Forum: PC Hard- und Software Welche SSD als Empfehlung


von Gerhardt (Gast)


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Hallo,
ich habe einen Rechner, der hauptsächlich als Videorekorder arbeitet.
Da nehme ich in einem Schwung (meistens im Herbst) mal an einem Abend 3 
oder 4 Filme auf. (Die werden am Wochenende dann im Zeitraffer 
durchsucht und eventuell gleich wieder gelöscht).

Aber es bleiben dann doch noch so einige über die ich mir später 
(3-6Monate später, Urlaub) anschauen möchte. Für die Archivierung bringe 
ich  die 2-4GB-Batzen in eine zufriedenstellende 0,5MB-H264-Version. 
(Ich will Filminhalte und keine HD-Effekthascherei).

Nun zum eigentlichen Problem. Ich setzte in am Abend so 4-6 Filme zum 
Transcodieren an. Die Decoder, Filter, Encoder sind leider nicht 
Multicore-tauglich. Dass heisst ich muss quasi mehrere Filme parallel 
Transen, damit sich der Rechner (Quad) nicht langweilt.

Die Festplatten im Rechner sollten möglichst geschohnt werden. Also 
sowenige Kopfbewegungen wie möglich. Bei 4Filmen wären das 8Platten!

Da die Zielrate (550KB/s) erheblich geringer als die Quellrate (3-5MB/s) 
ist und die Schreibzugriffe ja sicherlich gepuffert werden, reichen wohl 
auch 5Platten.

Nun möchte ich jedoch die ganzen Sachen auf eine einzige SSD verlagern.
Hat das jemand mal probiert?
Gibt's da eine SSD als Empfehlung?
Oder kann man mit bestimmten Mitteln Schreib und Lesezugriffe stark im 
RAM Puffern?

von Jens (Gast)


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Eine hlbwegs aktuelle Platte schafft ca. 80-100MB/s an Schreibrate. 
Damit kannst du 10 Filme gleichzeitig bearbeiten und hast noch genug 
Reserve. Warum du allerdings unbedingt eine sauteure SSD nehmen willst, 
verstehe ich nicht. Eine oder 2 vernünftige HDD für den Servereinsatz 
z.B. von WD ist m. E. die bessere Wahl. Bei Bedarf notfalls zum RAID 
zusammenschalten.  Außerdem werden die SSDs durch das wear-leveling im 
Laufe der Zeit immer langsamer.

von Peter (Gast)


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sehe ich auch so, SSD sind für soetwas ungeeignet. Bei 4Filmen mit 3MB/s 
sind das doch bloss 12MB/s. das schafft eine Festplatte auch bei 
verteilten zugriffen bequem.

>Die Festplatten im Rechner sollten möglichst geschohnt werden
warum dass denn, wenn sie nur einmal in der Woche etwas zu tun bekommt 
freut sie sich auch und rostet nicht ein.

von just (Gast)


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sind die SSDs denn mittlerweile halbwegs Ausfallsicher? ich kann mich 
noch daran erinnern dass die letzten Generationen gelegentlich mal ein 
paar Daten oder die gesamte formatierung verloren haben - beim 
einschalten kam dann nur noch die Meldung "unformatierter Datenträger 
bla bla bla!"

von Peter (Gast)


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@just
davon habe ich noch nie gehört, habe eine SSD seit 1 Jahr im einsatz und 
es gibt keine Probleme.

von Gerhardt (Gast)


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1. Extrem:
Nun, wenn das OS von 4 verschiedenen Stellen der Platte ließt, dann muss 
der Kopf 4 mal bewegt werden. Wenn nun noch 4 mal geschrieben wird dann 
kommt man schon auf 8 Bewegungen. Je nachdem wie groß/klein die Blöcke 
sind, sorgt man da für ordentlichen Verschleiß.

2. Extrem
Hätte ich 2 Festplatten pro Film, dann müsste der Kopf 'quasi' gar nicht 
bewegt werden. Rein sequentielles Lesen von A und Schreiben auf B.

Übrigens hab ich das schon von einigen Entwicklern gehört, dass die 
Flashzellen altern und der Zeitbedarf fürs Schreiben steigt.

Eine SSD ist dann doch ideal, wenn sie sich bei einer solchen Aufgabe 
'langweilen' anstatt einer Festplatte, die sich bei der gleichen Aufgabe 
totscheuert?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhardt schrieb:

> Die Festplatten im Rechner sollten möglichst geschohnt werden. Also
> sowenige Kopfbewegungen wie möglich. Bei 4Filmen wären das 8Platten!

