahrung mit LPC 3250 / Microcontroller mit FPU


von harald meier (Gast)


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Hallo,

 ich suche ein Microcontroller  mit FPU (bzw  ein Evalboard), die auch 
double precision rechnen kann.

Nach einigem Informationeneinholen bin ich auf den LPC 3220 gestoßen, 
dessen Koprozessor kann direkt mit Single und Double Precision floating 
point rechnen.

Hat jemand Erfahrung mit diesem uC oder einem der selben Familie?

Kennt jemand anderen uC mit Floating Point Koprozessor?
(Cirrus Logics Math Crunch Engine kann nicht richtig mit Floating Points 
rechnen - keine Division, MAC, Wurzel. Auch ist nirgends angegeben, wie 
schnell der Koprozessor Fließkommazahlen verarbeitet)

PS:
Ich brauche Floating Point - Fixed Point funktioniert nicht.

von gast (Gast)


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von gast (Gast)


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Vertan: SH7201 anstatt xx06

von aha (Gast)


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Floating point, das wird teuer. Wenn die Anforderungen ueber einzelne 
Operationen hinausgeht... Ein Floatingpoint DSP fuer Matrizen. zB die 
TMS320C674x, C672x, C67xx, die ersten machen bei 300Mhz bis zu 8 
operationen parallel und erreichen so bis 2.4 GOp, das meiste davon sind 
allerdings Moves.
Bei den TI DSP sollte man wissen, dass das Evalkit nur fuer das Evalkit 
funktioniert, dh man kann den Compiler nicht fuer ein eigenes Projekt 
gebrauchen.

von harald meier (Gast)


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Vielen Dank für die Infos.


Ich habe mir den SH7206 angeschaut, der ist etwas langsamer vom Takt und 
von der Befehlsdauer bei einigen Befehlen mit Multiplikation.

Beide haben grob die gleichen Fließkommabefehle z.B. auch sqrt und div; 
leider keine trigonometrische Funktionen.

Ich bestelle so ein LPC3205 Stick von hitex und probiere den Mal aus.

Richtige DSPs sind wahrscheinlich auch gut, aber meines Erachten relativ 
teuer.

von Robert T. (robertteufel)


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Vergleich SH72xx und LPC3250.
Ich bin hier im allgemeinen als Beantworter von Fragen fuer ARM und NXP 
bekannt weil ich die am besten kenne. Allerdings haben wir auch schon 
mit den SH72xx "gespielt" Die sind im generellen Durchsatz VIEL 
schneller als ein ARM9, allerdings auch etwas teurer. Leider kenne ich 
nur Vergleiche basierend auf RTOS Implementierungen, nicht speziell fuer 
Floating Point. Es mag sein, dass der Vectored Floating Point Processor 
von ARM aehnlich schnell ist wie der von Renesas, koennte aber auch 
sein, dass der von Renesas deutlich die Nase vorn hat.

Wenn es mehr auf Geschwindigkeit und weniger auf Stueckzahlen, dann sieh 
mal zu wie Du auch ein Board bekommst.
Ist auch etwas teurer als ein Stick
http://eu.renesas.com/fmwk.jsp?cnt=rsk_sh7201.jsp&fp=/products/tools/introductory_evaluation_tools/renesas_starter_kits/rsk_sh7201/

Hab was vergessen, wenns aus einem internen Flash abgehen soll, dann 
sind m.E. die Renesas nicht zu schlagen.
http://mcu-related.com/architectures/36-renesas-sh2/67-sh7216-flash-microcontrollers

Gruss, Robert

von gast (Gast)


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>Hab was vergessen, wenns aus einem internen Flash abgehen soll, dann
>sind m.E. die Renesas nicht zu schlagen.

So isses! ein Datenblatt zum SH7216 ist verfügbar aber der Baustein ist 
noch in Entwicklung. Da dieser internes Flash und single/double floating 
point kann, wäre er optimal für Anwendungen die nicht größeres ROM/RAM 
brauchen. Wer keine floating point Einheit braucht, kann auf den SH7211 
zurückgreifen. Ebenfalls superschnell.
Persönlich gefällt mir die SH-Struktur besser als die der ARM. Das kann 
man aber nur erkennen, wenn man zuerst auf die Leistung und dann auf den 
Preis sieht :-)

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