Hi! Ich möchte einen P-Kanal-FET (FDG6304P) mit einem AVR ansteuern. Der AVR wird mit 5V versorgt; die Betriebsspannung, die der FET schalten soll, liegt jedoch bei 7V. Wenn also der AVR-Ausgang auf LOW liegt, ist V_GS=-7V, und der FET leitet, wenn er aber auf HIGH liegt (+5V), ist V_GS immer noch =-2V, da wird er sicher nicht sperren. Mir kam daher die Idee, das Gate mittels Pull-Up mit +7V zu verbinden und zum sperren des FET den Ausgang des AVR statt auf 1 einfach auf Eingang (ohne internen Pull-Up) umzuschalten. Würde das funktionieren? Was würde passieren, wenn man den Pull-Up am Gate weglässt? Das wäre kein sauberer Sperrzustand, oder? Einen Pegelwandler möchte ich nicht davorschalten, da ich 17 solcher Kanäle brauche...
Wird nicht funktionieren. Du kannst einen AVR-Ausgang nicht über Vcc hieven, auch nicht mit einem Pullup. Du kannst beispielsweise ein CD4050 mit Vdd=7V als Treiber-IC verwenden.
NOP, die Eingänge an uControllern sind gegen Über- und Unterspannung geschützt. Die Spannung kann nicht größer als die positive I/O Spannung werden und nicht negativer als Masse. Schau mal ins Datenblatt! Da steht z.B. unter "Electrical Characteristics" -> DC-Characteristics den Wert Vih || "Input High Voltage except XTAL1 and RESET pins" || Max: Vcc + 0,5V Damit kannst Du einen Inputpin bis maximal 5,5V belasten bei 5V Versorgung. Höhere Spannungen führen zur Zerstörung des Bauteils. Sofern du keine schnellen Schaltvorgänge (wie PWM) machst, kannst Du das Gate des P-FET mit einem Widerstand auf +7V legen und mit einem NPN-Transistor auf Masse ziehen.
Danke für den Hinweis, das hatte ich übersehen. Dann komme ich wohl an dem Pegelwandler mittels NPN nicht vorbei. die P-FETs dienen als Segmenttreiber zum Multiplexen einiger 16- und 7-Segment-Anzeigen. Dafür sollte es schnell genug sein, oder?
Hallo, Variante A wurde bereits genannt, Variante B profitiert von der niedrigen Gate-Schwellspannung deines Mosfets. Bei beiden Varianten hängt die Schaltgeschwindigkeit (ausschalten) hauptsächlich vom Wert des oberen Widerstands ab, kannst du anhand der Gateladung vom Datenblatt ausrechnen. Variante C fiel mir noch ein, das ist die schnellste Methode, aber bei langer Einschaltzeit sperrt der Fet irgend wann wieder. 100 Hz sollten schon drin sein. Eventuell noch einen Serienwiderstand zum C vorsehen. Grüße, Peter
Christoph schrieb: > Mir kam daher die Idee, das Gate mittels Pull-Up mit +7V zu verbinden > und zum sperren des FET den Ausgang des AVR statt auf 1 einfach auf > Eingang (ohne internen Pull-Up) umzuschalten. Ich denke es wird dir nicht wirklich weiter helfen aber vor einem ähnlichen Problem stand ich auch vor her weile. Am FET liegen 12-20V (je nach Netzteil) und die sollen vom µC geschaltet werden. Ich hatte sowieso ein paar Pins an den ULN2803 frei. Also Pullup von +12V an das Gate und das Gate dann noch an den Eingang des ULN2803, das ULN2803 dann mit dem µC und +5V gesteuert. Mfg, Peter
Hi, danke für eure Antworten. Variante C mit dem Kondensator gefällt mir sehr gut, weil damit auch gleich ein hardwareseitiger Schutz der LEDs bei einem Ausfall des Multiplexings gegeben ist. Allerdings müsste diese Schaltung dazu am Zifferntreiber und nicht am Segmenttreiber angebracht werden, denn die Segmente können ja auch über mehrere Ziffern hinweg aktiv bleiben. Ich werde einfach Anzeigen mit gemeinsamer Anode nehmen und diese dann mit Variante C schalten, dann sollte es passen. Danke für diese Idee!
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