Musst du jede Kopfbewegung einzeln bezahlen?

Das scheint mir schwer übertrieben. Die beschriebenen Raten kriegst du 
auch mit weit weniger Platten hin.

von Peter (Gast)


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> Übrigens hab ich das schon von einigen Entwicklern gehört, dass die
> Flashzellen altern und der Zeitbedarf fürs Schreiben steigt
In dieser art habe ich es noch nie gehört. Es ist so das die SSD am 
Anfang sehr schnell sind und dann im laufe der Zeit langsamer werden, 
das liegt aber daran das Sektoren die einmal beschrieben wurden, erst 
gelöscht werden müssen.(ein direktes überschreiben geht nicht) Und das 
löschen dauert ein wenig. Wenn sektoren besonder häuftig bschrieben 
werden, werden sie von Festplatte intern verschoben damit sich der Flash 
nicht "abnutzt"
Am anfang geht es schön schnell, weil ja alles im Status gelöscht ist.

Auch wegen der 8 Bewegungen würde ich mir überhaupt keine sorgen machen, 
bei Filmen sind die zu lesenden breiche recht gross, damit ist es ja 
nicht so das er jedes mal nur 1byte liest und dann schon an einer andere 
Stelle weiter lesen muss. Es werde da schon größere bereich 
hintereinander gelesen. Dazu kommt noch das das Filesystem auch 
eventuell fragmentiert ist. Selbst wenn du nur ein Film umwandelst kann 
es passierne das der lesekopf umspringen muss.

Irgendwie habe ich den eindruck das du unbdingt eine SSD willst, dann 
braucht du aber hier nicht erst fragen.

Die Festplatte sind dafür gebaut soetwas auszuhalten. Wenn die 
geschwindigkeit ausreicht gibt es überhaupt kein Grund für eine SSD.
Eine 1TB Festplatte bekommt man für 90€ eine SSD mit 32GB für 150€. 
Warte noch 1Jahr dann sind die SSD soweit das sie eine alternative 
darstellen.

von Gerhardt (Gast)


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Das mit dem "noch 1 Jahr warten" ist mein derzeitiger Favorit.

<Musst du jede Kopfbewegung einzeln bezahlen?

Das scheint mir schwer übertrieben. Die beschriebenen Raten kriegst du
auch mit weit weniger Platten hin.>

Hä? Es geht hier nicht um die Datenrate, die jede einzelne Platte kann, 
sondern darum, wie oft der Lesekopf hin-und-her wackeln muss.

Wenn ich nur einen Datenstrom von der Platte lese, dann isses halt 
besser für die Platte.
Das OS ließt ein Stück des Filmes von der Platte und wenn dann der 
nächste Block gelesen werden muss, dann befindet sich der Kopf mit hoher 
Wahrscheinlichkeit schon in der richtigen Spur. Natürlich können durch 
Fragmentierung noch Kopfbewegungen hinzukommen. Aber der Lesekopf muss 
zwischendrin nicht erst noch zwischendrin in eine andere Spur um dort 
eine Aufgabe zu verrichten.

Jedem prof. Videobearbeiter wird gesagt, dass er mindestens 2 Platten im 
Rechner haben soll.

Mit Platten meine ich übrigens Festplatten und nicht die einzelnen 
Scheiben in einer Festplatte.

Mir ging es nur darum zu wissen, ob schon mal jemand 4Schreib und 4 
Leseoperationen mit beispielsweise 512KByte-Blöcken im Round-Robin auf 
einer SSD getestet hat und wie lange die Platte dann gehalten hat. (Bei 
den obigen Datenraten)

von Peter (Gast)


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> Jedem prof. Videobearbeiter wird gesagt, dass er mindestens 2 Platten im
> Rechner haben soll.
ja, aber diese verwenden auch keine Datenraten von lächerlichen 3MB/s 
Dort geht es um ungepacket Material mit 50MB/s und damit reicht wirklich 
eine einfache Festplatte nicht mehr.

> Mir ging es nur darum zu wissen, ob schon mal jemand 4Schreib und 4
> Leseoperationen mit beispielsweise 512KByte-Blöcken im Round-Robin auf
> einer SSD getestet hat und wie lange die Platte dann gehalten hat.
Es hat noch niemand eine SSD mit schreiben kaputt bekommen, darum 
brauchst du dir überhaupt keine sorgen zu machen.

> Hä? Es geht hier nicht um die Datenrate, die jede einzelne Platte kann,
> sondern darum, wie oft der Lesekopf hin-und-her wackeln muss.
Und? Die dinger sind genau für den Zweck gebaut ständig verschieden 
sache zu lesen und zu schreiben.

Machst du dir auch sorgen um den Prozessor, bei dem Transcodieren müssen 
ständit die Flip-Flops in der CPU umgeschaltet werden nicht das die 
vorzeitig den Geist aufgebeben.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhardt schrieb:

> Hä? Es geht hier nicht um die Datenrate, die jede einzelne Platte kann,
> sondern darum, wie oft der Lesekopf hin-und-her wackeln muss.

Hab ich schon verstanden. Aber lass ihn doch wackeln, dafür ist er da. 
Du zahlt die Platte ja nicht pro Bewegung, sondern sozusagen als 
Flatrate.

Die Zeiten in denen Köpfe pneumatisch oder hydraulisch bewegt wurden 
sind vorbei.

> Jedem prof. Videobearbeiter wird gesagt, dass er mindestens 2 Platten im
> Rechner haben soll.

Yep. Wenn man das Zeug nicht transcodiert sondern nur schneidet, und das 
wohlmöglich unkomprimiert oder als MJPEG und entsprechend zig GB gross, 
dann wär's schon anzuraten, pro Stream getrennte Input- und Output-Disks 
zu haben.

Aber dann reden wir nicht von armseligen 3-5MB/s, sondern von dem was 
Platte/Betriebssystem als Transferrate grad noch hergeben.

Beim Transcodieren ist hingegen die CPU gefragt und die Platte sekundär. 
Bei der beschriebenen Rate sind auch mit einer einzigen Platte mehrere 
Streams parallel drin.

> Mit Platten meine ich übrigens Festplatten und nicht die einzelnen
> Scheiben in einer Festplatte.

Klar.

> Mir ging es nur darum zu wissen, ob schon mal jemand 4Schreib und 4
> Leseoperationen mit beispielsweise 512KByte-Blöcken im Round-Robin auf
> einer SSD getestet hat und wie lange die Platte dann gehalten hat. (Bei
> den obigen Datenraten)

Kein Grund zur Sorge. Grosse Blöcke schreiben ist bei SSDs schonmal eine 
sehr gute Idee, und bevor du mit solcherart sequentiellen Operationen 
eine SSD ausgelutschst hast sind dir die ersten solcherart produzierten 
Archiv-DVD schon längst vergammelt.

von Gerhardt (Gast)


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Okay bei den 'simplen' Aufgaben ist eine SSD wohl doch das ideale.
Mit 4x4GB + 4x0,5GB=18GB würde schon eine einzige 32er SSD als 
Transcoderlaufwerk ausreichen. Und die Dinger gibts auch schon zu 
akzeptablen Preisen.
Aber der SSD-Hype ist wie bei den Digicams vor 5 Jahren. Heute kriegste 
die Dinger auch nachgeworfen.

Dann möchte ich noch eine Rosine herauspicken: (Nicht böse gemeint)
>Die dinger sind genau für den Zweck gebaut ständig verschieden
sache zu lesen und zu schreiben.<

Richtig, Festplatten sind dafür gebaut Daten zu speichern und zu lesen. 
Das dabei jedoch ein Lesekopf mechanische Arbeit verrichten muss ist 
wohl eher ein technologisch bedingtes Übel.

> Du zahlt die Platte ja nicht pro Bewegung, sondern sozusagen als
Flatrate. <
Immer noch nicht angekommen: Wenn eine Festplatte durch intensive 
Lesekopfbewegungen nur 1 Jahr anstatt von 8 Jahren hält, muss ich jedes 
Jahr eine neue kaufen. Der Preis ist quasi 8x so hoch.

Hat den niemand einen Vergleich zwischen einer Platte die Daten 
hauptsächlich sequentiel lesen/schreiben(100%Workload) muss und einer 
die im Random Read lesen muss (auch 100% Workload) bezüglich ihrer 
Ausfallrate?
Wäre ja nur mal interessant.

von Gerhardt (Gast)


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Hab da was wissenswertes gefunden:
When a hard disk drive manufacturer indicates that the MTTF is 1,000,000 
hours (116 years), this doesn't mean that a hard disk drive will first 
fail
after 1,000,000 hours in use. Rather it means that when 1,000 hard disk 
drives begin simultaneously and the first failure occurs after 1,000 
hours, the resulting MTTF is 1,000,000 hours.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Gerhardt schrieb:
>> Du zahlt die Platte ja nicht pro Bewegung, sondern sozusagen als
> Flatrate. <
> Immer noch nicht angekommen: Wenn eine Festplatte durch intensive
> Lesekopfbewegungen nur 1 Jahr anstatt von 8 Jahren hält, muss ich jedes
> Jahr eine neue kaufen. Der Preis ist quasi 8x so hoch.

Ich glaube kaum, dass die Platte so kurz hält. Wenn sie nach 
Spezifikation betrieben wird, also die Temperatur stimmt.

Zu SSD gibts übrigens noch gar keine Langzeiterfahrungen, aber ewig 
halten die sicher auch nicht.

Nimm doch ein RAID-1 mit zwei Platten.
Vorteile: *bewährte Technik
          *billig
          *ausfallsicher

von Gerhardt (Gast)


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Okay schädlich sind bei SSD's ja eigentlich nur die mikrigen 4x 550KB/s 
Schreibzugriffe. Das heißt bei 4x500MB also 2GB und einer 32er brauch 
ich somit 16 Wochen um mit dynamischem Leveling eine Runde zu drehen.
Mensch, warum nehm ich nicht gleich nen paar alte 8er USB-Sticks?
Kann man die per Linux zu einer großen verbinden?

von Jens P. (picler)


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Gerhardt schrieb:
> Immer noch nicht angekommen: Wenn eine Festplatte durch intensive
> Lesekopfbewegungen nur 1 Jahr anstatt von 8 Jahren hält, muss ich jedes
> Jahr eine neue kaufen. Der Preis ist quasi 8x so hoch.

Rate mal was genau die Platten in Servern den lieben langen Tag so 
machen. Die schreiben und lesen Daten, die irgendwo auf der Platte 
verstreut sind. Das sich die Köpfe dabei bewegen, ist normal, sonst 
würden sie einrosten. Natürlich ist die Belastung für eine Server-HDD 
höher als für die im Desktop. Aber genau dafür wurden die ja vom 
Hersteller auch entwickelt und getestet. WIMRE gibt WD auf seine 
Serverplatten drei Jahre Garantie. Das würden die vermutlich nicht 
machen, wenn die Dinger alle nach einem Jahr sterben würden.

Noch ein nicht ganz ernstgemeinter Tipp zum Schluss: Kaufe dir ein 
passendes Mainboard mit mindestens 16GB RAM, dazu ein 64bit-OS und du 
kannst eine ausreichend große RAM-Disk einrichten. Wenn die voll ist, 
schreibt die ihre Daten dann auf einmal auf die Platte.

von Peter (Gast)


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> Immer noch nicht angekommen: Wenn eine Festplatte durch intensive
> Lesekopfbewegungen nur 1 Jahr anstatt von 8 Jahren hält, muss ich jedes
> Jahr eine neue kaufen.
nein, du hast 2Jahre Garantie, bekommst also jedens jahr eine neue 
Festplatte

von Markus (Gast)


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In ein paar Jahren wird es dann bestimmt so sein, was auch bei 
CD-Rohlingen, Digicams,... der Fall war.
Erst gibt es da eine bestimmte Kenngröße für "Insider" (z.b. 
Brenngeschwindigkeit, Auslöseverzögerung) und eine für "Normalos" 
(Kapazität, Megapixel). Aber irgendwann kann man mit solchen Kennzahlen 
keinen Blumentopf mehr gewinnen und andere Größen rücken in Vordergrund 
(z.B BER, Signalrauschen). Dann erkennen die Leute das man mit weniger 
Pixeln sogar bessere Bilder hinbekommen kann als mit einem 
Megapixelmonster. Dann erkennen die Leute das man für seine wichtigen 
Daten nicht mit 52x brennen muss.

Bei den SSD's ist die normalo-Größe die Kapazität, die Insider-größe die 
Datentransferrate. In ein paar Jahren liegt den Leuten dann wohl 
Ausfallraten am Herzen.
Die ersten paar Jahre wird man bei den SSD's ja keine Fehler merken. Da 
werden 'heimlich' Blöcke ausgetauscht bis die Reserveblöcke alle sind.
Am Anfang sind alle Zellen noch frisch und der Austausch findet nur 
selten statt. Eventuell 0-1 Austauscher pro Jahr. Im Folgejahr kommen 
weitere 1-2 Austauscher dazu, dann 1-5, dann >10,>100, und dann sind 
halt keine Reserveblöcke mehr vorhanden. Mehr Reserveblöcke bringen bei 
einem exponentiellen Verhalten, dann nur noch eine kleine zeitliche 
Sicherheitsreserve. Die WearLeveling-Verfahren sind die "Faltencreme" 
der SSD's: Sie halten zwar die Alterung nicht auf, verlängern jedoch den 
"guten" Zustand.

Es liegen halt noch keine Langzeiterfahrungen vor.

Aber in ein paar Jahren wird sich dann bei den SSD-Herstellern die Spreu 
vom Weizen trennen. Die einen haben intelligentere Algorithmen, die 
anderen bessere Fertigungstechnologien, andere setzen auf mehr 
Reserveblöcke...

Vielleicht gibts dann auch
- "Archival-SSDs"
- "High-Bandwidth-SSDs"
- "Lowpower SSDs"

von Gerhardt (Gast)


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Der Tipp mit der RAM-Disk ist wohl der billigere Weg. Dann brauch ich 
aber noch eine kleine UPS für die paar Minuten Writeback.

Gibts eigentlich schon Onboard-UPS? Oder eine UPS im Festplattenformat?

von Ich (Gast)


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- "Einweg-SSDs" mit Pfand

hast Du noch vergessen :)

Beding durch künstlich erzeugten Bedarf bei Gewinnmaximierung wird die 
Lebensdauer sicher nicht so hoch sein wie es technisch möglich wäre.
Sieht man ja überall in der Branche.  :(



Es gibt ATX-Netzteile mit integrierter USV. Dürften 1-2 € kosten.

von Gast (Gast)


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Denk doch mal kräftig nach!

Die Antwort vorweg: Nein gibts nicht.

von Peter (Gast)


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Wozu auf einmal eine USV? Wenn dir jetzt bei Transcodieren der Strom 
ausfälllt musst du auch von vorne anfangen, bei Ramdisk ist es doch 
genau so.

von Gerhardt (Gast)


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Mist, stimmt.

von Gast (Gast)


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Was es nicht alles gibt: ATX-Netzteil 300W mit 300Watt UPS 
http://www.datafile.de/aup

von Frank (Gast)


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oder
"Mehrweg-SSDs" vom Geheimdienst

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhardt schrieb:

> Immer noch nicht angekommen: Wenn eine Festplatte durch intensive
> Lesekopfbewegungen nur 1 Jahr anstatt von 8 Jahren hält, muss ich jedes
> Jahr eine neue kaufen. Der Preis ist quasi 8x so hoch.

Immer noch nicht angekommen: Du zahlst nicht pro Bewegung, d.h. die 
Lebendauer wird nicht in Anzahl Kopfbewegungen berechnet. Die 
Kopfbewegungen gehen eher indirekt über die thermische Belastung in die 
Lebensdauer ein, d.h. wenn dass das Teil etwas Luftströmung kriegt und 
folglich nicht zu warm wird, dann überlebt die entsprechend der üblichen 
Lebensdauer einer Desktop-Platte.

Das gilt übrigens auch für SSDs. Die brauchen zwar weniger Strom, aber 
warm werden die bei Benutzung auch und die Datenhaltung von Flashs ist 
bei niedrigen Temperaturen besser.

> Hat den niemand einen Vergleich zwischen einer Platte die Daten
> hauptsächlich sequentiel lesen/schreiben(100%Workload) muss und einer
> die im Random Read lesen muss (auch 100% Workload) bezüglich ihrer
> Ausfallrate?

Was meinst du denn wieviele Leute hier im Forum so viele Plattenausfälle 
mit PATA/SATA-Platten hatten, dass es statistisch relevant wird, und das 
dann auch noch quantitativ und nach Zugriffsart differenzieren können?

In Rechenzentren verwendet man beispielsweise bei intensiv 
nichtsequentiellem Zugriff vorzusgweise schnelle 15000er 
SCSI/SAS/FC-Platten und nur bei zweitrangigem Anspruch oder vorwiegend 
sequentiellem zugriff langsamere 7200er SATAs. Weshalb kein Vergleich 
möglich ist.

Sowie kann ich aber aus einigen Jahren Erfahrung mit beiden Klassen 
sagen: Die Ausfallrate in SATA-Arrays ist nicht grösser als die in 
FC-Arrays, selbst wenn die SATA-Arrays nichtsequentiell genutzt werden.

von Gerhardt (Gast)


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Okay

von Karl (Gast)


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Also ich weiß ja nicht was du machst aber naja ich hab ein Linvdr. Das 
ist vermutlich was ähnliches was du hast. Ich kann ohne Probleme 4 Filme 
gleichzeitig aufnehmen, 2 nebenher Zeitversetzt anschaun und wenn ich 
bock hab noch n Livestream übers Netzwerk anschaun.

Das ganze macht ein P3 1GHz PC mit 512MB Ram und einer Sata Platte für 
die Filme. Mein VDR läuft eigentlich immer und nimmt jeden Tag bestimmt 
1-3h Videos auf. (Wird von mehreren Leuten im Haus genutzt) Ich hatte 
noch nie ein Problem mit dieser Festplatte. Die ist da schon von Anfang 
an drin und ich hab mittlerweile einige Jahre ein VDR.

Festplatten sind dafür gebaut viel mit dem Kopf hin und her zu gehn. 
Also mach dir da keine Sorgen die gehen dabei nicht kaputt. Der Kopf 
selbst berührt die Platte garnicht (schwebt mit einem Luftkissen über 
den Platten). Der Antrieb funktioniert berührungslos per Magnete. Das 
einzige was verschleißen könnte ist ein Kugellager mit dem der Kopf 
aufgehängt ist. Bevor dieses aber verschleißt ist das Lager der Spindel 
im Eimer...

Wenn du willst das die HDD möglichst lange lebt dann schau das sie keine 
Schläge oder extreme Vibrationen abbekommt und vorallem die Temperatur 
stimmt. Wenn du auf das achtest kannst du soviel schreiben und lesen wie 
du willst und die geht vermutlich erst nach einigen jahrzehnten kaputt.


SSD: Die geht kaputt wenn man viel Schreibt und ließt. Der Speicher 
nutzt sich wirklich ab. Aber da musst du dir auch keine Sorgen machen 
bis du 100000 mal die SSD beschrieben hast dauerts auch einige Jahre. 
Das Management der SSD verteilt die Daten eh gleichmäßig. Aber naja ich 
versteh einfach den Sinn nicht eine SSD zu verwenden. Eine HDD ist für 
diesen Zweck viel besser geeignet. Wenn du unbedingt mehr Geld ausgeben 
willst kannst du auch mir ein Teil geben :P

Wegen Ramdisk oder sonnst was musst du dir normalerweiße auch keine 
Gedanken machen. Das OS ist idr schon so eingerichtet das hierbei zu 
keinen Problemen kommt. Wenn die HDD zu langsam wäre bleibts eh im 
Puffer bis die Platte wieder Daten annehmen kann. Also von dem her ist 
das garkein Problem.

Heutige Platten sind sogar so intelligent das sie die Daten nicht 
unbedingt in der Reihenfolge wie sie kommen speichern sondern schaun ob 
was "aufm Weg liegt". Also bau einfach ne normale HDD rein und noch n 
Lüfter hin damit se nicht zu heiß wird und gut ist.

lg

von Gerhardt (Gast)


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Nachdem ich hier einige sehr gute Meinungen und Erfahrungsberichte 
gelesen habe, sag ich mal danke und bye!

von Knochen K. (Firma: Riesenhoster in EU) (knochenkotzer)


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Besser so.
Wer sich schon Gedanken darüber macht seine Platte zu schonen weil man 
denkt das "zu viele" Bewegungen des Kopfes ihr Schaden zufügen könnte 
hat echt einen an der Waffel.
Ich meine: Dafür sind die Dinger gebaut!

Und wenn die 3 Jahre am stück nur rumrödelt juckt die das selten!

Klar, wenn man von der Performance her ne Intel SSD mit ner 15k SAS 
vergleicht gibt es sicher Unterschiede, und daheim dürfte ein 
Unterschied sicher auffallen und zwar die Lautstärke, aber darum gehts 
dir doch wohl nicht oder?

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